Mogul is Mobil Volume III Redux, 1975/2022, 5

In person:

Susan Mogul

24. und 25. April 2024

Wer ist Susan Mogul? Ein Teil der Antwort auf diese Frage lässt sich in ihren Videos finden, die sie als Pionierin der Videokunst ab den frühen 1970er Jahren in Form einer performativen Autobiografie für die Kamera realisierte. Glaubt man dem Gesehenen, dann ist Susan Mogul eine ausgesprochen witzige Feministin, die ein einnehmendes und ausdrucksstarkes Lachen charakterisiert, und die in ihrer Arbeit auf den Prozess der mediatisierten Selbstbefragung fokussiert. Dabei rückt sie neben ihrer eigenen Person geradezu organisch auch ihr soziales Umfeld in den Blick: Mutter, Vater, Geschwister, Freund*innen, Nachbar*innen, Mitstreiter*innen, und zahlreiche Männergeschichten, die vielfach durch intime Distanzen und das Ausloten von Beziehungsformen geprägt sind.
 
"Der Konflikt bei der Herstellung der eigenen Identität in Bezug auf eine Gruppe – sei es die Familie oder die Kultur im Allgemeinen – war ein grundlegendes Thema in meiner Arbeit. Ich versuchte, mein Selbstbild durch humorvolle autobiografische Anekdoten zu definieren und gleichzeitig zu dekonstruieren." (Susan Mogul)
 
Das legendäre, von Judy Chicago initiierte Feminist Art Program des California Institute of the Arts oder der Feminist Studio Workshop im Los Angeles Woman's Building sind nur zwei jener Stationen ihrer Biografie, die auch Widerhall in ihrer künstlerischen Arbeit finden, die neben Videos auch Fotografie, Mail-Art, Installation und Performancekunst beinhaltet. Mogul lebt in Los Angeles. (Dietmar Schwärzler)
 
Dank an Claudia Slanar für die Idee zu diesem Programm und an Carola Dertnig für die Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien.
 
In Kooperation mit sixpackfilm
Zusätzliche Materialien