El Club, 2015, Pablo Larraín

Premiere:

Filme von Ludwig Wüst und Pablo Larraín

18. Mai und 9. Juni 2016
 

heimatfilm (2016) resümiert 18 Jahre Guerilla-Kino des bayrisch-österreichischen Filmemachers Ludwig Wüst: „Das Familienalbum öffnet sich, Briefe an Verstorbene wie Verschwundene werden verfasst. Die Bilder der Geschwister, der Mutter und der weiteren Familie machen nach und nach auch entfernteren, ja erfundenen Figuren Platz, die jedoch ähnliche Fragen bewegen: Die Suche nach der eigenen Identität, das Unbehaustsein und die Neubestimmung führen zwangsläufig auf imaginäre Wege.“ (Dominik Kamalzadeh/Michael Pekler). Nach der Diagonale-Uraufführung zeigt das Filmmuseum Wüsts faszinierenden heimatfilm am 18. Mai als Wien-Premiere.
 
Ein Heimatfilm der besonderen Art ist auch El Club, gefeiert bei der Berlinale 2015 – und bis jetzt ohne Kinoeinsatz in Österreich. Der chilenische Regisseur Pablo Larraín hat schon mit Tony Manero (2008) und dem Oscar-nominierten No (2012) tiefe Bohrungen in der jüngeren Geschichte seines Landes vorgenommen. El Club, zu sehen am 9. Juni, spielt rund um ein Haus an der stürmischen Nordküste Chiles, in das katholische Priester verbannt wurden, nachdem man sie der Pädophilie und anderer Vergehen überführt hat. „Seit Polanskis Cul-de-sac oder Tarkovskijs Stalker wurde Verlassenheit nicht mehr so gewaltig, in solcher Schönheit vorgeführt. Selbst in der Dunkelheit ist die Leidenschaft dieses Films intensiv zu spüren.“ (The Guardian)

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