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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Operate – Performatives Kino | Operate – Performatives Kino - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Operate – Performatives Kino ---- The lovers that never found each other NiR. AT, 2019, 15 min ---- Kuratorische Choreographie Ophelia Reuter. AT, 2019, 13 min ---- Gone but Present Georg Johann Schuchlenz. AT, 2019, 6 min ---- Hautkontakt Julia Kaspar. AT, 2019, 8 min ---- 2020 Frühling Miriam Roitinger, S. M. Pfeiffer. AT, 2019, 17 min ---- Samo Ptice Irene Topcic. AT, 2019, 15 min ---- Stichprobe Reinhard Zach. AT, 2019, 15 min ---- Im Nebel Maria Dirneder. AT, 2019, 6 min ---- Störfaktor Daniela Gutmann. AT, 2019, 15 min ---- Good Lakk Mathias Schlägel. AT, 2019, 12 min ---- Ebbe Jens Höffken. AT, 2017, 14 min. Deutsch ---- Bis sie Angst bekommen Laura Sixt. AT, 2019, 15 min. Deutsch ---- Schwarz Kiky Thomanek. AT, 2019 ---- ---- Ein fulminanter experimenteller Kinoabend: Künstlerische Forschung im Filmmuseum in Kooperation mit Siegfried A. Fruhauf. Über die Hinterfragung einer klassischen Konstellation von Kamera und Akteur*innen davor wird ein Faden zu einer Auseinandersetzung mit dem sich über lange Zeit etablierten Rezeptionsverhalten im Lichtspieltheater gesponnen. Die Wiederholbarkeit der filmischen Aufzeichnung trifft auf das Ereignis und die Einzigartigkeit einer performativen Vorführung von bewegten Bildern, deren Genese aus der physischen Manipulation von Filmmaterial abgeleitet wurde. ---- ---- In Anwesenheit zahlreicher Filmemacher*innen
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SUMMARY: In person | Siegfried A. Fruhauf 1: Kino.Mechanik.Suggestion - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Siegfried A. Fruhauf 1: Kino. Mechanik. Suggestion ---- La Sortie AT, 1998, 16mm, sw, 6 min ---- Frontale (Diagonale-Trailer) AT, 2002, 35mm, sw, 1 min ---- Blow-Up AT, 2000, 35mm, sw, 1 min ---- Exposed AT, 2001, 16mm, sw, 9 min ---- Mirror Mechanics AT, 2005, 35mm, sw, 7 min ---- bled AT, 2002, Digital (von Video), Farbe, 3 min ---- Schwere Augen AT, 2011, 35mm, sw, 10 min ---- Etüde AT, 2011, Digital (von Video), sw, 2 min ---- Mozart Dissolution (The Mozart Minute) AT, 2006, 35mm, sw, 1 min ---- Eine kleine Nachtmusik (The Mozart Minute Version 2) AT, 2006, Digital, sw, 1 min ---- Schwere Augen (Remastered) AT, 2011/2017, Digital, Farbe, 10 min ---- Tranquility AT, 2010, 35mm, sw, 6 min ---- In progress AT, 2020, Digital, Farbe, 6 min ---- ' ---- Fruhauf macht ernsthafte Avantgarde-Filme, die auf einem theoretischen Fundament und mit einem Wissen um die Filmgeschichte die Dispositive des Kinos und seiner Bilder neu ausloten. Dabei ist die Arbeit mit Found Footage naheliegend und bildet auch einen bedeutenden Strang in Fruhaufs künstlerischer Praxis. Das Material können Einstellungen aus Spiel- oder auch Lehrfilmen sein, unter Umständen nur wenige Sekunden lang. Trotz der Ernsthaftigkeit ist vielen seiner Arbeiten ein Augenzwinkern eingeschrieben, das sich im Titel oder in Bildelementen oder aber in der – oft in kongenialer Zusammenarbeit mit Jürgen Gruber entstandenen – Tonspur zu erkennen gibt. (G.W.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Siegfried A. Fruhauf
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SUMMARY: In person | Siegfried A. Fruhauf 2: Zeit.Kosmos.Rauschen - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Siegfried A. Fruhauf 2: Zeit. Kosmos. Rauschen ---- Realtime AT, 2002, 35mm, Farbe, 4 min ---- Höhenrausch AT, 1999, 16mm, Farbe, 4 min ---- sun AT, 2003, Digital (von Video), Farbe, 5 min ---- Siemens Star AT, 2018, Digital, Farbe, 3 min ---- spot AT, 2015, DCP, Farbe, 3 min ---- Night Sweat AT, 2008, 35mm, Farbe, 9 min ---- Ground Control AT, 2008, Digital (von Video), sw, 2 min ---- Flurschaden AT, 2002/2015, Digital (von Video), Farbe, 9 min ---- Material: Nowhere Streets (Test Series 1 & 2) AT, 2016, Digital, sw, 6 min. Stumm ---- Exterior Extended AT, 2013, 35mm, sw, 9 min ---- Where do we go AT, 2018, DCP, Farbe, 4 min ---- Material: Down Town AT, 2009, Digital (von Super 8), Farbe, 5 min ---- Thrown AT, 2018, Digital, Farbe, 1 min ---- Water and Clearing AT, 2018, DCP, Farbe und sw, 5 min ---- ' ---- Wenn Fruhauf selbst zur Kamera greift, dann zeichnet er zumeist natürliche Prozesse oder Landschaften auf, oder besser: natürliche Prozesse in ihrer medialen Transformation, denn schon der Akt des Aufzeichnens ist bei ihm eine Befragung des Mediums oder der verwendeten Technik. So schafft er aus der Unzulänglichkeit einer Video-Kamera einen Horrorfilm oder nimmt die Bezeichnung "Action-Cam" allzu wörtlich. Im radikalsten Fall ist der Blick schlicht auf die Sonne gerichtet (in die man bekanntlich nicht schauen soll), um die Dauer ihrer Bewegung erfahrbar zu machen. (G.W.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Siegfried A. Fruhauf
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SUMMARY: In person | Siegfried A. Fruhauf 3: Bild.Schichtung.Auflösung - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Siegfried A. Fruhauf 3: Bild. Schichtung. Auflösung ---- Dissolution – Prolog AT, 2003, Digital (von 16mm), sw, 2 min ---- Structural Filmwaste. Dissolution 1 AT, 2003, DCP, sw, 4 min ---- Structural Filmwaste. Dissolution 2 AT, 2003, Digital, sw, 4 min ---- Wk=mMv2/2 AT, 1997/2006, DCP, Farbe, 4 min ---- Still Dissolution AT, 2013, DCP, Farbe, 2 min ---- Vintage Print AT, 2015, DCP, Farbe, 13 min ---- Phantom Ride (Crossing-Europe-Trailer) AT, 2004, 35mm, sw, 1 min ---- Phantom Ride Phantom AT, 2017, DCP, Farbe und sw, 10 min ---- Fuddy Duddy AT, 2016, DCP, sw, 5 min ---- Palmes d'Or AT, 2009, 35mm, sw, 6 min ---- graas AT, 2006, Digital (von Video), Farbe, 3 min ---- Material: Wood Land & Power Pole (Deconstruction) AT, 2001, Digital (von Super 8), sw, 4 min ---- Thorax AT, 2019, DCP, Farbe, 8 min ---- ' ---- Kopieren ist eine technische Grundlage des analogen Films, es ist aber nicht nur reiner Vervielfältigungsprozess, sondern bei Fruhauf auch medialer Übersetzungsschritt, der die Trennlinie vom Analogen zum Digitalen verschwimmen lässt. Dabei verfolgt er verschiedene Abstraktionsprozesse zwischen multipler Schichtung, visueller Entleerung oder Beschleunigung der Bilder – oder alles zusammen. Was den Filmen Fruhaufs gemeinsam ist: Sie produzieren einen visuellen Sog, dem man/frau sich nur schwer entziehen kann. (G.W.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Siegfried A. Fruhauf
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SUMMARY: Simon Wiesenthal im Interview | (1) "Meine jüdische Identität war eine Selbstverständlichkeit!" - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: "Meine jüdische Identität war eine Selbstverständlichkeit!" ---- Interviewdatum: 17./18.11.1997 ---- Länge: 117 min ---- ' ---- Anschließend: Philipp Rohrbach, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien/VWI, im Gespräch mit Albert Lichtblau, Universität Salzburg ---- ---- Über mehrere Tage hinweg interviewte im November 1997 in Wien Albert Lichtblau für die Sammlung der Aufnahmen von Zeitzeug*innen der USC Shoah Foundation jenen Menschen, dessen Unermüdlichkeit, Ausdauer und Hartnäckigkeit, die Täter*innen des NS-Massenmordes an Jüdinnen und Juden vor Gericht zu bringen, zum Inbegriff dafür geworden ist, den Millionen Opfern der NS-Diktatur Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Dieses historische Interview ist nun in memoriam Simon Wiesenthal an sechs aufeinanderfolgenden Sonntagen in sechs Teilen in voller Länge zu sehen. Expert*innen und Weggefährt*innen vertiefen nach der Präsentation in einem Gespräch das Erzählte, steuern Selbsterlebtes, Wissenschaftliches und Anekdotisches bei.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Dillinger è morto (Dillinger ist tot) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Dillinger è morto (Dillinger ist tot) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Sergio Bazzini; Kamera: Mario Vulpiani; Schnitt: Mirella Mercio; Musik: Teo Usuelli; Darsteller: Michel Piccoli, Anita Pallenberg, Annie Girardot. Italien, 1969, 35mm, Farbe, 95 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Der reinste Ausdruck von Ferreris Vision – als visionärer Film, der fast alles, was sich modernes Kunstkino nennt, überschattet. Ein (scheinbarer) Routine-Abend im Leben des Gasmasken-Konstrukteurs Glauco (atemberaubend anti-schauspielernd: Michel Piccoli). Die Dinge des (Wohlstands-)Lebens: Kochen und Essen, Medienkonsum, Spielereien mit den Besitztümern. Wie der Pistole, die in eine Zeitung mit der Todesnachricht von John Dillinger eingewickelt ist. Was dem Film mit derselben Non-Sequitur-Methode zum Titel verhilft, die ihn zur unangestrengten Provokation macht: Surrealismus ganz aus Realismus geboren (und ihn allegorisch aushebelnd – in der kühnen Ruhe ist Ferreri Wahlverwandter von Buñuel). Fast ohne Dialog, oft in Echtzeit wird die Leere des Daseins beschworen, ohne eine Sekunde Langeweile aufkommen zu lassen: Der sinnliche Sog und das berauschende Farbenspiel haben hypnotische Wirkung. Gipfelpunkt: ein "revolutionärer" Befreiungsschlag als verstörende Entgrenzung durch Regression. Zivilisationszersetzung nach 1968: die pure Anarchie, mit paradoxer Unaufgeregtheit serviert. (C.H.) ---- ' ---- Einführung von Mario Canale am 2. Februar ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale ---- ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 12.1.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Una storia moderna: L'ape regina (Die Bienenkönigin) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Una storia moderna: L'ape regina (Die Bienenkönigin) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Rafael Azcona, Marco Ferreri nach einem Einakter von Goffredo Parise; Kamera: Ennio Guarnieri; Schnitt: Lionello Massobrio; Musik: Teo Usuelli; Darsteller: Ugo Tognazzi, Marina Vlady, Walter Giller, Linda Sini, Riccardo Fellini. Italien/Frankreich, 1963, 35mm, sw, 92 min. Italienisch mit dt. UT ---- ' ---- Der erfolgreiche Autohändler Alfonso (Ugo Tognazzi) entschließt sich auf Anraten eines Paters zur respektablen Familiengründung mit der hübschen, katholisch-ehrbar erzogenen Regina (Marina Vlady). Tatsächlich ist ihr sexueller Appetit nach der Hochzeit kaum zu zügeln: Doch Reginas Lust und List hat nur ein Ziel – die Fortpflanzung. Kaum ist sie schwanger, weist sie den von den Liebesanstrengungen ausgezehrten Gatten strikt zurück: ein schwerer Schlag für dessen Männlichkeit. Commedia all'italiana in famoser Ferreri-Variation: Lachen, bis der Arzt kommt (der nur mehr den Tod feststellen kann). Das subversive Sex-Lustspiel wurde in Italien zum Zensurfall: Ferreris erster "Skandalfilm". Der grandiose Mime Tognazzi wird dem Regisseur lange als wenig schmeichelhaftes Alter Ego dienen. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale ---- ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 12.1.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | El cochecito (Der Rollstuhl) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: El cochecito (Der Rollstuhl) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Rafael Azcona nach einer Erzählung von Azcona; Kamera: Juan Julio Baena; Schnitt: Pedro del Rey; Musik: Miguel Asins Arbó; Darsteller: José Isbert, Pedro Porcel, José Luis López Vázquez. Spanien, 1960, 35mm, sw, 85 min. Spanisch mit dt./frz. UT ---- ' ---- Don Anselmo (der große Charakterdarsteller José Isbert), einst Minister, verlebt seinen Ruhestand mit der Familie seines geizigen Rechtsanwaltssohnes in leiser Verbitterung: Als Familienoberhaupt hat er nichts mehr zu sagen, also verbringt Don Anselmo seine Zeit lieber mit seinem gelähmten Freund Lucca und dessen Bekannten, allesamt Rollstuhlfahrer. Bald setzt sich Don Anselmo in den Kopf, einen motorisierten Krankenfahrstuhl wie Lucca zu bekommen, um "dazuzugehören". Erst spielt er seiner Umgebung dafür Theater vor, aber als das nichts fruchtet, greift er zu anderen Mitteln. Marco Ferreris Regiekarriere begann in Spanien mit bissigen Satiren, in denen er parallel zur Commedia all'italiana gesellschaftliche Zustände und menschliche Schwächen pointiert schilderte. Höhepunkt seiner spanischen Phase ist der makabre Kultklassiker El cochecito, in dem Ferreri mit bestechendem Blick die Welt der "Respektabilität" seziert und Einsamkeit so schalkhaft wie einfühlsam porträtiert. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cinémathèque suisse
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Breillat / Ferreri | L'harem (Der Harem) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: L'harem (Der Harem) ---- Regie, Drehbuch: Marco Ferreri; Kamera: Luigi Kuveiller; Schnitt: Enzo Micarelli; Musik: Ennio Morricone; Darsteller: Carroll Baker, Gastone Moschin, William Berger, Renato Salvatori. Italien/Frankreich, 1967, 35mm, Farbe, 96 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Am Morgen ihrer geplanten Hochzeit mit Geschäftsmann Gianni macht die schöne Margherita (Carroll Baker) einen Rückzieher: Sie kann und will sich zwischen ihren drei Geliebten nicht entscheiden. Also macht sie Urlaub in Dubrovnik – und holt das Männer-Trio nach, das ihr als Harem dienen soll. Die Herren lassen sich auf das Spiel ein, aber wie lange können Machos mit "verkehrten" Verhältnissen umgehen? Ferreri stellt die Rollenbilder satirisch auf den Kopf, um mit äußerster Konsequenz von der Unfähigkeit zum Wandel zu erzählen. In die Komik kriecht jene beiläufige Bitterkeit, mit der Ferreri sukzessive die Moderne und ihre Beziehungsbilder immer gnadenloser durchleuchten wird: Die "skandalöse" Verstörung seines Kinos ist in Wahrheit nur die schockierende Klarheit seiner Kritik. L'harem kleidet sie in ein audiovisuelles Fest: Mit dem Einzug der Farbe wird der malerische Aspekt von Ferreris Filmen überdeutlich, untermalt von einem der ungewöhnlichsten Soundtracks Ennio Morricones. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 29 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 29 ---- Jonas Mekas ---- Scenes From the Life of Andy Warhol 1963–90, 16mm, 36 min, Englisch ---- Reminiscences of a Journey to Lithuania 1971, 16mm, 81 min, Englisch ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 30 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 30 ---- Cinématographe Lumière ---- Démolition d'un mur (à l'envers) 1896, 35mm, 2 min (16 B/Sek) ---- ---- Charles Ridley ---- Germany Calling 1941, 35mm, 2 min ---- ---- Stan Brakhage & Joseph Cornell ---- Wonder Ring 1955, 16mm, 5 min ---- ---- Joseph Cornell & Stan Brakhage ---- Gnir Rednow 1955, 16mm, 5 min ---- ---- Ernie Gehr ---- Eureka 1974, 16mm, 30 min ---- ---- Martin Arnold ---- pièce touchée 1989, 16mm, 16 min ---- ---- Michael Snow ---- See You Later / Au revoir 1990, 16mm, 16 min 32 sek ---- Mit Michael Snow und Peggy Gale ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Il seme dell'uomo (Die Saat des Menschen) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Il seme dell'uomo (Die Saat des Menschen) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Sergio Bazzini; Kamera: Mario Vulpiani; Schnitt: Enzo Micarelli; Musik: Teo Usuelli; Darsteller: Marzio Margine, Anne Wiazemsky, Annie Girardot. Italien/Frankreich, 35mm, 1969, Farbe, 105 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Eine Katastrophe hat den Großteil der Menschheit ausgelöscht. Das junge Paar Cino und Dora wird zur Überlebenshoffnung. Sie werden in die Sonderzone hinter dem Kaugummiautomaten – nicht nur die Katastrophe bleibt unerklärt! – verfrachtet und kommen in ein Haus am Meer (vor dem Marco Ferreri höchstselbst als Leiche thront). Im TV laufen Bilder der brennenden Welt, während das Pärchen lernt, vom Vorgefundenen zu überleben. Bis versprengte Autoritäten eintreffen und deklarieren, dass es Doras Pflicht ist, schwanger zu werden, was sie im Angesicht der Apokalypse verweigert. Da taucht unerwartet eine Kontrahentin auf ... Eine mit postapokalyptischen Genre-Tupfern getarnte Weiterführung der finster-absurden Ferreri-Zustandsbilder von Gesellschaft und Mann-Frau-Beziehungen (u.a. taucht die Pop-Art-Pistole aus Dillinger è morto wieder auf). Die drohende allegorische Schwere läuft dabei gezielt ins Leere: Wenn hier etwas siegt, dann nicht die Menschheit, sondern nur die Frechheit. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Liza (Allein mit Giorgio) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Liza (Allein mit Giorgio) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Jean-Claude Carrière, Ennio Flaiano nach Flaianos Novelle Malampus; Kamera: Mario Vulpiani; Schnitt: Giuliana Trippa; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Marcello Mastroianni, Catherine Deneuve, Corinne Marchand, Michel Piccoli. Italien/Frankreich, 1972, 35mm, Farbe, 96 min. Französisch mit dt. UT ---- ' ---- Zeichner Giorgio (Marcello Mastroianni) hat sich mit seinem Hund auf eine einsame Insel zurückgezogen. Eines Tages taucht unerwartet Liza (Catherine Deneuve) auf, die von der Yacht ihres Geliebten geflohen ist: Der Beginn einer bizarren Beziehung, die (vorläufig) darin kulminiert, dass Liza auf den Hund eifersüchtig wird, ihn beseitigt und glücklich dessen Rolle übernimmt ... Eine Art Urlaubsfilm, in dem Ferreri vor entspanntem Mittelmeer-Flair mit seinem Star-Paar eine mildere Variante seiner mehrdeutigen Allegorien über gesellschaftlich anerzogene Verhaltensmuster und absurde Befreiungsversuche durchspielt. Die befremdliche Melancholie bei den kurzen Landaufhalten zwischendurch führt immer wieder zurück ins irritierende Ferreri-Zwischenreich, wo die Grenze zwischen unterspieltem Ernst und ironischer Übertreibung unsichtbar wird. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cinémathèque suisse
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Chiedo asilo (Mein Asyl) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Chiedo asilo (Mein Asyl) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Gérard Brach, Roberto Benigni; Kamera: Pasquale Rachini; Schnitt: Mauro Bonanni; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Roberto Benigni, Dominique Laffin, Chiara Moretti. Italien/Frankreich, 1979, 35mm, Farbe, 111 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Roberto Benigni wurde in seiner ersten Hauptrolle von Ferreri zu seiner subtilsten und besten Leistung geführt: Kindergarten-Erzieher Roberto versucht in Bolognas Vorstadt mit unkonventionellen Methoden, den Kindern Kreativität und unverstelltes Erleben zu ermöglichen, als Gegenpol zur zunehmend reglementierten Gesellschaft und ihren freudlosen Betonfassaden. So bringt er die Kleinen in die Fabriken, wo die Eltern arbeiten oder einen Esel in den Unterrichtsraum, damit sie Direktkontakt mit einem Tier haben (durch die Straßen paradiert indes ein Riesenroboter aus einer Anime-Serie: "Der Esel hat gegen das Fernsehen verloren ..."). Dass Roberto selbst kein verantwortungsvoller Erwachsener ist, hat ihm die Hoffnung bewahrt. Ferreris Quasi-Kinderfilm: verspielt und bei aller nachdenklichen Ambivalenz der Aufbruch in eine hoffnungsvollere Phase. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Storie di ordinaria follia / Tales of Ordinary Madness - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Storie di ordinaria follia / Tales of Ordinary Madness ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Sergio Amidei nach Erections, Ejaculations, Exhibitions, and General Tales of Ordinary Madness von Charles Bukowski; Kamera: Tonino Delli Colli; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Ben Gazzara, Ornella Muti, Susan Tyrrell. Italien/Frankreich, 1981, 35mm, Farbe, 107 min. Englisch mit dt./frz. UT ---- ' ---- "When Hemingway put his brains on the wall, that was style ...", doziert eingangs der Säufer-Dichter Charles Serking (exzellent: Ben Gazzara mit einem spöttischen Glanz in den Augen, als wäre die Welt nur ein kosmischer Witz). In den Elendsvierteln von Los Angeles hängt er in Säuferkneipen ab und sucht sexuelle Abenteuer. Marco Ferreris Adaption von Charles Bukowskis autobiografischen Stories ist eine Art Niederlage auf fremden Terrain: Wo sich in seinen Filmen sonst auch scheinbar disparate Versatzteile organisch zum Ganzen fügen, bleiben die bei Bukowski entlehnten Episoden wie für sich alleine stehen – die augenfällig scheinende Verbindung von Autor und Auteur will nicht aufgehen. Aber als Einzelstücke leuchten hier Höhepunkte in Ferreris Werk, von der perversen Stalker-Episode mit Susan Tyrell am Anfang über die kunstvolle Stilisierung Ornella Mutis zur unglücklichen Huren-Madonna bis zum in räumlicher Schönheit erstrahlenden Finale am Strand. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cinémathèque suisse
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Breillat / Ferreri | Storia di Piera (Die Geschichte der Piera) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Storia di Piera (Die Geschichte der Piera) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Piera Degli Esposti und Dacia Maraini nach dem Buch von Degli Esposti und Maraini; Kamera: Ennio Guarnieri; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Isabelle Huppert, Hanna Schygulla, Marcello Mastroianni. Italien/Frankreich/BRD, 1983, 35mm, Farbe, 107 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Verfilmung des autobiografischen Entwicklungsromans der Aktrice Piera Degli Esposti, die vor allem für ihre Bühnenauftritte berühmt ist, aber auch im Kino reüssierte, etwa als Mutter in Nanni Morettis Sogni d'oro oder als legendäre Sekretärin Giulio Andreottis in Il divo. Pieras Kinderjahre in der Provinz Latina sind durch das exzentrische Verhalten ihrer nymphomanen Mutter (Hanna Schygulla) geprägt. Der nachgiebige Vater (Marcello Mastroianni), ein Angestellter der Kommunistischen Partei, verliert dabei zusehends die Ausgeglichenheit – und schließlich seinen Job. Während die erwachsene Piera (Isabelle Huppert) ihre ersten sexuellen Erfahrungen macht, gibt sie die Schule auf, um sich als Schneiderin die Schauspielkarriere zu finanzieren. Der erste Film in Ferreris feministischem Diptychon der 1980er demonstriert eine Rückkehr zur Gelassenheit: Was anderen zur inzestuösen Kolportage-Geschichte geworden wäre, wird bei ihm zur bittersüßen Erzählung einer Emanzipation. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Breillat / Ferreri | À ma sœur! (Meine Schwester) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: À ma sœur! (Meine Schwester) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Giorgos Arvanitis; Schnitt: Pascale Chavance; Musik: Fabrice Nguyen Thai, Jean-Paul Jamot; Darsteller: Anaïs Reboux, Roxane Mesquida, Arsinée Khanjian, Libero De Rienzo. Frankreich/Italien, 2001, 35mm, Farbe, 86 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Zwei Teenager-Schwestern verbringen die Ferien mit ihren Eltern am Meer. Die Urlaubslangeweile wird kompensiert, indem das Duo auf Streifzügen durch den Ort ausgiebig über Sex diskutiert, insbesondere Jungfräulichkeit – genauer genommen: deren Verlust. Die jüngere, dickliche Anaïs will von einem Fremden entjungfert werden, damit die Sache schmerzlos erledigt ist, die hübsche, schlanke Elena will auf die große Liebe warten. Als Elena mit einem italienischen Studenten zu flirten beginnt, folgt bald die Probe aufs Exempel, vom Nachbarbett aus beobachtet von Anaïs, was die Rivalität zwischen den Schwestern weiter steigert. Breillats dynamischste und kühnste Auseinandersetzung mit erwachender weiblicher Sexualität behandelt nicht nur die geschlechtlichen Beziehungen als ein Schlachtfeld: Ihre politisch unkorrekten Thesen zur Initiationserfahrung werden mit filmischer Virtuosität verstörend zugespitzt – zu einer Art finalem Horror-Triumph. Vielleicht Breillats Meisterwerk. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Catherine Breillat am 17. Jänner
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | L'uomo dei cinque palloni / Break-Up - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: L'uomo dei cinque palloni / Break-Up ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Rafael Azcona, Marco Ferreri; Kamera: Aldo Tonti; Musik: Teo Usuelli; Schnitt: Renzo Lucidi; Darsteller: Marcello Mastroianni, Catherine Spaak, William Berger, Ugo Tognazzi. Italien/Frankreich, 1965/67, 35mm, Farbe und sw, 85 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Dasein und Beruf von Bonbonfabrikant Mario (Marcello Mastroianni) sind auf maximale Produktivität getrimmt. Bis der egozentrische Erfolgsmensch von einer Werbegeschenk-Idee abgelenkt wird. Als er Luftballons aufbläst, erfasst ihn eine Besessenheit: exakt den Punkt erreichen, bis zu dem sich der Ballon füllen lässt, bevor er platzt. Die Obsession wird so allmächtig, dass seine ganze Existenz aus den Fugen gerät. Unter Ferreris großen Meisterwerken das unbekannteste, weil es von Produzent Carlo Ponti zuerst unterdrückt und zum Episodenfilmteil zusammengeschnitten wurde – mit der Begründung, es würde Mastroiannis Karriere ruinieren. Tatsächlich war der (brillant unterspielende) Italo-Superstar kaum je so unsympathisch und doch so verletzlich wie in dieser vieldeutigen Allegorie (Impotenzangst? Kapitalismuskritik? Konsumterror?), in der Ferreri das Grauen der Gegenwart im Geiste des Surrealismus – samt psychedelischer Farb-Einlage – als humoristische Höllenfahrt gestaltet. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Swedish Film Institute
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Une vraie jeune fille (Ein wirklich junges Mädchen) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Une vraie jeune fille (Ein wirklich junges Mädchen) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat nach ihrem Roman Le Soupirail; Kamera: Pierre Fattori, Patrick Godaert; Schnitt: Annie Charrier, Michèle Quevroy; Musik: Mort Shuman; Darsteller: Charlotte Alexandra, Hiram Keller, Rita Maiden. Frankreich, 1976/1999, 35mm, Farbe, 93 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Nachdem sie sich als Schriftstellerin etabliert hatte, sorgte Catherine Breillat mit ihrem Regiedebüt für einen Skandal – die Uraufführung erfolgte erst 1999. Breillats provokanter Erstling legt ihre spezifischen thematischen Interessen (insbesondere am Tabubruch) bloß und offenbart ein völlig eigenständiges kinematografisches Talent: Aus der scheinbar ereignislosen Geschichte mit romantischen Allüren über den Sommerurlaub einer 14-jährigen im ländlichen Frankreich der 1960er wird rasch eine erfrischend schamlose und rasiermesserscharfe Untersuchung weiblicher Teenager-Sexualität. Die mürrische Alice masturbiert aus Langeweile, provoziert ihre Eltern und beschließt, einen jungen Mann zu verführen. Breillats rücksichtslos explizite Darstellung von Sexualität war für das damalige Mainstream-Kino zu transgressiv und spaltete auch seither die Geister: Was Gegner*innen als "philosophische Pornografie" abtaten, erklärten ihre Befürworter*innen zu Kino aus dem Geist von Bataille. (J.M.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Catherine Breillat am 18. Jänner
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SUMMARY: Simon Wiesenthal im Interview | (2) "Ich war Architekt aus Passion." - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: "Ich war Architekt aus Passion." ---- Interviewdatum: 18.11.1997 ---- Länge: 118 min ---- ' ---- Anschließend: Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, im Gespräch mit Michaela Vocelka, freie Historikerin und Kuratorin der Ausstellung "Café As" im Jüdischen Museum Wien ---- ---- Über mehrere Tage hinweg interviewte im November 1997 in Wien Albert Lichtblau für die Sammlung der Aufnahmen von Zeitzeug*innen der USC Shoah Foundation jenen Menschen, dessen Unermüdlichkeit, Ausdauer und Hartnäckigkeit, die Täter*innen des NS-Massenmordes an Jüdinnen und Juden vor Gericht zu bringen, zum Inbegriff dafür geworden ist, den Millionen Opfern der NS-Diktatur Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Dieses historische Interview ist nun in memoriam Simon Wiesenthal an sechs aufeinanderfolgenden Sonntagen in sechs Teilen in voller Länge zu sehen. Expert*innen und Weggefährt*innen vertiefen nach der Präsentation in einem Gespräch das Erzählte, steuern Selbsterlebtes, Wissenschaftliches und Anekdotisches bei.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Tapage nocturne (Nächtliche Ruhestörung) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Tapage nocturne (Nächtliche Ruhestörung) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Jacques Boumendil; Schnitt: Annie Charrier; Musik: Serge Gainsbourg; Darsteller: Dominique Laffin, Marie-Hélène Breillat, Bertrand Bonvoisin. Frankreich, 1979, 35mm, Farbe, 97 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Mit ihrem zweiten Film beseitigte Breillat alle Zweifel daran, ob ihre kinematografischen Erforschungen der Sexualität aus zutiefst persönlichen Erfahrungen, wenn nicht sogar autobiografisch gespeist sind. Solange, die Hauptfigur von Tapage nocturne ist eine Regisseurin, die in einen wahnwitzigen Wirbel aus widerstreitenden künstlerischen und sexuellen Impulsen geraten ist und darum kämpft, nicht vollends mitgerissen zu werden. Zwar ist Solange verheiratet und schläft regelmäßig mit ihrem Gatten, aber nachts streift sie auf der Suche nach sexuellen Zufallsbegegnungen durch Paris und findet manchmal bis zu drei Liebhaber pro Nacht (Top-Cameo: Warhol-Kultdarsteller Joe Dallesandro). Ihre hartnäckige und ermüdende Suche nach Erfüllung spiegelt sich in der Wiederholungsstruktur des Films und ist die Blaupause für Breillats berühmt-berüchtigtste Filme zum Thema, Romance und Anatomie d'enfer. (J.M.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | La grande bouffe (Das große Fressen) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La grande bouffe (Das große Fressen) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Rafael Azcona und Francis Blanche (Dialoge); Kamera: Mario Vulpiani; Schnitt: Claudine Merlin, Gina Pignier; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Marcello Mastroianni, Michel Piccoli, Philippe Noiret, Ugo Tognazzi, Andrea Ferreol. Frankreich/Italien, 1973, 35mm, Farbe, 130 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Vier ihres Lebens überdrüssige Freunde ziehen sich in eine abgeschottete Villa zurück, um in einer Genussorgie zugrunde zu gehen. Ferreris berühmtestes Werk und ein legendärer "Skandalfilm", dabei so unsensationalistisch inszeniert wie nur denkbar: In ganz entspanntem Rhythmus (Ferreri-Hauskomponist Philippe Sarde steuert eine gutgelaunte Todes-Rumba bei, die den Untergangstakt vorgibt) wird die Idee der Überflussgesellschaft nicht bloß als Metapher bemüht, sondern ganz buchstäblich in Szene gesetzt, bis einem die Dekadenz im Hals stecken bleibt, während die Körperfunktionen im Konsumrausch versagen (Buñuel: "ein hedonistisches Monument"). Der Ekel des Exzesses wird dabei mit paradoxer Eleganz zelebriert, in allen Aspekten der mise en scène, von Fotografie über Dekor bis zum Schauspiel – für die unter eigenen Vornamen auftretende Star- Freundesgruppe war der potenziell unappetitliche Dreh sichtlich ein Freudenfest. Auch das, natürlich, ein "Skandal". (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | I Love You - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: I Love You ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Enrico Oldoini, Marco Ferreri, Didier Kaminka; Kamera: William Lubtchansky; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Darsteller: Christopher Lambert, Eddy Mitchell, Flora Barillaro. Frankreich/Italien, 1986, 35mm, Farbe, 101 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Jahrzehnte bevor Spike Jonzes Her für das "zeitgemäße" Porträt von Liebessehnsucht in der Welt künstlicher Avatare preisgekrönt wurde, hatte Marco Ferreri das Konzept schon – in bewährt absurder Verdichtung – auf den Punkt gebracht: Bei ihm ist es ein elektronischer Schlüsselanhänger mit Frauengesicht, der vom Himmel gefallen ist und seinem Finder "I Love You" zuhaucht, wenn er pfeift. Der gelangweilte Reisebüro-Angestellte Michel (Christopher Lambert) verfällt dem Fetisch, dessen Liebesversprechen seiner Eitelkeit schmeichelt – und dessen einfache Befriedigung ihm echte Beziehungen ersetzt, was zu hinreißend bizarren Begegnungen führt. Ferreris amüsierter Umgang mit der sozialen Entfremdung und regressiver Männlichkeit war selten so entspannt wie in diesem verfrühten Alterswerk, das er mit 58 Jahren veröffentlichte und das sich im Finale als bewusste Yuppie-Ära-Variation auf Dillinger è morto entpuppt. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale ---- ' ---- Hinweis: Wir zeigen die italienische Fassung und nicht wie im Programmheft angekündigt die französische Originalfassung. Wir bitten um Ihr Verständnis.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Parfait amour! (Eine perfekte Liebe) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Parfait amour! (Eine perfekte Liebe) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Laurent Dailland; Schnitt: Agnès Guillemot; Darsteller: Isabelle Renauld, Francis Renaud, Laura Saglio, Alain Soral, Serge Toubiana. Frankreich, 1996, 35mm, Farbe, 110 min. Französisch mit engl. UT ★ ---- ' ---- Hinter dem teuflischen Titel Parfait amour! verbirgt sich ein direkter Anschlag auf die bürgerliche Sexualmoral, serviert als Anatomie eines Mordes. Genau genommen: die langsame, geduldige, methodische, geradezu chirurgische Anatomie eines unsagbar grausamen Sexualmordes. Breillat eröffnet gnadenlos mit der Nachstellung der Tat durch die Polizei, bevor sie in der Zeit zurückspringt, um die Ursachen zu analysieren. Der aufdringliche Spätzwanziger Christophe beginnt eine Affäre mit Frédérique, Ende Dreißig, geschieden und Mutter zweier Kinder. Die beiden verfallen einander hemmungslos, doch sukzessive offenbart sich Christophes wahrer Charakter: egozentrisch, eifersüchtig, gequält und unsicher wie ein Kind – unreif für eine ernsthafte Beziehung. Breillat erzählt das mörderische Scheitern als buchstäbliche Interpretation der Dualität von Eros und Thanatos: Es ist ihre gründlichste Auseinandersetzung mit der wiederkehrenden Idee des Tötens als (einzig) logischem Ausgang einer Romanze. (J.M.)
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 31 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 31 ---- Filme von Kren, Schmidt jr., Stenzel, Export mit Brus, Export, Mühl, Weibel, Wiener ---- ---- Kurt Kren ---- 6/64 Mama und Papa [Materialaktion von Otto Mühl] 1964, 16mm, 4 min ---- 7/64 Leda mit dem Schwan [Materialaktion von Otto Mühl] 1964, 16mm, 3 min ---- 8/64 Ana [Aktion von Günter Brus] 1964, 16mm, 3 min ---- 9/64 O Tannenbaum [Materialaktion von Otto Mühl] 1964, 16mm, 3 min ---- 10/65 Selbstverstümmelung [Aktion von Günter Brus] 1965, 16mm, 5 min ---- 10c/65 Brus wünscht euch seine Weihnachten 1965, 16mm, 5 min (16 B/Sek) ---- 12/66 Cosinus Alpha [Materialaktion von Otto Mühl] 1966, 16mm, 9 min ---- 16/67 20. September 1967, 16mm, 7 min ---- ---- Ernst Schmidt jr. ---- Bodybuilding 1965–66, 16mm, 9 min ---- Einszweidrei 1965–68, 16mm, 8 min ---- Kunst & Revolution 1968, 16mm, 2 min ---- ---- Hans-Christof & Rosemarie Stenzel ---- Strangulation 1968, 16mm, 5 min ---- ---- VALIE EXPORT ---- …Remote…Remote… 1973, 16mm, 10 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 32 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 32 ---- Carl Theodor Dreyer ---- Ordet (Das Wort) 1954–55, 35mm, 125 min. Dänisch/Synopsis liegt auf; Drehbuch: Carl Theodor Dreyer nach dem Theaterstück von Kaj Munk; Kamera: Henning Gendtsen Bauten: Erik Aaës; Schnitt: Edith Schüssel; Darsteller: Henrik Malberg, Emil Hass Christensen, Preben Lerdorff Rye, Cay Kristiansen, Brigitte Federspiel ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | 36 Fillette (Lolita '90) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: 36 Fillette (Lolita '90) ---- Regie: Catherine Breillat; Drehbuch: Catherine Breillat und Roger Salloch nach Breillats Roman; Kamera: Laurent Dailland; Schnitt: Yann Dedet; Musik: Maxime Schmitt; Darsteller: Delphine Zentout, Etienne Chicot, Jean-Pierre Léaud, Jean-François Stévenin. Frankreich, 1988, 35mm, Farbe, 88 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Lili, eine frühreife und vorlaute 14-jährige, lernt im Urlaub einen Schürzenjäger in der Midlife-Crisis kennen: Er will Sex, doch ihr verqueres Verlangen – sie kann es nicht erwarten, ihre Jungfräulichkeit loszuwerden, ist aber zugleich abgestoßen – macht aus dem geplanten One-Night-Stand eine mehrtägige Auseinandersetzung, die zwischen Erniedrigung und Verständnis schwankt. Während Lili ihren Verehrer abwechselnd erotisch lockt und verbal demütigt, wird jene Zerbrechlichkeit spürbar, die in ihm Gefühle weckt. Catherine Breillat, spezialisiert auf die Zuspitzung sexueller Machtkämpfe, entwickelt die Dynamik ihrer Tragikomödie über nüchtern inszenierte, genau beobachtete Begegnungen. Anfangs trifft Lili auf einen Künstlertypen, gespielt von Jean-Pierre Léaud, einst Darsteller des aufsässigen Teenagers Antoine Doinel. Mit dessen Ratschlägen kann sie herzlich wenig anfangen: Nicht nur diese filmhistorische Geste beweist Breillats charakteristisch subversiven Humor. (C.H.)
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SUMMARY: Gerd Kroske | SPK Komplex - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: SPK Komplex ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Susanne Schüle, Anne Misselwitz; Schnitt: Olaf Voigtländer, Stephan Krumbiegel; Musik: Sounding Situations. Deutschland, 2018, DCP, Farbe und sw, 116 min. Deutsch mit engl. UT ---- ' ---- Einer der wenigen maßgeblichen Beiträge zum '68-Erinnerungsjahr 2018. Am Sozialistischen Patientenkollektiv, 1970 in Heidelberg als antipsychiatrische Therapiegemeinschaft gegründet, lässt sich das Scheitern demokratisierender Impulse an staatlichem und innerem Druck wie unter einem Brennglas studieren. Kroskes Recherche wühlt sich durch Aktenordner, Tonbänder, Fahndungsmappen, Gefängnisarchitekturen und die Waffenvitrinen eines Polizeimuseums, stets der Materialität der Funde verpflichtet. Vor allem aber gelingt ihm ein Film über das Sprechen und Erinnern, der die antihierarchischen Anstrengungen des SPK in seiner eigenen Form ernst nimmt: Die Sprechpositionen – wer war Arzt, Patient, Polizist – stellen sich erst im genauen und situationsoffenen Reden heraus statt über Inserts. (J.S.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Gerd Kroske und Carmen Roll (Protagonistin) am 22. Jänner
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SUMMARY: Gerd Kroske | Kehraus / Leipzig im Herbst - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Kehraus ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Sebastian Richter; Schnitt: Angelika Arnold; Musik: Thorsten Ratheischak. Deutschland, 1990, 35mm, sw, 30 min*. DeutschLeipzig im Herbst ---- Ein Film von Gerd Kroske und Andreas Voigt; Kamera: Sebastian Richter; Schnitt: Manuela Bothe, Karin-Gerda Schöning. DDR, 1989, 35mm, sw, 54 min**. Deutsch ---- ' ---- Zwei herausragende Dokumente zu dem, was man "die Wende" nennen sollte. Leipzig im Herbst entstand noch vor dem Mauerfall im November 1989: Im Gefolge der Leipziger Montagsdemonstrationen im Oktober wird ein Bevölkerungsquerschnitt befragt – von Demonstranten zu Volkspolizisten, von Arbeitern zum Theologen. Ein Moment des Aufbruchs und der Verunsicherung (die Frage nach dem Einsatz von Polizeigewalt hängt besonders stark über dem Film) wird zu einem brodelnden – so der bevorzugte Begriff der Macher – "Material". Knapp danach liefert Kroske in Kehraus eine Momentaufnahme in bestechendem Schwarzweiß: Kohl-Wahlkampf in Leipzig, drei Straßenkehrer beim Einsatz in nächtlicher Endzeitstimmung – einer taucht auch schon in Leipzig im Herbst auf, die zerklüfteten Leben des Trios werden schließlich Material für eine außergewöhnliche Langzeit-Filmtrilogie. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Gerd Kroske ---- ---- * Courtesy Bundesarchiv ---- ** Courtesy Deutsche Kinemathek
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SUMMARY: Gerd Kroske | Heino Jaeger – Look Before You Kuck - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Heino Jaeger – Look Before You Kuck ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Susanne Schüle; Schnitt: Karin-Gerda Schönig; Musik: Klaus Janel. Deutschland, 2012, 35mm, Farbe, 124 min. Deutsch ---- ' ---- Der Abschluss von Kroskes Hamburger Kiez-Trilogie und ihr funkelnder Kulminationspunkt, was die Entschlüsselung der BRD vom Rand her angeht: An der "Unästhetik deutscher Ordnung" arbeitete sich der Kabarettist und Maler Heino Jaeger in den 1960er bis 1980er Jahren mit bösem Elan ab. Ölgemälde zeigen Uniformierte in verdrehten Haltungen und gepflegt aussehende Ruinen; in einem Sketch führt ein Passbeamter den Grenzschutz an der eigenen Haustür ein. Während Weggefährten Auskunft geben, bleibt der 1997 verstorbene Jaeger auch in alten Film- und Videoaufnahmen uneinsehbar. Biografische Verwerfungen (Kriegskindheit in Dresden, Einweisung in die Psychiatrie) stehen gleichberechtigt neben einer beiläufigen Geschichte westdeutscher Performancekünste, die vom Rundfunkkonzertsaal zur Sexshow reichen. (J.S.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Gerd Kroske ---- ---- Courtesy Bundesarchiv
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Treibgut | Treibgut. Die Ersatzrevolution - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Die Ersatzrevolution. Filme des Roten Wien ---- Begrüßung und Einführung in das Programm: Michael Loebenstein ---- ---- Teil 1: Die Wiener Republik ---- Einleitung: Michael Loebenstein ---- ---- Ausrufung der Republik in Wien 1918, 35mm, sw, 3 min, stumm (Österreichisches Filmmuseum) ---- Zehn Jahre Republik 1928, 35mm, sw, 6 min, stumm (Österreichisches Filmmuseum) ---- ---- Gespräch: Michael Loebenstein, Georg Spitaler, Ingo Zechner ---- ---- ---- Teil 2: Utopie und Realität ---- Einleitung: Joachim Schätz ---- ---- Ein Stück Aufbauarbeit der Gemeinde Wien, 1. Teil 1924, 35mm oder DCP, sw, 22 min (Filmarchiv Austria) ---- Warmbadeanstalten I 1927, DCP, sw, 16 min (Wiener Stadt- und Landesarchiv) ---- Frauenleben – Frauenlos 1931, DVD, sw, 45 min (Österreichischer Gewerkschaftsbund) ---- ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein ---- Gespräch und Publikumsdiskussion: Michael Loebenstein, Joachim Schätz, Katrin Pilz, Marie-Noëlle Yazdanpanah, Ingo Zechner ---- ---- ---- Teil 3: Politische Gewalt ---- Einleitung: Michael Loebenstein ---- ---- Der Brand des Justizpalastes in Wien 1927, 35mm, sw, 11 min (Österreichisches Filmmuseum) ---- AKH Material Nr. 585 DCP, sw, 10 min (Agentur Karl Höffkes) ---- Bilder von der Niederringung des marxistischen Putschversuches in Wien 1934, Video (von 35mm), sw, 3 min (Filmarchiv Austria) ---- ---- Gespräch: Michael Loebenstein, Georg Spitaler, Ingo Zechner ---- ---- Im Frühjahr 2020 erscheint mit dem "Red Vienna Sourcebook" (De Gruyter/Camden House) eine umfassende Sammlung kommentierter Primärtexte zur Epoche des Roten Wien. Zwischen der Rampe des Parlaments im November 1918 und den Barrikaden des Bürgerkriegs im Februar 1934 entfaltete sich der Möglichkeitsraum einer konkreten Utopie. Sozialer Wohnbau sowie eine progressive Gesundheits- und Bildungspolitik bildeten die Grundlage für die Zweite Wiener Moderne und ihre radikale Vision vom Neuen Menschen als klassenbewusstem, aufgeklärtem Citoyen. ---- ---- Eine eigentümliche Rolle spielte im Roten Wien der Film: als umstrittenes Mittel der Unterhaltung, der Wahlwerbung, der Volksaufklärung, als Dokument proletarischen Selbstverständnisses, ab den frühen 1930ern zunehmend als Medium privater Aufzeichnung und als Hobby. In der gemeinsamen Veranstaltung des Filmmuseums und des Ludwig Boltzmann Institute for Digital History werden signifikante Filmdokumente des Roten Wien sowie zeitgenössische Texte zum Film vorgestellt und mit Expert*innen und dem Publikum diskutiert. (M.L./I.Z.)
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SUMMARY: Gerd Kroske | Kehrein, Kehraus - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Kehrein, Kehraus ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Dieter Chill; Schnitt: Karin-Gerda Schöning; Musik: Todenhöfer & Mettel. Deutschland, 1997, 35mm, sw, 70 min*. Deutsch ---- ' ---- Davor: Grenzpunkt Beton ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Anne Misselwitz, Börres Weiffenbach; Schnitt: Karin-Gerda Schöning. Deutschland, 2015, DCP, Farbe, 20 min. Deutsch ---- ' ---- Sechs Jahre nach Kehraus schaut sich Kroske an, was aus den drei Straßenkehrer-Protagonist*innen des Films geworden ist. Der alte Stützpunkt der Stadtreinigung existiert nicht mehr, die Presslufthämmer künden vom Umbau zum neuen Deutschland. Gabi, Henry und Stefan gehören zu dessen Prekariat: Maschinen haben die Reinigungstätigkeit übernommen, die in DDR-Zeiten als Arbeitstherapie wie Minimalversorgung für die drei Zwangsbeschäftigten diente. Jetzt drohen Verwahrlosung und Leerlauf zwischen Sozialamt, Wohnung und Kneipe: Der Alkoholismus und die Enttäuschungen sind geblieben. Aber Gabi, Henry und Stefan wehren sich mit Würde dagegen, von Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung aufgerieben zu werden: ein Dennoch! Zum Auftakt eine andere Spurensuche zum Wandel nach der Wende: Grenzpunkt Beton beschreibt ein Vierteljahrhundert nach ihrem Fall, was von der Berliner Mauer noch zu finden ist. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Gerd Kroske und Karin-Gerda Schöning ---- ' ---- * Courtesy Bundesarchiv
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SUMMARY: Gerd Kroske | Vokzal – Bahnhof Brest - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Vokzal – Bahnhof Brest ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Dieter Chill; Schnitt: Karin-Gerda Schöning. Deutschland, 1994, 35mm, sw, 91 min. Mehrere Sprachen mit engl. UT ---- ' ---- Nicht das französische Brest, sondern dasjenige an der Grenze zwischen Weißrussland und Polen beherbergt den Bahnhof, der von Gerd Kroske und seinem Kameramann Dieter Chill in hinreißenden Schwarzweißbildern porträtiert wird. Ein Durchzugsort, ein Knotenpunkt, an dem sich die kleinen privaten Erzählungen mit der großen Geschichte verzahnen, die angelegentlich durch Archivmaterial von Sowjetzeiten und omnipräsenten Kriegsgräbern beschworen wird. So wechselhaft wie die Historie des Ortes, der im Lauf der Zeit zu diversen Nationen gehörte, sind auch der Duktus und die Hintergründe der Menschen und Situationen, die Kroske einfängt: von den ehemaligen Wehrmachtsoldaten aus Österreich (die über "bolschewistische Hetze" in der örtlichen Faschismus-Aufarbeitung klagen) zu den jungen Heavy-Metal-Fans, von unbeeindruckten Zollkontrolleuren zum singenden Taxifahrer. Ein pulsierender Mikrokosmos, mit majestätischer Ruhe betrachtet. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Gerd Kroske und Karin-Gerda Schöning ---- ---- Courtesy Deutsche Kinemathek
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SUMMARY: Simon Wiesenthal im Interview | (3) "... Immer, wenn ich nach Mauthausen fahr'" - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: "... Immer, wenn ich nach Mauthausen fahr'" ---- ' ---- Interviewdatum: 19.11.1997 ---- Länge: 118 min ---- ' ---- Anschließend: Eva Blimlinger, Abgeordnete zum Nationalrat, im Gespräch mit Karl Fallend, Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften, und Bertrand Perz, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien ---- ---- Über mehrere Tage hinweg interviewte im November 1997 in Wien Albert Lichtblau für die Sammlung der Aufnahmen von Zeitzeug*innen der USC Shoah Foundation jenen Menschen, dessen Unermüdlichkeit, Ausdauer und Hartnäckigkeit, die Täter*innen des NS-Massenmordes an Jüdinnen und Juden vor Gericht zu bringen, zum Inbegriff dafür geworden ist, den Millionen Opfern der NS-Diktatur Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Dieses historische Interview ist nun in memoriam Simon Wiesenthal an sechs aufeinanderfolgenden Sonntagen in sechs Teilen in voller Länge zu sehen. Expert*innen und Weggefährt*innen vertiefen nach der Präsentation in einem Gespräch das Erzählte, steuern Selbsterlebtes, Wissenschaftliches und Anekdotisches bei.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Romance - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Romance ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Giorgos Arvanitis; Schnitt: Agnès Guillemot; Musik: Raphaël Tidas, DJ Valentin; Darsteller: Caroline Ducey, Sagamore Stévenin, François Berléand, Rocco Siffredi. Frankreich, 1999, 35mm, Farbe, 98 min. Französisch mit dt. UT ---- ' ---- Die Lehrerin Marie lebt mit Paul zusammen, der ihre Liebe erwidert, aber sich weigert, mit ihr zu schlafen. Unbefriedigt macht sich Marie auf die Suche nach sexuellen Abenteuern: vom Fremden (Pornostar Rocco Siffredi), den sie in einer Bar aufliest, bis zu ihrem Vorgesetzten, mit dem sie Bondage-Erfahrungen sammelt. Als Paul schließlich doch ein einziges Mal mit ihr schläft, wird sie schwanger ... mit unerwarteten Folgen. Mit Romance wurde Breillat verspätet, aber schlagartig auch international bekannt – und zur Vorreiterin einer Arthouse-Welle von "tabubrecherischen" Kunstfilmen mit unsimulierten Sexszenen, die kaum je wieder mit Breillats quasidokumentarischer Direktheit und Seriosität präsentiert wurden (zugleich verrät nicht nur der provokante Showdown Breillats Sinn für Humor). Der Kontrast zwischen Ton (poetischer Voice-Over) und Bild (prosaische Erotik und absurde Fantasien) ist in keinem anderen Breillat-Film so ausgeprägt: ein ästhetisches Manifest. (C.H.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Touche pas à la femme blanche (Berühre nicht die weiße Frau) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Touche pas à la femme blanche (Berühre nicht die weiße Frau) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Rafael Azcona; Kamera: Étienne Becker; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Marcello Mastroianni, Catherine Deneuve, Michel Piccoli. Frankreich/Italien, 1974, 35mm, Farbe, 108 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Ferreris größte Starparade – prominent besetzt bis in die kleinsten Rollen – entstand spontan und spottbillig. Um das Freundesquartett Mastroianni-Tognazzi-Piccoli-Noiret nach der Glückserfahrung von Le grande bouffe wieder zusammenzubringen, ließ sich Ferreri von der riesigen Baugrube mitten in Paris inspirieren, die durch den Abriss der alten Markthallen von Les Halles aufklaffte. Er machte sie zur Prärie und ließ dort Custer's Last Stand nachspielen. Mit herzhaft- absurdem Anachronismus werden dabei Vietnam und französische Kolonialkriege beschworen, während die Akteure (u.a. Mastroianni als alberner Hardliner-General und Piccoli als Medienscharlatan Buffalo Bill) sich parodistisch austoben. Den "Revisionismus" von Spätwestern wie Robert Altmans Buffalo Bill and the Indians läßt Ferreri dabei schon vorab alt aussehen. Ein Pflichtfilm für alle, die Western lieben – oder hassen. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | À propos de Nice, la suite (À propos de Nice – wie es weiterging) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: À propos de Nice, la suite (À propos de Nice – wie es weiterging) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat, Costa-Gavras, Claire Denis, Raymond Depardon, Abbas Kiarostami, Pavel Lungin, Raúl Ruiz; Kamera: Jacques Bouquin, Nathalie Crédou, Laurent Dailland, Denis Evstigneev, Agnès Godard; Schnitt: Anne Belin, Katya Chelli, Roger Ikhlef, Natacha Krylatov, Nelly Quettier; Darsteller: Grégoire Colin, Laura Del Sol, Arielle Dombasle, Parviz Kimiavi. Frankreich, 1995, 35mm, Farbe, 105 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Ein Episodenfilm zur Feier des 65. Geburtstags von Jean Vigos Meisterwerk À propos de Nice. Sieben prominente Filmemacher*innen fassen die französische Küstenstadt erneut ins Auge, um hinter deren scheinbar gemütlichen und sonnigen Fassaden die wirklichen sozialen und politischen Zustände herauszuarbeiten – ganz gemäß Vigos ursprünglicher Intention: "Diese soziale Dokumentation unterscheidet sich von klassischen Dokumentarfilmen und Wochenschauen durch einen Standpunkt, den alleine der Schöpfer definiert." Wie bei den meisten Kollektivfilmen sind die individuellen Beiträge recht unterschiedlich geraten – auch weil einige Episoden das Thema dokumentarisch angehen, während andere auf Fiktion setzen – aber alle Regisseurinnen und Regisseure, Breillat inklusive, bleiben ihrer jeweiligen Handschrift treu. (J.M.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | La casa del sorriso (Das Haus der Freuden) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La casa del sorriso (Das Haus der Freuden) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Liliane Betti, Antonino Marino; Kamera: Franco Di Giacomo; Schnitt: Dominique B. Martin; Musik: Bruno Guarnera; Darsteller: Ingrid Thulin, Dado Ruspoli, Enzo Cannavale. Italien, 1991, 35mm, Farbe, 94 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Ein später Triumph für Ferreri war sein Berlinale-Sieg mit diesem anrührenden und doch völlig unsentimentalen Film über das Alter, der Themen seines großen Frühwerks El cochecito wieder aufgreift. Ingrid Thulin brilliert in ihrer letzten Rolle als ehemalige Schönheitskönigin Adeline ("Miss Lächeln" 1947), die im Altersheim mit einem verheirateten Musikprofessor den zweiten Frühling erlebt. Ihr leidenschaftliches Liebesleben lässt den melonenförmigen Wohnwagen am Gelände wackeln – und zieht den Neid der Mitbewohner*innen auf sich, während die Heimleitung mit Intoleranz reagiert. Ferreri interessiert sich dabei nicht für den Tabubruch, sondern für den menschlichen Faktor, wobei die Wärme seiner Charakterisierung im Gegensatz zur Kälte des Systems steht: Wie Leo McCareys Meisterwerk Make Way for Tomorrow oder einige Filme von Ozu Yasujirō erzählt Ferreri mit unbarmherziger Klarheit davon, wie sich die kapitalistische Weltordnung derjenigen entledigt, die ihr nicht mehr nützlich sind. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 33 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 33 ---- Pat O'Neill ---- 7362 1965–67, 16mm, 10 min ---- Easyout 1971, 16mm, 9 min ---- Down Wind 1972, 16mm, 15 min ---- Sidewinder's Delta 1976, 16mm, 21 min ---- Foregrounds 1978, 16mm, 13 min ---- Let's Make a Sandwich 1982, 16mm, 19 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 34 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 34 ---- Rainer Werner Fassbinder ---- Katzelmacher 1969, 35mm, 88 min; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder nach seinem Bühnenstück; Kamera: Dietrich Lohmann; Musik: Peer Raben; Darsteller: Hanna Schygulla, Lilith Ungerer, Rainer Werner Fassbinder, Harry Baer, Irm Hermann ---- ---- Peter Tscherkassky ---- Outer Space 1999, 35mm, 10 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Gerd Kroske | Kehraus, wieder - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Kehraus, wieder ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Dieter Chill; Schnitt: Karin-Gerda Schöning. Deutschland, 2006, 35mm, Farbe, 100 min. Deutsch ---- ' ---- Mit Fortschreiten von Kroskes Langzeitbeobachtung dreier marginalisierter Leben am unteren Rande der Gesellschaft (und des sich wandelnden Stadtbilds von Leipzig) kommt der systemische Faktor immer stärker ins Bild: Kehraus, wieder ist auch eine Erforschung dessen, was es heißt, in Zeiten von Hartz IV zu überleben, und zwar nicht nur finanziell, sondern auch seelisch. Wenn der Arzt einer Entzugsklinik hier vom Auseinanderklaffen zwischen persönlichen und gesellschaftlichen Fantasien erzählt, dann trifft er einen Knackpunkt von Kroskes Kehraus-Trilogie. Die persönliche Nähe und Zuneigung sind weiterhin spürbar, aber die Bitterkeit steckt in den kleinen Gesten und absurden Details: von Henrys Demonstration, wie er die Zeit mit Online-Spielen totschlägt zu Gabis Weigerung, über ihren Zustand zu reden. Und Stefan? War die Widmung des zweiten Teils noch ein Lebenszeichen, so ist diejenige des dritten ein Nachruf. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Bundesarchiv
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Sale comme un ange (Schmutziger Engel) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Sale comme un ange (Schmutziger Engel) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Laurent Dailland, Bernard Tissier; Schnitt: Agnès Guillemot; Musik: Olivier Manoury; Darsteller: Claude Brasseur, Lio, Nils Tavernier, Roland Amstutz, Claude-Jean Philippe. Frankreich, 1991, 35mm, Farbe, 105 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Sechs Jahre nachdem sie am Drehbuch von Maurice Pialats Kultkrimi Police mitarbeitete, schrieb und inszenierte Breillat ihre ganz eigene hardboiled-Geschichte über einen alternden, einsamen und verbitterten Pariser Polizisten, der nur seinem eigenen Moralkodex folgt und sich in einen Graubereich jenseits von Gesetz und Ethik manövriert. Der schroffe, kaltherzige Inspektor Deblache (Claude Brasseur) redet nur mit Männern und schläft nur mit Prostituierten – bis ihm von seinem abgebrühten Juniorpartner dessen Frau Barbara vorgestellt wird: Auch sie ist kein Unschuldsengel ... Sale comme un ange führt zwischen überfüllten Polizeiposten und beengenden Wohnungen die kriminellen und erotischen Verwicklungen parallel, mit singulären Resultaten: Unter Breillats kaltem, unnachgiebigem, klinisch genauem Blick entpuppen sich die intriganten Machenschaften als Zurschaustellung männlicher Impotenz – physisch wie psychologisch. (J.M.)
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SUMMARY: Gerd Kroske | Wollis Paradies - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Wollis Paradies ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Susanne Schüle; Schnitt: Karin-Gerda Schöning. Deutschland, 2008, DCP, Farbe, 60 min. Deutsch ---- ' ---- Davor: Kurt – Oder Du sollst lachen ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Michael Schaufert; Schnitt: Ingeborg Marszallek. Deutschland, 1992, 16mm, Farbe und sw, 29 min*. Deutsch ---- ' ---- Zwei Porträtfilme über Kunstproduktion als Arbeit am Verhältnis zur Welt. Kurt – Oder du sollst lachen folgt dem Straßenmusiker und Maler Kurt, der mit seinem Bruder in psychiatrischen Kliniken lebt. Neben den Schwarzweißbildern vom Alteisensammeln knallt das Gelb von Tiger, Frauenkörpern und Marienschleier umso mehr: eine Selbstbehauptung. In Wollis Paradies ordnet der ehemalige Bordellbesitzer Wolfgang Köhler alias Wolli seine eigenen Zeichnungen nonchalant in die Nähe des Gesangs von Tom Waits ein. Auch sonst erzählt der Kiez-Bohemien unbescheiden lebendig: vom vergnügten Leben im westdeutschen Flüchtlingslager, dem kurzzeitigen Heiligwerden in Goa, den Plänen für ein sozialistisches Puff. Die Zweizimmer-Wohnung am Stadtrand und die Alltagsberichte von Gattin Linda fassen seine Grandezza sanft ein. (J.S.) ---- ' ---- * Courtesy Bundesarchiv
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | La carne (Fleisch) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La carne (Fleisch) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Liliane Betti, Massimo Bucchi, Paolo Costella, Marco Ferreri; Kamera: Ennio Guarnieri; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Darsteller: Sergio Castellitto, Francesca Dellera, Philippe Léotard. Italien, 1991, 35mm, Farbe, 90 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Der Barpianist Paolo (Sergio Castellitto) hat sich von seiner gierigen Frau scheiden lassen und leidet darunter, seine beiden Kinder nur selten zu sehen. Als eines Abends die üppige Schönheit Francesca (Francesca Dellera) in sein Leben tritt, kehrt die Lebensfreude wieder: Paolo lässt kurzerhand Arbeit, Freunde und Familie im Stich, während er sich mit der Geliebten (und Massen von Lebensmitteln) in ein Haus am Strand zurückzieht, wo sie den Freuden des Fleisches huldigen, während sie über die Dinge des Lebens philosophieren. Doch nicht nur das Sexualleben verläuft anders, als Paolo sich das vorstellt. Ferreri hatte kurz zuvor Platos "Symposium" fürs Fernsehen adaptiert, in diesem Kultfilm greift er dessen Themen auf, um sie in eine moderne Farce (mit Castellitto als idealem Ferreri-Protagonisten) umzudeuten, wobei er selbst die größten Provokationen – darunter Blasphemie, Unterwerfungs-Sex und Kannibalismus – mit ansteckend guter Laune und leichter Hand in Szene setzt. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | La donna scimmia (Die Affenfrau) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La donna scimmia (Die Affenfrau) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Rafael Azcona, Marco Ferreri; Kamera: Aldo Tonti; Schnitt: Mario Serandrei; Musik: Teo Usuelli; Darsteller: Ugo Tognazzi, Annie Girardot, Achille Majeroni. Italien/Frankreich, 1964, 35mm, sw, 93 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Der Tunichtgut Antonio (Ugo Tognazzi) entdeckt in der Ausspeisung eines Klosters die scheue Maria (Annie Girardot), die sich vor der Welt versteckt, weil ihr Körper und Gesicht stark behaart sind. Antonio "rettet" Maria aus dem Konvent und heiratet sie, um sie als Jahrmarktsattraktion auszubeuten – als sensationelle "Affenfrau": primitiv, (fast) nackt und "gefährlich" ... Kein anderer Film von Ferreri fügt sich so perfekt in das Wesen der Commedia all’italiana, die hier einen fruchtbaren Boden für seinen zersetzenden Humor bietet: Trotz aller schändlichen Gier ist Antonio der erste, der Maria als Mensch behandelt, was zu einer so bizarren wie tief empfunden Liebesbeziehung und unvorhersehbaren Wendungen führt. Der beißende Witz trifft auf eine erstaunliche emotionale Wärme, hochkomische Ideen münden in humanistische Traurigkeit: die Fülle der Tonlagen des Ferreri-Universums als perfekt ausbalancierte Anekdote, die Tognazzi und Girardot absolute Glanzleistungen erlaubt. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Abus de faiblesse (Missbrauch) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Abus de faiblesse (Missbrauch) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Alain Marcoen; Schnitt: Pascale Chavance; Musik: Didier Lockwood; Darsteller: Isabelle Huppert, Kool Shen. Frankreich / Belgien / Deutschland, 2013, DCP, Farbe, 105 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Ein Schlaganfall verändert alles. Die krampfartigen Bewegungen fangen in den Füßen an, arbeiten sich langsam den Körper entlang nach oben bis ins schmerzverzerrte Gesicht von Maud (Isabelle Huppert): Im Spital muss sie langsam lernen, den Körper wieder "normal" und funktional zu bewegen. Maud braucht Hilfe beim Wiedereinstieg ins Leben, aber von ihrer Familie bekommt sie keine Unterstützung. Stattdessen taucht der ominöse Betrüger Vilko (der Rapper Kool Shen) in ihrem Leben auf. Es entsteht eine Konstellation der gegenseitigen Abhängigkeit, anhand der sich Breillat stärker als je zuvor der Ambivalenz von Machtverhältnissen widmet. Dabei bleibt immer unklar, wer von beiden die Fäden zieht. Dieser berührende und zugleich verstörende Film basiert auf Breillats eigenen Erfahrungen und ist bis dato ihr letzter geblieben. (I.M.)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Breillat / Ferreri | Marco Ferreri: Il regista che venne dal futuro (Marco Ferreri: Der Regisseur, der aus der Zukunft kam) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Marco Ferreri: Il regista che venne dal futuro (Marco Ferreri: Der Regisseur, der aus der Zukunft kam) ---- Regie: Mario Canale; Drehbuch: Mario Canale, Annarosa Morri; Kamera: Mario Canale, Maurizio Carta, Massimo Coconi, Paolo Mancini, Marcello Rapezzi; Schnitt: Adalberto Gianuario, Alessandro Raso; mit: Michele Placido, Rafael Azcona, Andréa Ferréol, Philippe Noiret, Catherine Spaak. Italien, 2007, DCP, Farbe, 95 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Mario Canales Dokumentarfilm ist ein liebevoller Tribut an einen der großen Nonkonformisten des Kinos. Am Anfang steht eine Aufnahme von Marco Ferreri, in der er seine Aufgabe als Regisseur erklärt: Sie bestehe unter anderem darin, einer viel zu weich gewordenen Gesellschaft Bauchschläge zu verabreichen. Ferreris Bekenntnis zur ungebrochenen Anarchie als Grundlage der Filmproduktion wird in neu aufgenommenen Interviews und rarem Archivmaterial von vielen Weggefährten geteilt, darunter Stammdrehbuchautor Rafael Azcona, der auch anekdotisch Bestechendes über Ferreris frühe Jahre zu berichten weiß, oder Schauspielstars wie Ornella Muti, Gérard Depardieu und Michele Placido (der auch als Erzähler fungiert). Canale gibt nicht nur einen fundiert recherchierten chronologischen Überblick über Ferreris Werk samt hinreißenden historischen Aufnahmen, etwa der Skandalpremiere von La grande bouffe in Cannes 1973, sondern versucht auch zu ergründen, was das Visionäre von Ferreris Kino ausmacht, sowohl ästhetisch wie auch thematisch: als Regisseur, der zeitlebens Dinge vorwegnahm, die prägend für die Gesellschaft wurden. (C.H.) ---- ---- In Anwesenheit von Mario Canale
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Breillat / Ferreri | Anatomie de l'enfer (Anatomie der Hölle) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Anatomie de l'enfer (Anatomie der Hölle) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat nach ihrem Roman Pornocratie; Kamera: Giorgos Arvanitis, Guillaume Schiffman; Schnitt: Pascale Chavance; Darsteller: Amira Casar, Rocco Siffredi, Alexandre Belin. Frankreich/Portugal, 2004, 35mm, Farbe, 77 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Eine namenlose Frau (Amira Casar) ist in einer Schwulendisco gestrandet, wo sie sich in der Toilette die Pulsadern aufschneidet. Doch sie wird von einem (ebenfalls namenlosen) Discobesucher (Rocco Siffredi) vor dem Tode gerettet und macht ihm trotz seines abschätzigen Auftretens ein Angebot: Sie wird ihn bezahlen, wenn er sie nachts besucht, um sie mit "neutralem" Blick zu beobachten. Indem sie ihren Körper und dessen Sekrete darbietet, will sie sich selbst entdecken. Breillats wohl radikalster Entwurf: ein Meta-Kino-Konstrukt von malerischer Schönheit, dabei praktisch handlungslos – stattdessen wird der Akt des Sehens in aller Nacktheit "durchgespielt" und der Kuleschow-Effekt in pseudopornografischem Zusammenhang demonstriert. Statt einer Studie des Begehrens entwirft Breillat dabei mit tiefem Pessimismus eine Art erotischen Endpunkt des body horror-Genres in Form eines philosophischen Traktats (die Gedanken des Mannes spricht die Regisseurin höchstselbst). Ein einzigartiges Kunst-Stück. (C.H.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | La dernière femme / L'ultima donna (Die letzte Frau) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La dernière femme / L'ultima donna (Die letzte Frau) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Rafael Azcona, Marco Ferreri, Dante Matelli; Kamera: Luciano Tovoli; Schnitt: Enzo Meniconi; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Gérard Depardieu, Ornella Muti, Michel Piccoli. Frankreich/Italien, 1976, 35mm, Farbe, 108 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Der zwangsbeurlaubte Ingenieur Gérard (Gérard Depardieu) kümmert sich um seinen einjährigen Sohn, seit ihn seine zur Feministin gewordene Frau wegen seiner patriarchalen Ideale verlassen hat. Als Gérard die schöne, doch unsichere Kindergärtnerin Valerie (Ornella Muti) kennenlernt, beginnt eine neue Beziehung, deren Höhe- und Tiefpunkte im Schnelldurchlauf erlebt werden: Das Scheitern an den eigenen Ansprüchen und Sehnsüchten gipfelt in einem radikalen Akt. Ebenso radikal (und tragikomisch) ist Ferreris satirische Schilderung der Geschlechterverhältnisse und männlicher Unzulänglichkeit vor dem Hintergrund maximaler Tristesse, beschworen durch herbstliche Stimmungen und Satellitenstadt-Entfremdung. Im Gegensatz zur Opulenz von La grande bouffe ist das Stilmittel seines nächsten angeblichen "Skandalerfolgs" die Reduktion, gipfelnd in offensiver Nacktheit, vor allem Depardieus: eine Entblößung, die weit über das Körperliche hinausgeht – in die Ängste der verunsicherten Seele. (C.H.) ---- ---- Einführung von Mario Canale am 1. Februar ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: Simon Wiesenthal im Interview | (4) "Wir sind alleine – alleine!" - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: "Wir sind alleine – alleine!" ---- Interviewdatum: 20.11.1997 ---- Länge: 92 min ---- ' ---- Anschließend: Christa Zöchling, Journalistin (profil), im Gespräch mit Anton Pelinka, Politikwissenschaftler. ---- ---- Über mehrere Tage hinweg interviewte im November 1997 in Wien Albert Lichtblau für die Sammlung der Aufnahmen von Zeitzeug*innen der USC Shoah Foundation jenen Menschen, dessen Unermüdlichkeit, Ausdauer und Hartnäckigkeit, die Täter*innen des NS-Massenmordes an Jüdinnen und Juden vor Gericht zu bringen, zum Inbegriff dafür geworden ist, den Millionen Opfern der NS-Diktatur Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Dieses historische Interview ist nun in memoriam Simon Wiesenthal an sechs aufeinanderfolgenden Sonntagen in sechs Teilen in voller Länge zu sehen. Expert*innen und Weggefährt*innen vertiefen nach der Präsentation in einem Gespräch das Erzählte, steuern Selbsterlebtes, Wissenschaftliches und Anekdotisches bei. ---- ' ---- Franz Vranitzky kann an dem Gespräch mit Christa Zöchling leider nicht wie geplant teilnehmen.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Brève traversée (Kurze Überfahrt) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Brève traversée (Kurze Überfahrt) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Eric Gautier; Schnitt: Pascale Chavance; Musik: Patrick Chevalier, D'Julz, Marc Filipi; Darsteller: Sarah Pratt, Gilles Guillain, Marc Filipi. Frankreich, 2001, 35mm, Farbe, 84 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Der 16-jährige Franzose Thomas ist noch Jungfrau, als er die Ärmelkanal-Fähre für Sprachferien in Großbritannien besteigt. Dort trifft er auf die etwa doppelt so alte Engländerin Alice, die eben ihren Mann verlassen hat. Die beiden kommen sich näher und schließlich verführt Alice den Jungen zum One-Night-Stand. Inhaltlich quasi der "Bruderfilm" zu Breillats À ma sœur! und vergleichbar virtuos inszeniert, dabei aber in gänzlich anderem Register: eine Art comedy of manners, gebaut aus langen, beobachtenden Einstellungen, die dem Paar ruhig, mit größter Genauigkeit durch das Niemandsland-Interieur eines Schiffs folgt – bis zur zynischen Pointe. Nicht nur darin erweist sich Brève traversée in gewisser Weise als Gegenstück zu einem ganz anderen Film, nämlich dem großen Klassiker des britischen Liebesverzichts, David Leans Brief Encounter, dessen Titel und schlagend simple Struktur Breillat beschwört, um kühl alle Erwartungen auflaufen zu lassen. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cinémathèque française
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Dillinger è morto (Dillinger ist tot) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Dillinger è morto (Dillinger ist tot) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Sergio Bazzini; Kamera: Mario Vulpiani; Schnitt: Mirella Mercio; Musik: Teo Usuelli; Darsteller: Michel Piccoli, Anita Pallenberg, Annie Girardot. Italien, 1969, 35mm, Farbe, 95 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Der reinste Ausdruck von Ferreris Vision – als visionärer Film, der fast alles, was sich modernes Kunstkino nennt, überschattet. Ein (scheinbarer) Routine-Abend im Leben des Gasmasken-Konstrukteurs Glauco (atemberaubend anti-schauspielernd: Michel Piccoli). Die Dinge des (Wohlstands-)Lebens: Kochen und Essen, Medienkonsum, Spielereien mit den Besitztümern. Wie der Pistole, die in eine Zeitung mit der Todesnachricht von John Dillinger eingewickelt ist. Was dem Film mit derselben Non-Sequitur-Methode zum Titel verhilft, die ihn zur unangestrengten Provokation macht: Surrealismus ganz aus Realismus geboren (und ihn allegorisch aushebelnd – in der kühnen Ruhe ist Ferreri Wahlverwandter von Buñuel). Fast ohne Dialog, oft in Echtzeit wird die Leere des Daseins beschworen, ohne eine Sekunde Langeweile aufkommen zu lassen: Der sinnliche Sog und das berauschende Farbenspiel haben hypnotische Wirkung. Gipfelpunkt: ein "revolutionärer" Befreiungsschlag als verstörende Entgrenzung durch Regression. Zivilisationszersetzung nach 1968: die pure Anarchie, mit paradoxer Unaufgeregtheit serviert. (C.H.) ---- ' ---- Einführung von Mario Canale am 2. Februar ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale ---- ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 12.1.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Diario di un vizio (Tagebuch einer Manie) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Diario di un vizio (Tagebuch einer Manie) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Liliane Betti, Marco Ferreri unter Mitarbeit von Riccardo Ghione; Kamera: Mario Vulpiani; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Victorio Pezzolla, Gato Barbieri; Darsteller: Jerry Calà, Sabrina Ferilli, Valentino Macchi. Italien, 1993, 35mm, Farbe, 89 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Chronik einer bedeutungslosen Existenz: Der studierte Philosoph Benito Balducci muss sich als Vertreter von Putzmitteln (vor allem zur Toilettenreinigung) durchschlagen, während er sich mit erotomanischen Gedanken ablenkt. Doch er packt alles in sein Lebenswerk: ein Tagebuch, in dem sich die nutzlosen Details seiner anonymen Existenz mit den (auch nicht allzu erhabenen) Höhenflügen seiner Fantasie vermischen. Die Stakkato-Abfolge dieser Prämisse erlaubt Marco Ferreri, in seinem vorletzten Film noch einmal in absoluter Freiheit die Absurditäten des Daseins zu erforschen: ein rasantes Arrangement von kurzen Szenen, in denen die Grenze von (Wunsch-) Traum und Wirklichkeit fließend geworden ist. Was Benito in Wirklichkeit sucht, ist der sinnliche Genuss des Lebens – den er zwangsläufig versäumt, weil er damit beschäftigt ist, ihn einzufangen. Die unverschämt fröhliche Bilanz eines ständigen Scheiterns. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Barbe bleue (Blaubart) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Barbe bleue (Blaubart) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat nach Charles Perraults Märchen; Kamera: Vilko Filac; Schnitt: Pascale Chavance; Musik: Stéphane Brunclair; Darsteller: Dominique Thomas, Lola Créton, Daphné Baiwir. Frankreich, 2009, DCP, Farbe, 80 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Das für Catherine Breillat so wichtige Begehren findet Eingang in die archaische Welt eines Märchens. Die Blaubart-Geschichte rund um einen reichen Mann, der seine Frauen systematisch ermordet und ihre Körper in einem geheimen Zimmer aufbewahrt, erfährt bei Breillat eine wesentliche Neuinterpretation. Sie erzählt das Märchen über freskoartige Bildkompositionen und in einer Rahmenhandlung: Es wird von zwei Mädchen in den 1950ern gemeinsam gelesen. So konstruiert die Filmemacherin eine Meta-Mär über das Erzählen von Geschichten, über Ängste – und wie diese unsere Wahrnehmung prägen. Wie so oft bei Breillat geht es dabei auch ganz bewusst um weibliche Macht und Kontrolle. Das letzte Bild, mit Blaubarts Kopf auf einem Teller, brennt sich ins Gedächtnis ein: eine progressive Umdeutung traditioneller Motive. (I.M.)
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 35 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 35 ---- Karl Kels ---- Heuballen 1981, 16mm, 2 min ---- Kondensstreifen 1982, 16mm, 4 min ---- Schleuse 1983, 16mm, 5 min ---- Nashörner 1987, 16mm, 9 min ---- Stare 1991, 16mm, 6 min ---- Flusspferde 1993, 35mm, 35 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 36 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 36 ---- Andy Warhol ---- Sleep (Essential Version) 1963, 16mm, 42 min (16 B/Sek) ---- Haircut (No. 1) 1963, 16mm, 27 min (16 B/Sek) ---- Eat 1964, 16mm, 35 min (18 B/Sek) ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Gerd Kroske | Der Boxprinz - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Der Boxprinz ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Susanne Schüle; Schnitt: Karin-Gerda Schöning. Deutschland, 2000, 35mm, Farbe, 100 min. Deutsch ---- ' ---- Der Boxprinz ist das Porträt von Norbert Grupe, der als deutscher Boxer (und davor als Wrestler) in den 1960ern eine legendäre Figur wurde: Seine Kämpfe in Übersee bestritt er gleich unter dem Namen Prinz Wilhelm von Homburg. Als Selbstinszenator war Grupe ein (kleiner) Pop-Star von eigenen Gnaden, was zu seinen beiden anderen Karrieren passt: Zum einen eine Darstellerlaufbahn mit Kurzauftritten u.a. bei Alfred Hitchcock, Werner Herzog, John Carpenter – und in Die Hard. Zum anderen seine Verstrickung mit dem »Milieu« zwischen Rotlicht und Kriminalität in St. Pauli, was ihm mehrjährige Haft eintrug. Kroske holt Grupe und Weggefährten (wie den eloquenten Pornokinobetreiber Wolli, dem er einen eigenen Film widmen wird) vor die Kamera und hört geduldig zu, während mit nostalgischer Verklärung, selbstentlarvender Eitelkeit und echter Hingabe doziert wird. Im Zusammenspiel mit Archivmaterial gestaltet Kroske daraus ein famoses, aber auch ambivalentes Zeitbild. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Bundesarchiv
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Nitrato d'argento (Silbernitrat) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Nitrato d'argento (Silbernitrat) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Gianni Romoli, David Maria Putorti; Kamera: Giorgos Arvanitis; Schnitt: Dominique B. Martin; Darsteller: László Balogh, Éric Berger, Marc Berman. Italien/ Frankreich/Ungarn, 1996, 35mm, Farbe und sw, 87 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Ferreris letzter Film ist eine Liebeserklärung ans Kino – und, wie es sich für einen ewigen Ikonoklasten gehört, einzigartig unter all den Filmen, die zur selben Zeit zum offiziellen hundertjährigen Jubiläum der siebten Kunst entstanden: Wo andere Filmgeschichte analytisch, nostalgisch oder persönlich aufblätterten, gab Ferreri seinem Projekt den Arbeitstitel Das Haus der armen Leute und entschied sich für die Perspektive derjenigen, die den Film erst lebendig machen – die Durchschnittszuschauer. So ist sein Tribut historisch höchstens als kursorischer Streifzug zu genießen. Vielmehr ist er ein Abschiedsbrief eines enorm physischen und sinnlichen Filmemachers: Das Kino, das in dieser Form längst nicht mehr existiert, ist in Nitrato d'argento noch der zentrale Ort, an dem Menschen einander treffen, essen, sich vor der Kälte verstecken oder miteinander Liebe machen – und dabei auch noch einen Film schauen. Was Ferreri noch einmal feiert, ist das Leben: auf und vor der Leinwand. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale
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SUMMARY: Gerd Kroske | Galera - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Galera ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Dieter Chill; Schnitt: Karin-Gerda Schöning. Deutschland, 1997, 35mm, Farbe, 101 min. Mehrere Sprachen mit dt. UT ---- ' ---- Aufwachsen Mitte der 90er Jahre: keine befriedete Welt am Ende der Geschichte, sondern Frontstellungen zwischen disziplinarischen Institutionen und Jugendgruppen. Wassja lebt im Kinderhotel in St. Petersburg, Patrick wurde aus dem Jugendarrest in Berlin entlassen. Cesar berichtet in Rio de Janeiro von Polizeischüssen aus dem Helikopter auf Freunde, während Mohamed und Bertram sich in einem Pariser Vorort wie Galeerensträflinge vorkommen. Zusammengehalten werden die Stränge nicht von einer Generationenhypothese, sondern von leidenschaftlicher Beobachtung: freundliches Beharren im Gespräch, Ernstnehmen von Rap als Verdichtung von Zeitzuständen, filmische Neugier auf Räume. Diese setzen sich in Fahrten zusammen, um in Super-8-Streiflichtern aus Protagonisten-Hand wieder zu zerstäuben. (J.S.) ---- ' ---- Courtesy Bundesarchiv
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | La belle endormie (Die schlafende Schöne) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La belle endormie (Die schlafende Schöne) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat nach den Märchen von Charles Perrault und Hans Christian Andersen; Kamera: Denis Lenoir; Schnitt: Pascale Chavance; Darsteller: Carla Besnaïnou, Julia Artamonov, Kerian Mayan. Frankreich, 2010, DCP, Farbe, 82 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Ein junges Mädchen versteckt sich in einer Standuhr – ein besseres Bild für die archetypische Geschichte vom weiblichen Erwachsenwerden lässt sich kaum finden. Das Märchen von der schlafenden Schönen handelt vom Fluch, der die junge Prinzessin Anastasia trifft: In Breillats Version wird sie dadurch als 6-jährige in einen langen Schlaf versenkt, durch den sie ihre Kindheit verliert. Genauer gesagt: Sie erträumt sich die Kindheit. Tapfer und furchtlos reitet die kleine Anastasia durch die Welt ihrer Albträume und Fantasien. Als sie jedoch mit 16 Jahren als Jungfrau erwacht, steht sie verloren in der Welt. Ein junger Mann, der ihrem Traumprinzen ähnelt, nähert sich ihr körperlich. Komplex und furchtlos erforscht Breillat hier weibliche Adoleszenz in mythologischen Strukturen. Im Traumreich gibt es keine endgültigen Antworten. (I.M.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Une vieille maîtresse (Die letzte Mätresse) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Une vieille maîtresse (Die letzte Mätresse) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat nach dem Roman von Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly; Kamera: Giorgos Arvanitis; Schnitt: Pascale Chavance; Darsteller: Asia Argento, Fu'ad Aït Aattou, Roxane Mesquida, Michel Lonsdale. Frankreich/Italien, 2007, 35mm, Farbe, 114 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Paris, 1835: Ryno de Marigny, ein mittelloser Mann aus unterem Adelsstand, steht vor dem gesellschaftlichen Aufstieg. Die keusche Hermangarde de Polmaron will ihn aus Liebe ehelichen, während er sich durch die Verbindung finanziell zu sanieren gedenkt. Doch die Gerüchteküche der Stadt brodelt, vor allem wegen de Marignys Verhältnis mit der berüchtigten Kurtisane La Vellini. Die Großmutter seiner Angetrauten stellt den Lebemann zur Rede, bevor sie ihren Segen geben kann ... Breillats teuerster Film verzichtet auf offene sexuelle Provokation, um hintersinnig im Kostümfilmgewand die Bourgeoisie von der historisch anderen Seite aufs Korn zu nehmen: aus der Perspektive der verblassenden Aristokratie. Die sorgfältige Gestaltung der historischen Liebesgeschichte unterwandert Breillat dabei mit bewussten Anachronismen, nicht zuletzt dem modernen Spektakel von Asia Argento als La Vellini. Subversion vom Feinsten. (C.H.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Ciao maschio (Affentraum) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Ciao maschio (Affentraum) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Gérard Brach, Rafael Azcona; Kamera: Luciano Tovoli; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Gérard Depardieu, Marcello Mastroianni, James Coco. Italien/Frankreich, 1978, 35mm, Farbe, 113 min. Italienisch mit dt./frz. UT ---- ' ---- Mit Gérard Depardieu folgt Ferreri Ende der 1970er den Linien der modernen Entfremdung: vom Rand der europäischen Metropolen in La dernière femme weiter in die USA, wo der Wandel zur Konsumgesellschaft (und der Werteverfall der europäischen Kultur) vorgegeben wird. Mit Ciao maschio beginnt sich Ferreri vollends vom narrativen Zusammenhalt zu lösen, um die Auflösung der Zivilisation entsprechend episodisch zu resümieren: Depardieu spielt einen Mann, der sich bevorzugt über eine Trillerpfeife verständigt und von einer feministischen Theatergruppe vergewaltigt wird, nachdem er sie mit Coca-Cola bespritzt. Am Strand liegt die Leiche des Sexsymbols King Kong und ein kleiner Affe wird zum Hoffnungsträger der Menschlichkeit, auch für die vereinsamte ältere Generation (melancholische Meisterschaft: Marcello Mastroianni). Ein kunstfertiges Kaleidskop der lächerlichen Verzweilfung vor dem Weltenbrand (farcenhaftes Spiegelbild der modernen Zustände: ein Wachsfigurenkabinett des antiken Rom). (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cinémathèque suisse
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Breillat / Ferreri | Una storia moderna: L'ape regina (Die Bienenkönigin) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Una storia moderna: L'ape regina (Die Bienenkönigin) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Rafael Azcona, Marco Ferreri nach einem Einakter von Goffredo Parise; Kamera: Ennio Guarnieri; Schnitt: Lionello Massobrio; Musik: Teo Usuelli; Darsteller: Ugo Tognazzi, Marina Vlady, Walter Giller, Linda Sini, Riccardo Fellini. Italien/Frankreich, 1963, 35mm, sw, 92 min. Italienisch mit dt. UT ---- ' ---- Der erfolgreiche Autohändler Alfonso (Ugo Tognazzi) entschließt sich auf Anraten eines Paters zur respektablen Familiengründung mit der hübschen, katholisch-ehrbar erzogenen Regina (Marina Vlady). Tatsächlich ist ihr sexueller Appetit nach der Hochzeit kaum zu zügeln: Doch Reginas Lust und List hat nur ein Ziel – die Fortpflanzung. Kaum ist sie schwanger, weist sie den von den Liebesanstrengungen ausgezehrten Gatten strikt zurück: ein schwerer Schlag für dessen Männlichkeit. Commedia all'italiana in famoser Ferreri-Variation: Lachen, bis der Arzt kommt (der nur mehr den Tod feststellen kann). Das subversive Sex-Lustspiel wurde in Italien zum Zensurfall: Ferreris erster "Skandalfilm". Der grandiose Mime Tognazzi wird dem Regisseur lange als wenig schmeichelhaftes Alter Ego dienen. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale ---- ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 12.1.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Il futuro è donna (Die Zukunft heißt Frau) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Il futuro è donna (Die Zukunft heißt Frau) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Piera Degli Esposti, Marco Ferreri, Dacia Maraini; Kamera: Tonino Delli Colli; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Carlo Savina; Darsteller: Ornella Muti, Hanna Schygulla, Niels Arestrup. Italien/Frankreich/BRD, 1984, 35mm, Farbe, 99 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Anna (Hanna Schygulla) ist PR-Expertin im Einkaufszentrum, das sie mit überdimensionalen Marlene-Dietrich-Büsten auszustatten gedenkt, und lebt in scheinbar harmonischer Beziehung mit Gordon (Nils Arestrup). Doch die Risse werden offenbar, nachdem Anna beim Ausflug in den Großraumdisco-Tempel die schwangere Malvina (Ornella Muti) kennenlernt und mit nach Hause nimmt. Gordon mag sich für einen leidenschaftlichen Romantiker halten, aber er entpuppt sich zusehends als überflüssiges Anhängsel. Ausgerechnet von Exploitation-Produzent Erwin C. Dietrich ließ sich Ferreri jene zwei Filme finanzieren, mit denen er sein Thema der Melancholie nutzlos gewordener Männlichkeit im Angesicht gewandelter Rollenbilder vollends in weibliche Utopien umgestaltete: Nach der historischen Erzählung von Storia di Piera taucht Il futuro è donna vollends in die halluzinatorische Mondlandschaft der 1980er (in spezifisch italienischer Ausprägung) ein – und als Meisterwerk eines Neubeginns wieder auf. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale
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SUMMARY: Simon Wiesenthal im Interview | (5) "Nazis sollten uns nicht regieren!" - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: "Nazis sollten uns nicht regieren!" ---- Interviewdatum: 20.11.1997 ---- Länge: 56 min ---- ' ---- Anschließend: Dagi Knellessen und René Bienert, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien/VWI, im Gespräch mit Claudia Kuretsidis-Haider, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, und Heidemarie Uhl, Österreichische Akademie der Wissenschaften ---- ---- Über mehrere Tage hinweg interviewte im November 1997 in Wien Albert Lichtblau für die Sammlung der Aufnahmen von Zeitzeug*innen der USC Shoah Foundation jenen Menschen, dessen Unermüdlichkeit, Ausdauer und Hartnäckigkeit, die Täter*innen des NS-Massenmordes an Jüdinnen und Juden vor Gericht zu bringen, zum Inbegriff dafür geworden ist, den Millionen Opfern der NS-Diktatur Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Dieses historische Interview ist nun in memoriam Simon Wiesenthal an sechs aufeinanderfolgenden Sonntagen in sechs Teilen in voller Länge zu sehen. Expert*innen und Weggefährt*innen vertiefen nach der Präsentation in einem Gespräch das Erzählte, steuern Selbsterlebtes, Wissenschaftliches und Anekdotisches bei.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | À ma sœur! (Meine Schwester) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: À ma sœur! (Meine Schwester) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Giorgos Arvanitis; Schnitt: Pascale Chavance; Musik: Fabrice Nguyen Thai, Jean-Paul Jamot; Darsteller: Anaïs Reboux, Roxane Mesquida, Arsinée Khanjian, Libero De Rienzo. Frankreich/Italien, 2001, 35mm, Farbe, 86 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Zwei Teenager-Schwestern verbringen die Ferien mit ihren Eltern am Meer. Die Urlaubslangeweile wird kompensiert, indem das Duo auf Streifzügen durch den Ort ausgiebig über Sex diskutiert, insbesondere Jungfräulichkeit – genauer genommen: deren Verlust. Die jüngere, dickliche Anaïs will von einem Fremden entjungfert werden, damit die Sache schmerzlos erledigt ist, die hübsche, schlanke Elena will auf die große Liebe warten. Als Elena mit einem italienischen Studenten zu flirten beginnt, folgt bald die Probe aufs Exempel, vom Nachbarbett aus beobachtet von Anaïs, was die Rivalität zwischen den Schwestern weiter steigert. Breillats dynamischste und kühnste Auseinandersetzung mit erwachender weiblicher Sexualität behandelt nicht nur die geschlechtlichen Beziehungen als ein Schlachtfeld: Ihre politisch unkorrekten Thesen zur Initiationserfahrung werden mit filmischer Virtuosität verstörend zugespitzt – zu einer Art finalem Horror-Triumph. Vielleicht Breillats Meisterwerk. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Catherine Breillat am 17. Jänner
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Sex Is Comedy - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Sex Is Comedy ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Laurent Machuel; Schnitt: Pascale Chavance; Darsteller: Anne Parillaud, Grégoire Colin, Roxane Mesquida. Frankreich/Portugal, 2002, 35mm, Farbe, 92 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Nicht Autobiografie, sondern "Autofiktion" hat Breillat jenen Film bezeichnet, dessen Titel als Motto für ihr Werk dienen könnte: Denn bei aller Schonungslosigkeit und provokanten Direktheit in ihrer Beschäftigung mit Sexualität hat Breillat immer auch ein ausgeprägtes Gespür fürs Absurde – eben Sex Is Comedy. Was hier rund um die Genese einer der außergewöhnlichsten Sequenzen ihres eigenen Schaffens durchexerziert wird: die lange, fast ungeschnittene Entjungferungsszene aus À ma sœur!, unter erneutem Einsatz von Darstellerin Roxane Mesquida, diesmal mit Jungstar Grégoire Colin als Verführer zusammengespannt. Beide werden (nicht nur) von der Regisseurin (eine hinreißende Breillat-Persiflage von Anne Parillaud) drangsaliert: "Sie können sich nicht einmal richtig küssen!" Einer von Breillats zugänglichsten und leichtgewichtigsten Filmen, doch bemerkenswert als augenzwinkernde Autokritik – und als satirischer Blick auf die Grausamkeit des Filmemachens definitiv näher an Fassbinder als an Truffaut. (C.H.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Liza (Allein mit Giorgio) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Liza (Allein mit Giorgio) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Jean-Claude Carrière, Ennio Flaiano nach Flaianos Novelle Malampus; Kamera: Mario Vulpiani; Schnitt: Giuliana Trippa; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Marcello Mastroianni, Catherine Deneuve, Corinne Marchand, Michel Piccoli. Italien/Frankreich, 1972, 35mm, Farbe, 96 min. Französisch mit dt. UT ---- ' ---- Zeichner Giorgio (Marcello Mastroianni) hat sich mit seinem Hund auf eine einsame Insel zurückgezogen. Eines Tages taucht unerwartet Liza (Catherine Deneuve) auf, die von der Yacht ihres Geliebten geflohen ist: Der Beginn einer bizarren Beziehung, die (vorläufig) darin kulminiert, dass Liza auf den Hund eifersüchtig wird, ihn beseitigt und glücklich dessen Rolle übernimmt ... Eine Art Urlaubsfilm, in dem Ferreri vor entspanntem Mittelmeer-Flair mit seinem Star-Paar eine mildere Variante seiner mehrdeutigen Allegorien über gesellschaftlich anerzogene Verhaltensmuster und absurde Befreiungsversuche durchspielt. Die befremdliche Melancholie bei den kurzen Landaufhalten zwischendurch führt immer wieder zurück ins irritierende Ferreri-Zwischenreich, wo die Grenze zwischen unterspieltem Ernst und ironischer Übertreibung unsichtbar wird. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cinémathèque suisse
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Tapage nocturne (Nächtliche Ruhestörung) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Tapage nocturne (Nächtliche Ruhestörung) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Jacques Boumendil; Schnitt: Annie Charrier; Musik: Serge Gainsbourg; Darsteller: Dominique Laffin, Marie-Hélène Breillat, Bertrand Bonvoisin. Frankreich, 1979, 35mm, Farbe, 97 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Mit ihrem zweiten Film beseitigte Breillat alle Zweifel daran, ob ihre kinematografischen Erforschungen der Sexualität aus zutiefst persönlichen Erfahrungen, wenn nicht sogar autobiografisch gespeist sind. Solange, die Hauptfigur von Tapage nocturne ist eine Regisseurin, die in einen wahnwitzigen Wirbel aus widerstreitenden künstlerischen und sexuellen Impulsen geraten ist und darum kämpft, nicht vollends mitgerissen zu werden. Zwar ist Solange verheiratet und schläft regelmäßig mit ihrem Gatten, aber nachts streift sie auf der Suche nach sexuellen Zufallsbegegnungen durch Paris und findet manchmal bis zu drei Liebhaber pro Nacht (Top-Cameo: Warhol-Kultdarsteller Joe Dallesandro). Ihre hartnäckige und ermüdende Suche nach Erfüllung spiegelt sich in der Wiederholungsstruktur des Films und ist die Blaupause für Breillats berühmt-berüchtigtste Filme zum Thema, Romance und Anatomie d'enfer. (J.M.)
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 37 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 37 ---- Stan Brakhage ---- Blue Moses 1962, 16mm, 10 min ---- ---- Aleksandr Dovženko ---- Aėrograd 1935, 35mm, 81 min. Russisch/Synopsis liegt auf; Drehbuch: Dovženko; Kamera: Ėduard Tissé, Michail Gindin, Nikolaj Smirnov m: Stepan Šagajda, Sergej Stoljarov, Evgenija Mel'nikova ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 38 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 38 ---- Stan Brakhage ---- Song 23: 23rd Psalm Branch (Part 1, Part 2, Coda) 1966/67, 16mm, 64 min ---- ' ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Gerd Kroske | Striche ziehen - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Striche ziehen ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Anne Misselwitz; Schnitt: Karin-Gerda Schönig; Musik: Klaus Janek. Deutschland, 2014, 35mm, Farbe, 96 min. Deutsch ---- ' ---- An den Strukturen etwas lesbar machen: In den frühen 1980er Jahren brachten Weimars erste Punks mit dissidenten Graffiti ("Macht aus dem Staat Gurkensalat!") die Ordnungsmacht gegen sich auf. Nach Westberlin übersiedelt, malte die Freundesgruppe 1986 einen weißen Strich quer über die Berliner Mauer, bis DDR-Grenzsoldaten einen von ihnen verhafteten. Die "Aktion weißer Strich" nimmt Gerd Kroske zum Ausgangspunkt, um mit den damals Beteiligten über Spielräume von Handlungsfreiheit zu sprechen. Im Zentrum steht ein Verrat, der erst 2010 bekannt wurde. Einer der Freunde war jahrelang informeller Mitarbeiter der Stasi gewesen. Statt um Abrechnungen geht es um insistierend erfragte Zwischentöne und Brüchigkeiten. Am Ende: kein klärender Schlussstrich, sondern eine Verlängerung der Linie auf neue Mauern. (J.S.) ---- ' ---- Courtesy Bundesarchiv
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | El cochecito (Der Rollstuhl) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: El cochecito (Der Rollstuhl) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Rafael Azcona nach einer Erzählung von Azcona; Kamera: Juan Julio Baena; Schnitt: Pedro del Rey; Musik: Miguel Asins Arbó; Darsteller: José Isbert, Pedro Porcel, José Luis López Vázquez. Spanien, 1960, 35mm, sw, 85 min. Spanisch mit dt./frz. UT ---- ' ---- Don Anselmo (der große Charakterdarsteller José Isbert), einst Minister, verlebt seinen Ruhestand mit der Familie seines geizigen Rechtsanwaltssohnes in leiser Verbitterung: Als Familienoberhaupt hat er nichts mehr zu sagen, also verbringt Don Anselmo seine Zeit lieber mit seinem gelähmten Freund Lucca und dessen Bekannten, allesamt Rollstuhlfahrer. Bald setzt sich Don Anselmo in den Kopf, einen motorisierten Krankenfahrstuhl wie Lucca zu bekommen, um "dazuzugehören". Erst spielt er seiner Umgebung dafür Theater vor, aber als das nichts fruchtet, greift er zu anderen Mitteln. Marco Ferreris Regiekarriere begann in Spanien mit bissigen Satiren, in denen er parallel zur Commedia all'italiana gesellschaftliche Zustände und menschliche Schwächen pointiert schilderte. Höhepunkt seiner spanischen Phase ist der makabre Kultklassiker El cochecito, in dem Ferreri mit bestechendem Blick die Welt der "Respektabilität" seziert und Einsamkeit so schalkhaft wie einfühlsam porträtiert. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cinémathèque suisse
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SUMMARY: Gerd Kroske | SPK Komplex - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: SPK Komplex ---- Ein Film von Gerd Kroske; Kamera: Susanne Schüle, Anne Misselwitz; Schnitt: Olaf Voigtländer, Stephan Krumbiegel; Musik: Sounding Situations. Deutschland, 2018, DCP, Farbe und sw, 116 min. Deutsch mit engl. UT ---- ' ---- Einer der wenigen maßgeblichen Beiträge zum '68-Erinnerungsjahr 2018. Am Sozialistischen Patientenkollektiv, 1970 in Heidelberg als antipsychiatrische Therapiegemeinschaft gegründet, lässt sich das Scheitern demokratisierender Impulse an staatlichem und innerem Druck wie unter einem Brennglas studieren. Kroskes Recherche wühlt sich durch Aktenordner, Tonbänder, Fahndungsmappen, Gefängnisarchitekturen und die Waffenvitrinen eines Polizeimuseums, stets der Materialität der Funde verpflichtet. Vor allem aber gelingt ihm ein Film über das Sprechen und Erinnern, der die antihierarchischen Anstrengungen des SPK in seiner eigenen Form ernst nimmt: Die Sprechpositionen – wer war Arzt, Patient, Polizist – stellen sich erst im genauen und situationsoffenen Reden heraus statt über Inserts. (J.S.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Gerd Kroske und Carmen Roll (Protagonistin) am 22. Jänner
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Chiedo asilo (Mein Asyl) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Chiedo asilo (Mein Asyl) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Gérard Brach, Roberto Benigni; Kamera: Pasquale Rachini; Schnitt: Mauro Bonanni; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Roberto Benigni, Dominique Laffin, Chiara Moretti. Italien/Frankreich, 1979, 35mm, Farbe, 111 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Roberto Benigni wurde in seiner ersten Hauptrolle von Ferreri zu seiner subtilsten und besten Leistung geführt: Kindergarten-Erzieher Roberto versucht in Bolognas Vorstadt mit unkonventionellen Methoden, den Kindern Kreativität und unverstelltes Erleben zu ermöglichen, als Gegenpol zur zunehmend reglementierten Gesellschaft und ihren freudlosen Betonfassaden. So bringt er die Kleinen in die Fabriken, wo die Eltern arbeiten oder einen Esel in den Unterrichtsraum, damit sie Direktkontakt mit einem Tier haben (durch die Straßen paradiert indes ein Riesenroboter aus einer Anime-Serie: "Der Esel hat gegen das Fernsehen verloren ..."). Dass Roberto selbst kein verantwortungsvoller Erwachsener ist, hat ihm die Hoffnung bewahrt. Ferreris Quasi-Kinderfilm: verspielt und bei aller nachdenklichen Ambivalenz der Aufbruch in eine hoffnungsvollere Phase. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Une vraie jeune fille (Ein wirklich junges Mädchen) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Une vraie jeune fille (Ein wirklich junges Mädchen) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat nach ihrem Roman Le Soupirail; Kamera: Pierre Fattori, Patrick Godaert; Schnitt: Annie Charrier, Michèle Quevroy; Musik: Mort Shuman; Darsteller: Charlotte Alexandra, Hiram Keller, Rita Maiden. Frankreich, 1976/1999, 35mm, Farbe, 93 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Nachdem sie sich als Schriftstellerin etabliert hatte, sorgte Catherine Breillat mit ihrem Regiedebüt für einen Skandal – die Uraufführung erfolgte erst 1999. Breillats provokanter Erstling legt ihre spezifischen thematischen Interessen (insbesondere am Tabubruch) bloß und offenbart ein völlig eigenständiges kinematografisches Talent: Aus der scheinbar ereignislosen Geschichte mit romantischen Allüren über den Sommerurlaub einer 14-jährigen im ländlichen Frankreich der 1960er wird rasch eine erfrischend schamlose und rasiermesserscharfe Untersuchung weiblicher Teenager-Sexualität. Die mürrische Alice masturbiert aus Langeweile, provoziert ihre Eltern und beschließt, einen jungen Mann zu verführen. Breillats rücksichtslos explizite Darstellung von Sexualität war für das damalige Mainstream-Kino zu transgressiv und spaltete auch seither die Geister: Was Gegner*innen als "philosophische Pornografie" abtaten, erklärten ihre Befürworter*innen zu Kino aus dem Geist von Bataille. (J.M.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Catherine Breillat am 18. Jänner
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | La grande bouffe (Das große Fressen) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La grande bouffe (Das große Fressen) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Rafael Azcona und Francis Blanche (Dialoge); Kamera: Mario Vulpiani; Schnitt: Claudine Merlin, Gina Pignier; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Marcello Mastroianni, Michel Piccoli, Philippe Noiret, Ugo Tognazzi, Andrea Ferreol. Frankreich/Italien, 1973, 35mm, Farbe, 130 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Vier ihres Lebens überdrüssige Freunde ziehen sich in eine abgeschottete Villa zurück, um in einer Genussorgie zugrunde zu gehen. Ferreris berühmtestes Werk und ein legendärer "Skandalfilm", dabei so unsensationalistisch inszeniert wie nur denkbar: In ganz entspanntem Rhythmus (Ferreri-Hauskomponist Philippe Sarde steuert eine gutgelaunte Todes-Rumba bei, die den Untergangstakt vorgibt) wird die Idee der Überflussgesellschaft nicht bloß als Metapher bemüht, sondern ganz buchstäblich in Szene gesetzt, bis einem die Dekadenz im Hals stecken bleibt, während die Körperfunktionen im Konsumrausch versagen (Buñuel: "ein hedonistisches Monument"). Der Ekel des Exzesses wird dabei mit paradoxer Eleganz zelebriert, in allen Aspekten der mise en scène, von Fotografie über Dekor bis zum Schauspiel – für die unter eigenen Vornamen auftretende Star- Freundesgruppe war der potenziell unappetitliche Dreh sichtlich ein Freudenfest. Auch das, natürlich, ein "Skandal". (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: | Das Dschungelbuch (1967) - Stand 2024-03-29 06:02
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SUMMARY: | Das Dschungelbuch (1967) - Stand 2024-03-29 06:02
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | 36 Fillette (Lolita '90) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: 36 Fillette (Lolita '90) ---- Regie: Catherine Breillat; Drehbuch: Catherine Breillat und Roger Salloch nach Breillats Roman; Kamera: Laurent Dailland; Schnitt: Yann Dedet; Musik: Maxime Schmitt; Darsteller: Delphine Zentout, Etienne Chicot, Jean-Pierre Léaud, Jean-François Stévenin. Frankreich, 1988, 35mm, Farbe, 88 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Lili, eine frühreife und vorlaute 14-jährige, lernt im Urlaub einen Schürzenjäger in der Midlife-Crisis kennen: Er will Sex, doch ihr verqueres Verlangen – sie kann es nicht erwarten, ihre Jungfräulichkeit loszuwerden, ist aber zugleich abgestoßen – macht aus dem geplanten One-Night-Stand eine mehrtägige Auseinandersetzung, die zwischen Erniedrigung und Verständnis schwankt. Während Lili ihren Verehrer abwechselnd erotisch lockt und verbal demütigt, wird jene Zerbrechlichkeit spürbar, die in ihm Gefühle weckt. Catherine Breillat, spezialisiert auf die Zuspitzung sexueller Machtkämpfe, entwickelt die Dynamik ihrer Tragikomödie über nüchtern inszenierte, genau beobachtete Begegnungen. Anfangs trifft Lili auf einen Künstlertypen, gespielt von Jean-Pierre Léaud, einst Darsteller des aufsässigen Teenagers Antoine Doinel. Mit dessen Ratschlägen kann sie herzlich wenig anfangen: Nicht nur diese filmhistorische Geste beweist Breillats charakteristisch subversiven Humor. (C.H.)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Breillat / Ferreri | La donna scimmia (Die Affenfrau) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La donna scimmia (Die Affenfrau) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Rafael Azcona, Marco Ferreri; Kamera: Aldo Tonti; Schnitt: Mario Serandrei; Musik: Teo Usuelli; Darsteller: Ugo Tognazzi, Annie Girardot, Achille Majeroni. Italien/Frankreich, 1964, 35mm, sw, 93 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Der Tunichtgut Antonio (Ugo Tognazzi) entdeckt in der Ausspeisung eines Klosters die scheue Maria (Annie Girardot), die sich vor der Welt versteckt, weil ihr Körper und Gesicht stark behaart sind. Antonio "rettet" Maria aus dem Konvent und heiratet sie, um sie als Jahrmarktsattraktion auszubeuten – als sensationelle "Affenfrau": primitiv, (fast) nackt und "gefährlich" ... Kein anderer Film von Ferreri fügt sich so perfekt in das Wesen der Commedia all’italiana, die hier einen fruchtbaren Boden für seinen zersetzenden Humor bietet: Trotz aller schändlichen Gier ist Antonio der erste, der Maria als Mensch behandelt, was zu einer so bizarren wie tief empfunden Liebesbeziehung und unvorhersehbaren Wendungen führt. Der beißende Witz trifft auf eine erstaunliche emotionale Wärme, hochkomische Ideen münden in humanistische Traurigkeit: die Fülle der Tonlagen des Ferreri-Universums als perfekt ausbalancierte Anekdote, die Tognazzi und Girardot absolute Glanzleistungen erlaubt. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale
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SUMMARY: Simon Wiesenthal im Interview | (6) "Alles im Leben hat seinen Preis, auch das Überleben. Und den zahl ich ..." - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: "Alles im Leben hat seinen Preis, auch das Überleben. Und den zahl ich ..." ---- Interviewdatum: 21.11.1997 ---- Länge: 116 min ---- ' ---- Anschließend: Béla Rásky und Éva Kovács, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien/VWI, im Gespräch mit Ariel Muzicant, Ehrenpräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien/Vizepräsident des Europäischen Jüdischen Kongresses und des Jüdischen Weltkongresses ---- ---- Über mehrere Tage hinweg interviewte im November 1997 in Wien Albert Lichtblau für die Sammlung der Aufnahmen von Zeitzeug*innen der USC Shoah Foundation jenen Menschen, dessen Unermüdlichkeit, Ausdauer und Hartnäckigkeit, die Täter*innen des NS-Massenmordes an Jüdinnen und Juden vor Gericht zu bringen, zum Inbegriff dafür geworden ist, den Millionen Opfern der NS-Diktatur Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Dieses historische Interview ist nun in memoriam Simon Wiesenthal an sechs aufeinanderfolgenden Sonntagen in sechs Teilen in voller Länge zu sehen. Expert*innen und Weggefährt*innen vertiefen nach der Präsentation in einem Gespräch das Erzählte, steuern Selbsterlebtes, Wissenschaftliches und Anekdotisches bei.
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | L'uomo dei cinque palloni / Break-Up - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: L'uomo dei cinque palloni / Break-Up ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Rafael Azcona, Marco Ferreri; Kamera: Aldo Tonti; Musik: Teo Usuelli; Schnitt: Renzo Lucidi; Darsteller: Marcello Mastroianni, Catherine Spaak, William Berger, Ugo Tognazzi. Italien/Frankreich, 1965/67, 35mm, Farbe und sw, 85 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Dasein und Beruf von Bonbonfabrikant Mario (Marcello Mastroianni) sind auf maximale Produktivität getrimmt. Bis der egozentrische Erfolgsmensch von einer Werbegeschenk-Idee abgelenkt wird. Als er Luftballons aufbläst, erfasst ihn eine Besessenheit: exakt den Punkt erreichen, bis zu dem sich der Ballon füllen lässt, bevor er platzt. Die Obsession wird so allmächtig, dass seine ganze Existenz aus den Fugen gerät. Unter Ferreris großen Meisterwerken das unbekannteste, weil es von Produzent Carlo Ponti zuerst unterdrückt und zum Episodenfilmteil zusammengeschnitten wurde – mit der Begründung, es würde Mastroiannis Karriere ruinieren. Tatsächlich war der (brillant unterspielende) Italo-Superstar kaum je so unsympathisch und doch so verletzlich wie in dieser vieldeutigen Allegorie (Impotenzangst? Kapitalismuskritik? Konsumterror?), in der Ferreri das Grauen der Gegenwart im Geiste des Surrealismus – samt psychedelischer Farb-Einlage – als humoristische Höllenfahrt gestaltet. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Swedish Film Institute
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Storie di ordinaria follia / Tales of Ordinary Madness - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Storie di ordinaria follia / Tales of Ordinary Madness ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Sergio Amidei nach Erections, Ejaculations, Exhibitions, and General Tales of Ordinary Madness von Charles Bukowski; Kamera: Tonino Delli Colli; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Ben Gazzara, Ornella Muti, Susan Tyrrell. Italien/Frankreich, 1981, 35mm, Farbe, 107 min. Englisch mit dt./frz. UT ---- ' ---- "When Hemingway put his brains on the wall, that was style ...", doziert eingangs der Säufer-Dichter Charles Serking (exzellent: Ben Gazzara mit einem spöttischen Glanz in den Augen, als wäre die Welt nur ein kosmischer Witz). In den Elendsvierteln von Los Angeles hängt er in Säuferkneipen ab und sucht sexuelle Abenteuer. Marco Ferreris Adaption von Charles Bukowskis autobiografischen Stories ist eine Art Niederlage auf fremden Terrain: Wo sich in seinen Filmen sonst auch scheinbar disparate Versatzteile organisch zum Ganzen fügen, bleiben die bei Bukowski entlehnten Episoden wie für sich alleine stehen – die augenfällig scheinende Verbindung von Autor und Auteur will nicht aufgehen. Aber als Einzelstücke leuchten hier Höhepunkte in Ferreris Werk, von der perversen Stalker-Episode mit Susan Tyrell am Anfang über die kunstvolle Stilisierung Ornella Mutis zur unglücklichen Huren-Madonna bis zum in räumlicher Schönheit erstrahlenden Finale am Strand. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cinémathèque suisse
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Storia di Piera (Die Geschichte der Piera) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Storia di Piera (Die Geschichte der Piera) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Piera Degli Esposti und Dacia Maraini nach dem Buch von Degli Esposti und Maraini; Kamera: Ennio Guarnieri; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Isabelle Huppert, Hanna Schygulla, Marcello Mastroianni. Italien/Frankreich/BRD, 1983, 35mm, Farbe, 107 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Verfilmung des autobiografischen Entwicklungsromans der Aktrice Piera Degli Esposti, die vor allem für ihre Bühnenauftritte berühmt ist, aber auch im Kino reüssierte, etwa als Mutter in Nanni Morettis Sogni d'oro oder als legendäre Sekretärin Giulio Andreottis in Il divo. Pieras Kinderjahre in der Provinz Latina sind durch das exzentrische Verhalten ihrer nymphomanen Mutter (Hanna Schygulla) geprägt. Der nachgiebige Vater (Marcello Mastroianni), ein Angestellter der Kommunistischen Partei, verliert dabei zusehends die Ausgeglichenheit – und schließlich seinen Job. Während die erwachsene Piera (Isabelle Huppert) ihre ersten sexuellen Erfahrungen macht, gibt sie die Schule auf, um sich als Schneiderin die Schauspielkarriere zu finanzieren. Der erste Film in Ferreris feministischem Diptychon der 1980er demonstriert eine Rückkehr zur Gelassenheit: Was anderen zur inzestuösen Kolportage-Geschichte geworden wäre, wird bei ihm zur bittersüßen Erzählung einer Emanzipation. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Abus de faiblesse (Missbrauch) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Abus de faiblesse (Missbrauch) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Alain Marcoen; Schnitt: Pascale Chavance; Musik: Didier Lockwood; Darsteller: Isabelle Huppert, Kool Shen. Frankreich / Belgien / Deutschland, 2013, DCP, Farbe, 105 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Ein Schlaganfall verändert alles. Die krampfartigen Bewegungen fangen in den Füßen an, arbeiten sich langsam den Körper entlang nach oben bis ins schmerzverzerrte Gesicht von Maud (Isabelle Huppert): Im Spital muss sie langsam lernen, den Körper wieder "normal" und funktional zu bewegen. Maud braucht Hilfe beim Wiedereinstieg ins Leben, aber von ihrer Familie bekommt sie keine Unterstützung. Stattdessen taucht der ominöse Betrüger Vilko (der Rapper Kool Shen) in ihrem Leben auf. Es entsteht eine Konstellation der gegenseitigen Abhängigkeit, anhand der sich Breillat stärker als je zuvor der Ambivalenz von Machtverhältnissen widmet. Dabei bleibt immer unklar, wer von beiden die Fäden zieht. Dieser berührende und zugleich verstörende Film basiert auf Breillats eigenen Erfahrungen und ist bis dato ihr letzter geblieben. (I.M.)
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 39 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 39 ---- Aleksandr Dovženko ---- Zvenigora 1927, 35mm, 106 min (16 B/Sek). Russische Zwischentitel/Übersetzung liegt auf; Drehbuch: Michail Johansson, Jurij Tjutjunik; Kamera: Boris Zavelev; Darsteller: Nikolaj Nademskij, Semen Svašenko, Les Podorožnij ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 40 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 40 ---- Stan Brakhage ---- Scenes From Under Childhood 1967–70, 16mm, 136 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | La carne (Fleisch) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La carne (Fleisch) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Liliane Betti, Massimo Bucchi, Paolo Costella, Marco Ferreri; Kamera: Ennio Guarnieri; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Darsteller: Sergio Castellitto, Francesca Dellera, Philippe Léotard. Italien, 1991, 35mm, Farbe, 90 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Der Barpianist Paolo (Sergio Castellitto) hat sich von seiner gierigen Frau scheiden lassen und leidet darunter, seine beiden Kinder nur selten zu sehen. Als eines Abends die üppige Schönheit Francesca (Francesca Dellera) in sein Leben tritt, kehrt die Lebensfreude wieder: Paolo lässt kurzerhand Arbeit, Freunde und Familie im Stich, während er sich mit der Geliebten (und Massen von Lebensmitteln) in ein Haus am Strand zurückzieht, wo sie den Freuden des Fleisches huldigen, während sie über die Dinge des Lebens philosophieren. Doch nicht nur das Sexualleben verläuft anders, als Paolo sich das vorstellt. Ferreri hatte kurz zuvor Platos "Symposium" fürs Fernsehen adaptiert, in diesem Kultfilm greift er dessen Themen auf, um sie in eine moderne Farce (mit Castellitto als idealem Ferreri-Protagonisten) umzudeuten, wobei er selbst die größten Provokationen – darunter Blasphemie, Unterwerfungs-Sex und Kannibalismus – mit ansteckend guter Laune und leichter Hand in Szene setzt. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Parfait amour! (Eine perfekte Liebe) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Parfait amour! (Eine perfekte Liebe) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Laurent Dailland; Schnitt: Agnès Guillemot; Darsteller: Isabelle Renauld, Francis Renaud, Laura Saglio, Alain Soral, Serge Toubiana. Frankreich, 1996, 35mm, Farbe, 110 min. Französisch mit engl. UT ★ ---- ' ---- Hinter dem teuflischen Titel Parfait amour! verbirgt sich ein direkter Anschlag auf die bürgerliche Sexualmoral, serviert als Anatomie eines Mordes. Genau genommen: die langsame, geduldige, methodische, geradezu chirurgische Anatomie eines unsagbar grausamen Sexualmordes. Breillat eröffnet gnadenlos mit der Nachstellung der Tat durch die Polizei, bevor sie in der Zeit zurückspringt, um die Ursachen zu analysieren. Der aufdringliche Spätzwanziger Christophe beginnt eine Affäre mit Frédérique, Ende Dreißig, geschieden und Mutter zweier Kinder. Die beiden verfallen einander hemmungslos, doch sukzessive offenbart sich Christophes wahrer Charakter: egozentrisch, eifersüchtig, gequält und unsicher wie ein Kind – unreif für eine ernsthafte Beziehung. Breillat erzählt das mörderische Scheitern als buchstäbliche Interpretation der Dualität von Eros und Thanatos: Es ist ihre gründlichste Auseinandersetzung mit der wiederkehrenden Idee des Tötens als (einzig) logischem Ausgang einer Romanze. (J.M.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Romance - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Romance ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Giorgos Arvanitis; Schnitt: Agnès Guillemot; Musik: Raphaël Tidas, DJ Valentin; Darsteller: Caroline Ducey, Sagamore Stévenin, François Berléand, Rocco Siffredi. Frankreich, 1999, 35mm, Farbe, 98 min. Französisch mit dt. UT ---- ' ---- Die Lehrerin Marie lebt mit Paul zusammen, der ihre Liebe erwidert, aber sich weigert, mit ihr zu schlafen. Unbefriedigt macht sich Marie auf die Suche nach sexuellen Abenteuern: vom Fremden (Pornostar Rocco Siffredi), den sie in einer Bar aufliest, bis zu ihrem Vorgesetzten, mit dem sie Bondage-Erfahrungen sammelt. Als Paul schließlich doch ein einziges Mal mit ihr schläft, wird sie schwanger ... mit unerwarteten Folgen. Mit Romance wurde Breillat verspätet, aber schlagartig auch international bekannt – und zur Vorreiterin einer Arthouse-Welle von "tabubrecherischen" Kunstfilmen mit unsimulierten Sexszenen, die kaum je wieder mit Breillats quasidokumentarischer Direktheit und Seriosität präsentiert wurden (zugleich verrät nicht nur der provokante Showdown Breillats Sinn für Humor). Der Kontrast zwischen Ton (poetischer Voice-Over) und Bild (prosaische Erotik und absurde Fantasien) ist in keinem anderen Breillat-Film so ausgeprägt: ein ästhetisches Manifest. (C.H.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Anatomie de l'enfer (Anatomie der Hölle) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Anatomie de l'enfer (Anatomie der Hölle) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat nach ihrem Roman Pornocratie; Kamera: Giorgos Arvanitis, Guillaume Schiffman; Schnitt: Pascale Chavance; Darsteller: Amira Casar, Rocco Siffredi, Alexandre Belin. Frankreich/Portugal, 2004, 35mm, Farbe, 77 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Eine namenlose Frau (Amira Casar) ist in einer Schwulendisco gestrandet, wo sie sich in der Toilette die Pulsadern aufschneidet. Doch sie wird von einem (ebenfalls namenlosen) Discobesucher (Rocco Siffredi) vor dem Tode gerettet und macht ihm trotz seines abschätzigen Auftretens ein Angebot: Sie wird ihn bezahlen, wenn er sie nachts besucht, um sie mit "neutralem" Blick zu beobachten. Indem sie ihren Körper und dessen Sekrete darbietet, will sie sich selbst entdecken. Breillats wohl radikalster Entwurf: ein Meta-Kino-Konstrukt von malerischer Schönheit, dabei praktisch handlungslos – stattdessen wird der Akt des Sehens in aller Nacktheit "durchgespielt" und der Kuleschow-Effekt in pseudopornografischem Zusammenhang demonstriert. Statt einer Studie des Begehrens entwirft Breillat dabei mit tiefem Pessimismus eine Art erotischen Endpunkt des body horror-Genres in Form eines philosophischen Traktats (die Gedanken des Mannes spricht die Regisseurin höchstselbst). Ein einzigartiges Kunst-Stück. (C.H.)
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SUMMARY: Europamaschine | Crni film (Der schwarze Film) / Kenedi Goes Back Home - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Crni film (Der schwarze Film) ---- Ein Film von Želimir Žilnik. Jugoslawien, 1971, 35mm, sw, 14 min. Serbisch mit dt. UT ---- Kenedi se vraća kući / Kenedi Goes Back Home ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Miodrag Milošević; Schnitt: Marko Cvejić; Darsteller: Kenedi Hasani, Denis Ajeti, Dzemsit Buzoli. Serbien/Montenegro, 2003, 35mm, Farbe, 74 min. Mehrere Sprachen mit engl. UT ---- ' ---- Kenedi Goes Back Home ist ein Bericht über einige Jugoslawen, die ihr vom Krieg zerrüttetes Land in den 1990ern verließen und über zehn Jahre lang als Flüchtlinge oder im Asyl in Westeuropa lebten. Im zweiten Halbjahr 2002 begann die EU, viele dieser Menschen – die meisten davon Roma – zurück nach Serbien und Montenegro zu schicken, im Glauben es gäbe keinen Grund mehr für sie, im Ausland zu bleiben. Ganze Familien wurden über Nacht deportiert, ohne Rücksicht darauf, dass ein Großteil der im Westen geborenen Kinder in die neue Umgebung bereits vollständig integriert war. Hauptfiguren dieser unmenschlichen Geschichte sind Kenedi Hasani, ein freundlicher, gewitzter, findiger und fast krankhaft optimistischer Streuner, und sein junger Freund, der sein ganzes Leben in Deutschland verbracht hat und nun gezwungen ist, in den serbischen Elendsvierteln nach seinen Eltern zu suchen. Als Vorspiel: Der schwarze Film, ein subversives Miniatur-Meisterwerk. (J.M.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Želimir Žilnik
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SUMMARY: Europamaschine | Kenedi, Lost and Found / Kenedi Is Getting Married - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Gde je dve godine bio Kenedi / Kenedi, Lost and Found ---- Regie, Drehbuch, Kamera: Želimir Žilnik; Schnitt: Marko Cvejić; Darsteller: Kenedi Hasani, Denis Ajeti. Serbien/Montenegro, 2005, Digital, Farbe, 26 min. Deutsch mit engl. UT ---- Kenedi se ženi / Kenedi Is Getting Married ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Miodrag Milošević; Schnitt: Vuk Vukmirović, Branislav Klašnja; Darsteller: Kenedi Hasani, Salji Hasani, Beni Haliti. Serbien, 2007, 35mm, Farbe, 80 min. Mehrere Sprachen mit engl. UT ---- ' ---- Zwei Jahre nach der Fertigstellung von Kenedi Goes Back Home stolperte Želimir Žilnik zufällig in Wien über seinen Hauptdarsteller Kenedi Hasani, der ihm die dramatische Geschichte seiner jüngsten Vergangenheit erzählte. Kenedi, Lost and Found schildert, wie er sich zwei Jahre zuvor entschlossen hatte, erneut über die Mauern der Festung Europa zu klettern, um seine Familie wieder zu sehen. Als er illegal die Grenze zwischen Ungarn und Österreich überquerte, wurde er gefangen genommen. Kenedi soll zurück nach Serbien geschickt werden, wo er für seine Familie ein Haus bauen und heimisch werden will ... Doch wie Kenedi Is Getting Married zeigt, hat er sich beim Hausbau schwer verschuldet. Bei der Arbeitssuche realisiert Kenedi, dass das Sex-Business am lukrativsten ist: Erst bietet er seine Dienste älteren Damen und Witwen an, aber noch mehr Geld ist bei reichen Männern zu holen. Als Kenedi von neuen europäischen Gesetzen zur Schwulenehe erfährt, wittert er eine Möglichkeit, endlich legal in die EU zu kommen. Im berühmten Musikfestival EXIT in Novi Sad findet Kenedi ideale Jagdgründe. (J.M.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Želimir Žilnik
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Une vieille maîtresse (Die letzte Mätresse) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Une vieille maîtresse (Die letzte Mätresse) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat nach dem Roman von Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly; Kamera: Giorgos Arvanitis; Schnitt: Pascale Chavance; Darsteller: Asia Argento, Fu'ad Aït Aattou, Roxane Mesquida, Michel Lonsdale. Frankreich/Italien, 2007, 35mm, Farbe, 114 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Paris, 1835: Ryno de Marigny, ein mittelloser Mann aus unterem Adelsstand, steht vor dem gesellschaftlichen Aufstieg. Die keusche Hermangarde de Polmaron will ihn aus Liebe ehelichen, während er sich durch die Verbindung finanziell zu sanieren gedenkt. Doch die Gerüchteküche der Stadt brodelt, vor allem wegen de Marignys Verhältnis mit der berüchtigten Kurtisane La Vellini. Die Großmutter seiner Angetrauten stellt den Lebemann zur Rede, bevor sie ihren Segen geben kann ... Breillats teuerster Film verzichtet auf offene sexuelle Provokation, um hintersinnig im Kostümfilmgewand die Bourgeoisie von der historisch anderen Seite aufs Korn zu nehmen: aus der Perspektive der verblassenden Aristokratie. Die sorgfältige Gestaltung der historischen Liebesgeschichte unterwandert Breillat dabei mit bewussten Anachronismen, nicht zuletzt dem modernen Spektakel von Asia Argento als La Vellini. Subversion vom Feinsten. (C.H.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Touche pas à la femme blanche (Berühre nicht die weiße Frau) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Touche pas à la femme blanche (Berühre nicht die weiße Frau) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Rafael Azcona; Kamera: Étienne Becker; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Marcello Mastroianni, Catherine Deneuve, Michel Piccoli. Frankreich/Italien, 1974, 35mm, Farbe, 108 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Ferreris größte Starparade – prominent besetzt bis in die kleinsten Rollen – entstand spontan und spottbillig. Um das Freundesquartett Mastroianni-Tognazzi-Piccoli-Noiret nach der Glückserfahrung von Le grande bouffe wieder zusammenzubringen, ließ sich Ferreri von der riesigen Baugrube mitten in Paris inspirieren, die durch den Abriss der alten Markthallen von Les Halles aufklaffte. Er machte sie zur Prärie und ließ dort Custer's Last Stand nachspielen. Mit herzhaft- absurdem Anachronismus werden dabei Vietnam und französische Kolonialkriege beschworen, während die Akteure (u.a. Mastroianni als alberner Hardliner-General und Piccoli als Medienscharlatan Buffalo Bill) sich parodistisch austoben. Den "Revisionismus" von Spätwestern wie Robert Altmans Buffalo Bill and the Indians läßt Ferreri dabei schon vorab alt aussehen. Ein Pflichtfilm für alle, die Western lieben – oder hassen. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Breillat / Ferreri | Ciao maschio (Affentraum) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Ciao maschio (Affentraum) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Gérard Brach, Rafael Azcona; Kamera: Luciano Tovoli; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Gérard Depardieu, Marcello Mastroianni, James Coco. Italien/Frankreich, 1978, 35mm, Farbe, 113 min. Italienisch mit dt./frz. UT ---- ' ---- Mit Gérard Depardieu folgt Ferreri Ende der 1970er den Linien der modernen Entfremdung: vom Rand der europäischen Metropolen in La dernière femme weiter in die USA, wo der Wandel zur Konsumgesellschaft (und der Werteverfall der europäischen Kultur) vorgegeben wird. Mit Ciao maschio beginnt sich Ferreri vollends vom narrativen Zusammenhalt zu lösen, um die Auflösung der Zivilisation entsprechend episodisch zu resümieren: Depardieu spielt einen Mann, der sich bevorzugt über eine Trillerpfeife verständigt und von einer feministischen Theatergruppe vergewaltigt wird, nachdem er sie mit Coca-Cola bespritzt. Am Strand liegt die Leiche des Sexsymbols King Kong und ein kleiner Affe wird zum Hoffnungsträger der Menschlichkeit, auch für die vereinsamte ältere Generation (melancholische Meisterschaft: Marcello Mastroianni). Ein kunstfertiges Kaleidskop der lächerlichen Verzweilfung vor dem Weltenbrand (farcenhaftes Spiegelbild der modernen Zustände: ein Wachsfigurenkabinett des antiken Rom). (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cinémathèque suisse
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Breillat / Ferreri | La dernière femme / L'ultima donna (Die letzte Frau) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La dernière femme / L'ultima donna (Die letzte Frau) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Rafael Azcona, Marco Ferreri, Dante Matelli; Kamera: Luciano Tovoli; Schnitt: Enzo Meniconi; Musik: Philippe Sarde; Darsteller: Gérard Depardieu, Ornella Muti, Michel Piccoli. Frankreich/Italien, 1976, 35mm, Farbe, 108 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Der zwangsbeurlaubte Ingenieur Gérard (Gérard Depardieu) kümmert sich um seinen einjährigen Sohn, seit ihn seine zur Feministin gewordene Frau wegen seiner patriarchalen Ideale verlassen hat. Als Gérard die schöne, doch unsichere Kindergärtnerin Valerie (Ornella Muti) kennenlernt, beginnt eine neue Beziehung, deren Höhe- und Tiefpunkte im Schnelldurchlauf erlebt werden: Das Scheitern an den eigenen Ansprüchen und Sehnsüchten gipfelt in einem radikalen Akt. Ebenso radikal (und tragikomisch) ist Ferreris satirische Schilderung der Geschlechterverhältnisse und männlicher Unzulänglichkeit vor dem Hintergrund maximaler Tristesse, beschworen durch herbstliche Stimmungen und Satellitenstadt-Entfremdung. Im Gegensatz zur Opulenz von La grande bouffe ist das Stilmittel seines nächsten angeblichen "Skandalerfolgs" die Reduktion, gipfelnd in offensiver Nacktheit, vor allem Depardieus: eine Entblößung, die weit über das Körperliche hinausgeht – in die Ängste der verunsicherten Seele. (C.H.) ---- ---- Einführung von Mario Canale am 1. Februar ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Sale comme un ange (Schmutziger Engel) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Sale comme un ange (Schmutziger Engel) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Laurent Dailland, Bernard Tissier; Schnitt: Agnès Guillemot; Musik: Olivier Manoury; Darsteller: Claude Brasseur, Lio, Nils Tavernier, Roland Amstutz, Claude-Jean Philippe. Frankreich, 1991, 35mm, Farbe, 105 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Sechs Jahre nachdem sie am Drehbuch von Maurice Pialats Kultkrimi Police mitarbeitete, schrieb und inszenierte Breillat ihre ganz eigene hardboiled-Geschichte über einen alternden, einsamen und verbitterten Pariser Polizisten, der nur seinem eigenen Moralkodex folgt und sich in einen Graubereich jenseits von Gesetz und Ethik manövriert. Der schroffe, kaltherzige Inspektor Deblache (Claude Brasseur) redet nur mit Männern und schläft nur mit Prostituierten – bis ihm von seinem abgebrühten Juniorpartner dessen Frau Barbara vorgestellt wird: Auch sie ist kein Unschuldsengel ... Sale comme un ange führt zwischen überfüllten Polizeiposten und beengenden Wohnungen die kriminellen und erotischen Verwicklungen parallel, mit singulären Resultaten: Unter Breillats kaltem, unnachgiebigem, klinisch genauem Blick entpuppen sich die intriganten Machenschaften als Zurschaustellung männlicher Impotenz – physisch wie psychologisch. (J.M.)
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Il futuro è donna (Die Zukunft heißt Frau) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Il futuro è donna (Die Zukunft heißt Frau) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Piera Degli Esposti, Marco Ferreri, Dacia Maraini; Kamera: Tonino Delli Colli; Schnitt: Ruggero Mastroianni; Musik: Carlo Savina; Darsteller: Ornella Muti, Hanna Schygulla, Niels Arestrup. Italien/Frankreich/BRD, 1984, 35mm, Farbe, 99 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Anna (Hanna Schygulla) ist PR-Expertin im Einkaufszentrum, das sie mit überdimensionalen Marlene-Dietrich-Büsten auszustatten gedenkt, und lebt in scheinbar harmonischer Beziehung mit Gordon (Nils Arestrup). Doch die Risse werden offenbar, nachdem Anna beim Ausflug in den Großraumdisco-Tempel die schwangere Malvina (Ornella Muti) kennenlernt und mit nach Hause nimmt. Gordon mag sich für einen leidenschaftlichen Romantiker halten, aber er entpuppt sich zusehends als überflüssiges Anhängsel. Ausgerechnet von Exploitation-Produzent Erwin C. Dietrich ließ sich Ferreri jene zwei Filme finanzieren, mit denen er sein Thema der Melancholie nutzlos gewordener Männlichkeit im Angesicht gewandelter Rollenbilder vollends in weibliche Utopien umgestaltete: Nach der historischen Erzählung von Storia di Piera taucht Il futuro è donna vollends in die halluzinatorische Mondlandschaft der 1980er (in spezifisch italienischer Ausprägung) ein – und als Meisterwerk eines Neubeginns wieder auf. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cineteca Nazionale
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 41 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 41 ---- Robert Breer ---- Un Miracle 1954, 16mm, 33 sek (16 B/Sek) ---- Form Phases #4 1954, 16mm, 3 min ---- Cats 1956, 16mm, 1 min 22 sek ---- Recreation 1956, 16mm, 1 min 28 sek ---- A Man and His Dog Out for Air 1957, 16mm, 2 min ---- Jamestown Baloos 1957, 16mm, 5 min ---- Eyewash 1959, 16mm, 3 min ---- Blazes 1961, 16mm, 3 min ---- Breathing 1963, 16mm, 5 min ---- Fist Fight 1964, 16mm, 9 min ---- 66 1966, 16mm, 5 min ---- 69 1968, 16mm, 5 min 70 1970, 16mm, 4 min ---- Gulls and Buoys 1972, 16mm, 7 min ---- Fuji 1974, 16mm, 9 min ---- Rubber Cement 1976, 16mm, 10 min ---- ' ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Was ist Film | Programm 42 - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Programm 42 ---- Robert Breer ---- 77 1977, 16mm, 7 min ---- LMNO 1978, 16mm, 9 min ---- T. Z. 1979, 16mm, 8 min ---- Swiss Army Knife with Rats and Pigeons 1980, 16mm, 6 min ---- Trial Balloons 1982, 16mm, 5 min ---- Bang! 1986, 16mm, 10 min ---- A Frog on the Swing 1988, 16mm, 6 min ---- Sparkill Ave! 1992, 16mm, 5 min ---- Time Flies 1997, 16mm, 5 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | Brève traversée (Kurze Überfahrt) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: Brève traversée (Kurze Überfahrt) ---- Regie, Drehbuch: Catherine Breillat; Kamera: Eric Gautier; Schnitt: Pascale Chavance; Musik: Patrick Chevalier, D'Julz, Marc Filipi; Darsteller: Sarah Pratt, Gilles Guillain, Marc Filipi. Frankreich, 2001, 35mm, Farbe, 84 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Der 16-jährige Franzose Thomas ist noch Jungfrau, als er die Ärmelkanal-Fähre für Sprachferien in Großbritannien besteigt. Dort trifft er auf die etwa doppelt so alte Engländerin Alice, die eben ihren Mann verlassen hat. Die beiden kommen sich näher und schließlich verführt Alice den Jungen zum One-Night-Stand. Inhaltlich quasi der "Bruderfilm" zu Breillats À ma sœur! und vergleichbar virtuos inszeniert, dabei aber in gänzlich anderem Register: eine Art comedy of manners, gebaut aus langen, beobachtenden Einstellungen, die dem Paar ruhig, mit größter Genauigkeit durch das Niemandsland-Interieur eines Schiffs folgt – bis zur zynischen Pointe. Nicht nur darin erweist sich Brève traversée in gewisser Weise als Gegenstück zu einem ganz anderen Film, nämlich dem großen Klassiker des britischen Liebesverzichts, David Leans Brief Encounter, dessen Titel und schlagend simple Struktur Breillat beschwört, um kühl alle Erwartungen auflaufen zu lassen. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Cinémathèque française
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SUMMARY: Breillat / Ferreri | La casa del sorriso (Das Haus der Freuden) - Stand 2024-03-29 06:02
DESCRIPTION: La casa del sorriso (Das Haus der Freuden) ---- Regie: Marco Ferreri; Drehbuch: Marco Ferreri, Liliane Betti, Antonino Marino; Kamera: Franco Di Giacomo; Schnitt: Dominique B. Martin; Musik: Bruno Guarnera; Darsteller: Ingrid Thulin, Dado Ruspoli, Enzo Cannavale. Italien, 1991, 35mm, Farbe, 94 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Ein später Triumph für Ferreri war sein Berlinale-Sieg mit diesem anrührenden und doch völlig unsentimentalen Film über das Alter, der Themen seines großen Frühwerks El cochecito wieder aufgreift. Ingrid Thulin brilliert in ihrer letzten Rolle als ehemalige Schönheitskönigin Adeline ("Miss Lächeln" 1947), die im Altersheim mit einem verheirateten Musikprofessor den zweiten Frühling erlebt. Ihr leidenschaftliches Liebesleben lässt den melonenförmigen Wohnwagen am Gelände wackeln – und zieht den Neid der Mitbewohner*innen auf sich, während die Heimleitung mit Intoleranz reagiert. Ferreri interessiert sich dabei nicht für den Tabubruch, sondern für den menschlichen Faktor, wobei die Wärme seiner Charakterisierung im Gegensatz zur Kälte des Systems steht: Wie Leo McCareys Meisterwerk Make Way for Tomorrow oder einige Filme von Ozu Yasujirō erzählt Ferreri mit unbarmherziger Klarheit davon, wie sich die kapitalistische Weltordnung derjenigen entledigt, die ihr nicht mehr nützlich sind. (C.H.) ---- ' ---- Courtesy Istituto Luce Cinecittà
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