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SUMMARY: Viennale '21 | L'Événement (Das Ereignis) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: L'Événement (Das Ereignis) ---- Regie: Audrey Diwan; Darsteller*innen: Anamaria Vartolomei, Kacey Mottet-Klein, Luàna Bajrami. FR, 2021, 100 min. Französisch mit dt. UT ---- ' ---- Davor: ---- Viennale-Trailer 2021: But Why? Terence Davies; Darsteller: Richard Goulding, Peter Capaldi. GB/AT, 2021, 1 min ---- ' ---- In ihrem eindringlichen Drama – in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet – begleitet Diwan ihre mit ruhiger Intensität aufspielende Hauptdarstellerin Anamaria Vartolomei auf einer schmerzvollen Abtreibungsodyssee. Basierend auf wahren Begebenheiten, zeigt sie, was passiert, wenn man Frauen das Recht auf Selbstbestimmung nimmt und sie mit ihrer Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch in Illegalität und Lebensgefahr treibt. Auch wenn der Film in den 1960er Jahren in Frankreich spielt, führen doch aktuelle Diskussionen wie die über das neue Abtreibungsgesetz in Texas vor Augen, dass das Thema nie an Dringlichkeit verloren hat. (S.R.)
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SUMMARY: Viennale '21 | All Light, Everywhere - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: All Light, Everywhere ---- Regie: Theo Anthony. US, 2021, 109 min. Englisch ---- ' ---- Ein so materialreicher wie denkfreudiger Essayfilm, der jenes weite Feld beackert, das sich zwischen dem Akt des Sehens, dem Aufzeichnen, dem Vermessen und dem Interpretieren aufspannt, und auf dem mittlerweile auch das Überwachen und das Regulieren ihre Zelte aufgeschlagen haben. Was also hat das Bilderschießen mit dem Maschinengewehr zu tun, der Taser mit der Bodycam und serielle Fotografie mit Computing? Ausgehend von der These, dass an jenem blinden Fleck, von dem der Blick ausgeht, die Macht sitzt, prescht Anthony forsch durch die Wissenschaftsgeschichte, greift nach allen Seiten aus, setzt neu zusammen – und lehrt uns das Fürchten. (A.S.)
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SUMMARY: Viennale '21 | A River Runs, Turns, Erases, Replaces - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: A River Runs, Turns, Erases, Replaces ---- Regie: Zhu Shengze. US, 2020, 87 min ---- ' ---- Corona Ground Zero: Wuhan am Jangtse, während des Lockdowns, davor und danach. Shengze Zhu montiert Impressionen aus ihrer Heimatstadt: Eine Straßenkreuzung, an der sich nichts mehr rührt; das allabendliche Spektakel des Einschaltens der Skyline-Beleuchtung, gefilmt vom Flussufer gegenüber; Badende und Singende im diesigen Dunst; lärmende Baustellen allerorten. Stillstand – Bewegung. Bewegung – Stillstand. Dazu Briefe an Verstorbene – den Ehemann, die Oma, den Vater, den Bruder –, in denen all die verpassten Chancen beklagt werden, miteinander zu sprechen, einander wahrhaft kennen zu lernen, füreinander da zu sein. Verlust und Veränderung. (A.S.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Kurzfilmprogramm 1: Inheritances - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kurzfilmprogramm 1: Inheritances ---- Patrick Luke Fowler. GB, 2020, 21 min. Englisch ---- Patrick Joseph Cowley (1950–1982) erfand elektronische Soundscapes für die Tanzfläche. In der damaligen Schwulenwelthauptstadt San Francisco komponierte er Gay-Porn-Ambient-Scores oder schmiss nach seiner Hit-Dance-Single "Menergy" benannte Parties im legendären "The EndUp"-Nachtklub. Dem an Aids verstorbenen Musikpionier widmet Fowler ein stimmiges 16mm-Porträt und schließt damit einen reichhaltigen kulturellen Freiheitsmoment Ende der Siebzigerjahre mit der intensiven Blüte eines kreativen Lebens kurz. (Roman Scheiber) ---- ---- Glimpses from a Visit to Orkney in Summer 1995 Ute Aurand. DE/GB, 2020, 5 min ---- Blumen, wie hingetuscht nur für ein flüchtiges Erscheinen und Verschwinden, und Kuhaugen so unscharf, dass sie selbst wieder Teil der Vegetation auf dem Archipel Orkney sein könnten. Aurands posthume Hommage für Margaret Tait gilt einer Geistesverwandten, aufgenommen während eines Besuchs bei der schottischen Ärztin und Avantgardistin, die ihre Arbeiten stets als Filmgedichte und "First Person Cinema" verstand. So auch hier: "Ich mag die Idee einer kurzen Berührung – Bilder und Töne verschwinden, Gefühle und Erinnerung bleiben." (Stephan Settele) ---- ---- Querida Chantal Nicolás Pereda. MX/ES, 2021, 5 min. Spanisch mit engl. UT ---- "Liebe Chantal" – Filmemacher Pereda schreibt an die verehrte Kollegin Akerman, die die Wohnung seiner Schwester, einer Malerin, mieten möchte. Er drückt Akerman seine Bewunderung aus und schildert die Vorzüge der Unterkunft, während die Schwester mit Büchern und Bildern hantiert und klares Licht in Räume flutet, die ihre Bestimmung noch nicht gefunden haben oder bereits wieder verloren. Der Film schiebe sich sinnlos geschäftig vor den wahren Sinn der Bilder, denke die Schwester, schreibt der Filmemacher. Was Chantal wohl dazu gesagt hätte? (Alexandra Seitz) ---- ---- Sekundenarbeiten Christiana Perschon. AT, 2021, 14 min. Deutsch mit engl. UT ---- Lieselott Beschorner ließ sich mit ihrer Kunst nie irgendwo einordnen. Auch über 90-jährig ist sie vor allem am kreativen Akt selbst interessiert – nicht nur dem eigenen. Sie zeigt sich erfreut über die aufziehbare 16mm Kamera der Filmemacherin, die mit dem separierten Ton (von Perschon konsequent vor Schwarzbild gesetzt) und der kurzen Laufzeit wie geschaffen ist für die rein aus dem Impuls enstehenden Sekundenzeichnungen. Besteht deren Wesen doch darin, zu enden, bevor der Strich ein Ziel, eine Bestimmung findet: "wie ein Atemzug und weg". (Barbara Kronsfoth) ---- ---- Das Rad Friedl vom Gröller. AT, 2021, 3 min ---- "Denk ich ans Filmen in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht", hieß einst eine Personale der Lichtbildkünstlerin Gröller/Kubelka im ÖFM – der intime Rahmen dieser spaßigen Film-Turn-Übung mag daran erinnern. Titelgebend und schlagend: die scheinbar mühelos redundante – dabei freilich ungeheuer facettenreich und vielsagend und ironisch inszenierte – kernig-körnige Leibesertüchtigung einer gewissen Johanna Kubelka. Bitte verschlafen Sie nicht den wunderschönen Twist in der Schlussminute! (Roman Scheiber) ---- ' ---- Renate Ute Aurand. DE, 2021, 6 min. Deutsch ---- Ist es die Nähmaschine der Berliner Filmemacherin Renate Sami, die man da hört, oder doch das markante Geräusch von Ute Aurands 16mm-Kamera mit Handaufzug? Ein verdichtetes Kurzporträt drinnen und draußen zwischen sanften Auf- und Abblenden, ein „film d’atmosphère“ der ganz eigenen Art; Erinnerungen an frühe Kinoerlebnisse und Friederike Mayröcker im Buchregal. Und wie als Motto für Aurands gesamtes Filmschaffen singt Brigitte Horney dazu: "So wie das Meer ist das Leben, ewig Ebbe und Flut." All dies, wohlgemerkt, in weniger als sechs Minuten. (Stephan Settele) ---- ' ---- arrojalatierra Valentina Alvarado Matos. ES, 2021, 15 min. Spanisch mit engl. UT ---- In dem nach streng formalen Parametern organisierten Werk der venezolanischen Künstlerin Matos geht es um das Arbeiten mit Erde und Ton, um das Formen von Keramiken und schließlich um das Feuer, das alles frisst. Und um einen Tanz von Händen und Füßen, deren Choreografie das Handwerk in eine Form von karger visueller Poesie übersetzt. arrojalatierra ist eine reduzierte Etüde in Schwarzweiß, bei der vor allem durch eine raffiniert gesetzte Disproportionalität zwischen Bild und Ton künstlerischer Mehrwert geschaffen wird. (Thomas Mießgang) ---- ' ---- In Anwesenheit von Christiana Perschon, Ute Aurand und Friedl vom Gröller
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | H.G. I: Mizu no nai puru (Ein Pool ohne Wasser) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Hirasawa Go IMizu no nai puru (Ein Pool ohne Wasser) ---- Regie: Wakamatsu Kōji; Drehbuch: Uchida Eiichi; Schnitt: Nakajima Teruo; Musik: Ōno Katsuo; Darsteller*innen: Uchida Yūya, Mie, Nakamura Reiko, Fujita Yumiko, Shima Akemi. JP, 1982, DCP (von 35mm), Farbe, 103 min. Japanisch mit engl. UT ---- ' ---- Wakamatsu hatte zusammen mit Adachi Masao und Yamatoya Atsushi ab den späten 1960ern mit Filmen wie Tenshi no kōkotsu (Ecstasy of the Angels, 1972) die Soft-Pornografie (pinku eiga) in revolutionäres Kino verwandelt und kämpfte wie viele seiner Kollegen erbittert gegen dessen Niedergang. 1969 gelang es ihm jedoch, mit einer großen Filmgesellschaft Ejiki (Prey, 1969) zu produzieren. Darin konfrontiert ein von der Zeit zurückgelassener Rock-Sänger die neue Hyperkonsumgesellschaft mit Reggae und Waffengewalt. Inspiriert von einem tatsächlichen Verbrechen mit Hilfe von Chloroform wählte Wakamatsu dann für Mizu no nai pūru den selben Hauptdarsteller (Musiker Uchida Yūya ) und als Drehbuchautor den Romancier und Dramatiker Uchida Eiichi. Wakamatsu zeigt den Alltagswahnsinn eines Eisenbahn-Angestellten, doch das Werk unterscheidet sich insofern von seinen vorangegangenen Filmen als es nicht auf einer politischen Ebene angesiedelt ist, sondern eine neue, revolutionäre Sichtweise ins Spiel bringt. (H.G.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Atlantide - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Atlantide ---- Regie: Yuri Ancarani; Darsteller*innen: Daniele Barison, Bianka Berényi, Maila Dabalà. IT/FR/US/QA, 2021, 100 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Auf dem Festland rasen die Jungmänner in frisierten Karren durch die Gegend, in der Lagune hüpfen sie in Barchinos über die Wellen und pulverisieren einander die Geschwindigkeitsrekorde. Hin und wieder kollidiert einer mit einer abgefaulten Bricola, einer Wasserwegmarke. Ancarani schöpft seine kleine Fiktion über Daniele, der dazugehören möchte, quasidokumentarisch aus der Jugendszene vor Ort und von den Rändern her. Impressionen des ziellosen Hedonismus im Schatten eines touristischen Hotspots münden in einen psychedelischen Rausch, in dem Venedig die geisterhafte Kulisse liefert für eine donnernd durch ihre Kanäle ziehende Motorboot-Disko. (A.S.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Yuri Ancarani
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | R.K. I: Die Radikalen des Südens (A) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Roger Koza IDie Radikalen des Südens (A) ---- Lluvia de jaulas (Käfigregen) ---- Ein Film von César González. AR, 2019, DCP, Farbe, 82 min. Spanisch mit engl. UT ---- ' ---- "Ich denke. Ich bin ein Tourist in meiner Stadt." Die Aussage erklärt die Perspektive, mit der César González das Leben in den Slums (Nr. 21, Nr. 31, "Carlos Gardel") und sein dialektisches (materialistisches) Gegenstück entlang der Straßen Florida und Lavalle und in der Gegend um den Obelisken beobachtet. Durch direktes und persönliches Wissen über die Wirklichkeit, die er filmt, erzeugt Gonzalez systematische Entfremdung: Sie ermöglicht vorurteilslose Versenkung in sein Porträt der Lebensweisen am Rand der Gesellschaft. Unterdrückung, Verbrechen, Müßiggang, Freundschaft, Arbeit, Drogen, die Erfahrung des Raums und das Verhältnis zum Regen und zum Himmel werden sensibel in Beziehungen zueinander gesetzt, die Stigmatisierung beschreiben. Das, was zwar gespürt, aber nicht gesehen und schon gar nicht gefühlt werden kann, regt uns dazu an über eine geheime Beziehung nachzudenken: zwischen denjenigen, die Wohlstand genießen, und denen, die in prekärer Armut leben. (R.K.) ---- ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 23. Oktober
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SUMMARY: Viennale '21 | Qué será del verano (What Will Summer Bring) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Qué será del verano (What Will Summer Bring) ---- Regie: Ignacio Ceroi; Darsteller*innen: Ignacio Ceroi, Mariana Martinelli, Charles Louvet. AR, 2021, 86 min. Englisch/Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Der Filmemacher entdeckt auf seiner Kamera Aufnahmen des früheren Besitzers, Charles, eines Rentners aus Frankreich. Er nimmt Kontakt zu ihm auf, taucht ein in das gefundene Material, erzählt, assoziiert, imaginiert ein fremdes Leben. Ob die Geschichten wahr sind, ist nebensächlich, es zählt der Resonanzraum des stets mitfühlenden Blicks. Wir sehen: Überall brennt es, in Frankreich demonstrieren die Gelbwesten, in Kamerun droht ein Bürgerkrieg – doch in Cerois Freude am Schauen und Charles’ Sehnsucht nach Abenteuer verweben sich die Ereignisse zu einer melancholischen (Rück-)Schau auf das vergängliche Geflecht menschlicher Beziehungen. (M.M.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Ignacio Ceroi
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SUMMARY: Viennale '21 | Kurzfilmprogramm 2: Reconfiguring the Earth - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kurzfilmprogramm 2: Reconfiguring the Earth ---- Sol de campinas Jessica Sarah Rinland. BR, 2021, 27 min. Portugiesisch mit engl. UT ---- Ausgegraben wird eine frühe Ansiedlung im Südwesten des brasilianischen Amazonasbeckens. Rinland dokumentiert die Arbeit der Hände, die mit Hilfe von zunehmend feineren Instrumenten Artefakte von vor tausend Jahren freilegen. In Tüten verpackt landen die Zeugnisse der Vorfahren schließlich im Labor und erschließen Kultur und Geschichte. Doch es ist die Arbeit der Hände, die der Möglichkeit von Erinnerung vorausgeht. Und sehr genau und aus großer Nähe sieht Rinland zu, mit welcher Geschicklichkeit sie die Werkzeuge handhaben. Wie die Vorfahren. (Alexandra Seitz) ---- ' ---- Scylos Maaike Anne Stevens. NL/GB, 2021, 22 min. Englisch ---- Wie der Held des Films im Irgendwo der marokkanischen Sahara Nomade wurde, ist unbekannt; doch SCYLOS schafft es betörend, uns in die mäandrische Suche nach der Antwort zu verstricken – alldieweil ein weiterer Erzählstrang Laboranalysten bei der Erforschung der Erdgeschichte folgt. Eine Gegenüberstellung der Dimensionen von Mensch und Erde, aber auch von Poesie und Logik, während sich im Zusehergehirn Sedimente zwischen den Weiten der Wüste und der Identitätssuche eines Einzelnen ablagern.'(Roman Scheiber) ---- ' ---- Tellurian Drama Riar Rizaldi. ID, 2021, 26 min. Indonesisch mit engl. UT ---- Die Reste einer von den Niederländern auf West-Java errichteten Funkstation mit einem der stärksten je gebauten Lichtbogensender – in dieser Doku-Fiktion werden sie in einem medienarchäologischen Akt postkolonialer Selbstermächtigung zum Versuchslabor alternativer Erzählungen. Wurde damals der gesamte Talboden als Reflektor für die Funkwellen der Kolonialmacht verwendet, so ließe sich die spirituelle Energie dieser ideologisierten Landschaft heute auch anders denken – die Gegenwart der Vergangenheit als rekonstruierte Realität. (Stephan Settele)
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SUMMARY: Viennale '21 | The House of Mirth - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: The House of Mirth ---- Regie: Terence Davies; Darsteller*innen: Gillian Anderson, Eric Stoltz, Dan Aykroyd. GB/FR/DE/US, 2000, 135 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- Die New Yorker High Society der Belle Époque verzeiht keine Fehler, erst recht nicht die der alleinstehenden Lily Bart, die, anstatt zu heiraten, mit Junggesellen flirtet und an der Börse spekuliert. Davies adaptiert einen Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin Edith Wharton aus dem Jahr 1905. Wie Wharton blickt er durch ein Mikroskop auf die Feinmechanik der Konventionen und präpariert jenes Herrschaftsinstrument der Oberschicht heraus, dem Lily zum Opfer fällt. Aus Blicken, Gesten, Worten setzt sich die Mühle zusammen, die stetig und gnadenlos die Seele einer Frau zermalmt, die von der Freiheit sich, sekundenkurz, zu träumen erlaubte. (A.S.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Terence Davies
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | K.K. I: Subversion als Performance - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kim Knowles ISubversion als Performance ---- Riot Not Diet Julia Fuhr Mann. DE, 2018, DCP, Farbe, 17 min. Deutsch/Englisch ---- Slap! The Gondola Marie Losier. US, 2010, DCP, Farbe, 15 min ---- Burning Palace Mara Mattuschka, Chris Haring. AT, 2009, 35mm, Farbe, 32 min. Englisch ---- Phantom Rhapsody Sarah Pucill. GB, 2010, 16mm, sw, 19 min ---- ' ---- Wenn Identität und Gender performative Akte sind, wie Judith Butler darlegt, dann kann durch Performativität auch die konservative Tradition unterwandert werden, die festlegt, wie sich Körper benehmen und wahrgenommen werden. Wie oft können wir diese Geschichte des Widerstands noch erzählen? Wie viele Posen können wir noch gegen eine Welt normierender Subjektivitäten und reglementierter Gedankenmuster einnehmen? Diese vier Filme bieten Theatralik und transgressiven Humor als Mittel zur Gestaltung von Alternativen, um Körper zu sehen und zu spüren. Der verspielte Camp von Marie Losier (mit Tony Conrad und Genesis P-Orridge) trifft auf den surrealen und sinnlichen Exzess von Mara Mattuschka, während Julia Fuhr Manns herrlich queerer Protest gegen den perfekten Körper einen Kontrapunkt zu Sarah Pucills zarter Darstellung der Identitätskonstruktion durch die Spannung zwischen Wirklichkeit und Künstlichkeit bildet. (K.K.) ---- ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 23. Oktober
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | K.K. II: Quality Control - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kim Knowles IIQuality Control ---- Ein Film von Kevin Jerome Everson. US, 2011, DCP (von 16mm), sw, 71 min. Englisch ---- ' ---- Welche Rolle spielt der menschliche Körper in der mechanisierten Arbeitswelt der Gegenwart? Wie kann Kino die Feinheiten der täglichen Arbeit außerhalb von Erzählstrukturen abbilden? Wie kann ein dokumentarischer Zugang den traditionellen objektifizierenden Blick unterwandern, während das Publikum in alltägliche Vorgänge eingebunden wird? Quality Control ist ein Beispiel für die Art von beobachtendem Dokumentarfilm, der wenig über die Haltung des Filmemachers offenbart: Die Bedeutung wird durch Wiederholungen und Rhythmen menschlicher Körper erzeugt und regt Reflexion über Welten an, die selten auf der Leinwand gezeigt werden. In einem Akt radikaler Entdramatisierung konzentriert sich Eversons Film auf das Alltägliche, Profane und Unauffällige. Mit langen statischen Einstellungen, die auf schwarzweißem 16mm-Film gedreht sind, verwandelt der Regisseur eine große Reinigungsanstalt in Alabama in eine audiovisuelle Choreografie von Körpern und Maschinen. (K.K.) ---- ' ---- Diese Vorstellungen sind dem Produzenten und Filmemacher Eric Dominique Brown (1967–2021) gewidmet.
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SUMMARY: Viennale '21 | Futura - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Futura ---- Regie: Pietro Marcello, Francesco Munzi, Alice Rohrwacher. IT, 2021, 110 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- In Lucio Dallas Lied "Futura" (1980) heißt es: "Unser Kind wird auf die Welt kommen und keine Angst haben", aber das waren andere Zeiten. Die Gesichter jener Nicht-mehr-Kinder/Noch-nicht-Erwachsenen, die von den Regisseur*innen – kreuz und quer unterwegs durch Italien – nach ihrer Einschätzung gefragt werden, strahlen zwar eher selten Optimismus aus, dafür aber eine erfrischende Energie; keiner erlaubt sich gedankliche Höhenflüge, doch die Welt wäre nur gerecht, wenn es kein Geld gäbe. Seit Jahrzehnten schert sich der italienische Staat herzlich wenig um die Jüngeren, die ja eh nicht wählen dürfen. Futura hält dagegen. (F.K.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Kurzfilmprogramm 3: Human Material - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kurzfilmprogramm 3: Human Material ---- La sangre es blanca Óscar Vincentelli. ES/VE, 2021, 13 min ---- Stierkampf, aufgenommen mit einer Thermalkamera; je wärmer desto weiß. Auf der Tonspur das Getrappel der Hufe, das Schnauben des Stiers sowie die leisen Sohlen seines Mörders – der sich immer mal wieder in geckenhafte Posen wirft vor einem Publikum, das unhörbar im Finsteren bleibt. Eine geisterhafte Veranstaltung, die derart verfremdet erst recht keinen Sinn mehr ergibt: seltsame Rituale hellichter Wesen, die einen abstrakten Tanz aufführen; Eleganz und Überlegenheit auf zwei, Ratlosigkeit und Erschöpfung auf vier Beinen. Am Ende wird Weiß zu Schwarz. (Alexandra Seitz) ---- ' ---- Los huesos Cristóbal León, Joaquín Cociña. CL, 2021, 14 min. Spanisch mit engl. UT ---- Eine cineastische Sensation: Der weltweit erste Stop-Motion-Trickfilm entstand 1901 in Chile! (Scherz?) Die Filmemacher danken dem NUMU in Santiago für die Überlassung des Materials (Satire?), das bei Grabungen 2023 (Ironie?) entdeckt wurde. Zu sehen ist, wie eine junge Frau mittels ritueller Beschwörung der Leichen zweier Politiker aus der Historie des Landes diesem die autoritäre Ordnung austreibt. Wie passend, dass dieser Fund in eine Zeit fällt, in der in Chile die Abstimmung über eine neue, demokratische Verfassung ansteht. (Tiefere Bedeutung!) (Barbara Kronsfoth) ---- ' ---- Train Again Peter Tscherkassky. AT, 2021, 20 min ---- Das Kino liegt ja angeblich in den letzten Zügen. Und so rattert Tscherkassky durch die Filmgeschichte, als gäbe es kein Morgen. Alles Flirren und Klirren des komponierwütigen Actionkrachers Train Again bäumt sich auf gegen den Bedeutungsverfall der einst so innovativen siebten Kunst. Ein sich methodisch vergaloppierender Husarenritt, ein Crashkurs in rasendem Stillstand, ein apokalyptischer Bildkollaps, ein Katastrophenthriller – und ewig ächzt die Kurbelwelle des alten Kinos. Wer keine Schraube locker hat, lässt sich davon gern überrollen. (Roman Scheiber) ---- ' ---- A Human Certainty Morgan Quaintance. GB, 2021, 20 min. Englisch ---- Das Ende einer Beziehung, in Schriftzügen auf Bilder vom Ort der Trennung gesetzt, durchzieht als roter Faden den Filmessay über die einzige Gewissheit des Menschen, den Tod. Schmerz über den Verlust verwebt sich in einem assoziativen Netz mit den grausamen Tatortfotos Weegees, mit Märtyrergeschichten und Friedhöfen, mit Erinnerungen an die Großmutter und ihren Dialog mit den Gestorbenen. Die Meditation über die Vergänglichkeit endet tröstlich: Dem Tod einer Liebe folgt Neues, "things are going to change. I can feel it", lesen wir. (Barbara Kronsfoth) ---- ' ---- In Anwesenheit von Óscar Vincentelli und Peter Tscherkassky
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | K.K. III: Nicht-menschliche Körper - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kim Knowles IIINicht-menschliche Körper ---- Concerning Flight: Five Illuminations in Miniature Charlotte Pryce. US, 2004, 16mm, Farbe und sw, 8 min ---- Blua Carolina Charry Quintero. US/CO, 2017, DCP, Farbe und sw, 22 min. Spanisch mit engl. UT ---- Journal and Remarks David Gatten. US, 2010, 16mm, Farbe, 15 min ---- Laborat Guillaume Cailleau. DE, 2014, DCP, Farbe und sw, 21 min ---- All Her Beautiful Green Remains in Tears Amy Cutler. GB, 2018, DCP, Farbe, 11 min ---- ' ---- Der konventionelle objektifizierende Blick im Kino wurde zumeist in Zusammenhang mit dem (vor allem weiblichen) menschlichen Körper diskutiert, man entwickelte queere oder feministische Gegenentwürfe. Filmemacher*innen hinterfragen jedoch zunehmend den Blick in Bezug auf die nicht-menschliche Welt – wie wir Tierkörper rahmen und fixieren und wie wir die Räume neben ihnen einnehmen. Die Autorin Anat Pick hat für einen Blick, der nicht konsumiert, sondern eine Art "Beisein" ermöglicht, den Begriff "Veganes Kino" geprägt. Diese sanfte Form der Subversion betont das wachsende Interesse an nicht-menschlichen Körpern im gegenwärtigen Experimentalkino. Jeder der fünf Filme dieses Programms präsentiert einen einzigartigen Zugang zu unserem Verhältnis zur Natur und zur Rolle des Kinos im Hinterfragen von Normen der Wahrnehmung. (K.K.) ---- ---- In Anwesenheit von Guillaume Cailleau am 24. Oktober
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SUMMARY: Viennale '21 | Benediction - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Benediction ---- Regie: Terence Davies; Darsteller*innen: Peter Capaldi, Jack Lowden, Kate Phillips. GB, 2021, 137 min. Englisch ---- ' ---- Siegfried Sassoon (1886–1967) war einer der herausragendsten Vertreter der englischen War poets des WK I – zunächst hochdekorierter Held, dann beißender Kritiker der militärischen Strategen. Nach Kriegsende stürzt er sich in zahlreiche Affären mit Männern; als Angehöriger der Upper Class kann er sich den relativ offenherzigen Umgang mit der eigenen Homosexualität erlauben. Später heiratet er und zeugt einen Sohn, noch später konvertiert er zum Katholizismus. Ein ruheloses Leben voller Widersprüche, dem Davies mit seiner dynamischen Inszenierung gerecht wird, es dabei jedoch nie versäumt, das Augenmerk auf Sassoons innere Zerrissenheit zu lenken. (A.S.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Terence Davies
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | B.K. III: Demain et encore demain / Journal 1995 - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Birgit Kohler IIIDemain et encore demain/Journal 1995 (Morgen und wieder morgen/Tagebuch 1995) ---- Ein Film von Dominique Cabrera; Schnitt: Réjane Fourcade. FR, 1997, DCP, Farbe, 79 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- Measures of Distance Mona Hatoum. GB, 1988, DCP, Farbe, 16 min. Englisch und Arabisch ---- ' ---- Filmen, um klarer zu sehen, um der Depression zum Trotz Kontakt herzustellen zur Außenwelt ist das Projekt des Videotagebuchs von Dominique Cabrera. Das darauf basierende autobiografische Filmessay zeigt ihren Blick auf Dinge des Alltags – eine Hyazinthe, den Abwasch, ein Prozac-Rezept, einen Wassertropfen auf der Herdplatte – genauso wie ihr Kind, eine schlafende Frau in der Metro, Diskussionen über die richtige Haltung als Linke bei der Präsidentschaftswahl und eine Kundgebung des Front National. Radikal subjektiv und sachlich zugleich weitet sich das Selbstporträt zum Zeitdokument. Von einer intimen Situation geht auch Measures of Distance aus. Zu Mona Hatoums Nahaufnahmen ihrer Mutter beim Duschen zuhause in Beirut sind Gespräche und sehnsüchtige Briefe zu hören. Persönliches und Politisches sind auch hier eng verwoben. (B.K.)
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SUMMARY: Viennale '21 | The Long Day Closes - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: The Long Day Closes ---- Regie: Terence Davies; Darsteller*innen: Leigh McCormack, Marjorie Yates, Anthony Watson. GB, 1992, 83 min. Englisch ---- ' ---- Liverpool in den Fünfzigerjahren; auch in seinem zweiten Langfilm ist es der eigene familiäre Hintergrund, auf den Davies den Blick richtet; und wieder wird viel gesungen, ins Kino gegangen auch. Im Unterschied zu Distant Voices, Still Lives aber stehen diesmal eher die alltägliche Wärme, die selbstverständliche Sorge, das freundliche Umeinanderkümmern und liebevolle Miteinanderumgehen im Mittelpunkt. Familie als ein Ort der instinktiven Sicherheit, an dem es keinen gewalttätigen Vater (mehr) gibt. Doch schon wirft die Schule mit katholischer Zucht und Ordnung erste Schlagschatten, spürt der Junge diffus sein "Anderssein", droht das Ende der Kindheit. (A.S.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Terence Davies
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SUMMARY: Viennale '21 | Kurzfilmprogramm 4: The Scope of Dreams - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kurzfilmprogramm 4: The Scope of Dreams ---- Silabario Marine de Contes. FR, 2021, 14 min. Spanisch mit engl. UT ---- Wer La Gomera, Corneliu Porumboius Noir-Dekonstruktion von 2019, geschätzt hat, wird dieses Quasi-Erklär-Kleinod dazu ohnehin sehen wollen. Wer La Gomera noch nicht gesehen hat, kann Silabario durchaus als Einstiegsdroge nutzen. Und wer La Gomera weder gesehen hat, noch sehen wird – sich also gewissermaßen gar nix pfeift –, hat trotzdem viel von diesem auf einem schönen Gedicht basierenden Film; bekommt er doch die Sprache Silbo näher gebracht, welche jener der Vögel des Eilands La Gomera auf widerhallende Weise verwandt erscheint. (Roman Scheiber) ---- ' ---- As time goes by Wilbirg Brainin-Donnenberg. AT, 2021, 15 min ---- Die vier Jahreszeiten in Vegetationen, Lichtstimmungen, Wassertropfen und Windböen erzählt, vier mal drei Minuten. Eine Super-8-Filmrolle lang ist jede Saison in diesem luftigen Gedicht an das Werden und Vergehen. Ganz leise klingen die coronabedingten Spaziergänge im Freien an – aus weiter Ferne rufen uns schneebedeckte Berge leise zu, dass Reisen wieder möglich sein wird; zugleich liegt die Freiheit doch auch ganz nah vor uns, im Blinzeln des Kameraauges, in der heiteren Betrachtung eines Blumenfeldes, das eine junge Frau durchstreift. (Katja Wiederspahn) ---- ' ---- Sycorax Lois Patiño, Matías Piñeiro. ES/PT, 2021, 19 min. Spanisch/Portugiesisch mit engl. UT ---- Die Figuren von The Tempest haben eine Vorgeschichte, die seit 400 Jahren darauf wartet, erzählt zu werden. Matías Piñeiro erweitert seine Filme über Frauen in Shakespeares Stücken um eine mythische Gestalt und folgt Koregisseur Lois Patiño auf eine fantasmatische Atlantikinsel. Hier mischen sich wuchernde Naturbilder mit seltsam Gegenwärtigem: Calibans Hexenmutter Sycorax wird rehabilitiert, auf dem Markplatz erscheint das Ensemble von The Tempest und in einem Baum schläft Ariel, der Luftgeist, bald wach genug für einen neuen Sturm. (Robert Weixlbaumer) ---- ' ---- Elle Luise Donschen. DE, 2021, 14 min. Japanisch mit engl. UT ---- Der Botanische Garten von Kyoto, Aprilwetter. Donschen beobachtet/inszeniert einen Mann und seine kleine Tochter (ihren Mann und ihre Tochter), ein paar weitere Figuren kommen hinzu. Gewissermaßen im Zentrum des Films ist eine Leerstelle: Eine Frau erzählt von ihrer verstorbenen Hündin Elle. Es gilt genau hinzusehen und hinzuhören; nur dann nämlich erschließt sich dieser formalisierte Blick auf scheinbar beiläufige Begegnungen, das Insistieren auf Takt- und Rhythmusgefühl als Ausdruck von Empathie und Sensibilität. (Roman Scheiber) ---- ' ---- under the microscope Michaela Grill. AT/CA, 2021, 7 min ---- Ausgangspunkt der experimentellen Arbeit von Michaela Grill sind naturwissenschaftliche Filme aus den 1920er Jahren: Zellteilung in Nahaufnahme, Pilzwachstum im Zeitraffer, Pollendistribution und Ähnliches. In der farblichen Übermalung und visuellen Verdichtung und mit dem fast vegetativ anmutenden Soundtrack von Sophie Trudeau wird daraus eine multisensorielle Attacke: ein postpsychedelisches Fest für das Dritte Auge, bei dem die Leinwand mehr als einmal zu explodieren scheint. Welcome to the Pleasure Dome! (Thomas Mießgang) ---- ' ---- In Anwesenheit von Wilbirg Brainin-Donnenberg, Lois Patiño und Michaela Grill
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SUMMARY: Viennale '21 | The Inheritance - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: The Inheritance ---- Regie: Ephraim Asili; Darsteller*innen: Eric Lockley, Nozipho Mclean, Chris Jarrell. US, 2020, 100 min. Englisch ---- ' ---- The Inheritance – das Erbe ist das Haus, in das Julian nach dem Tod seiner Großmutter mit Gleichgesinnten einzieht, aber auch das Vermächtnis afroamerikanischer Kultur und Widerstandsgeschichte. In Godard'scher Manier werden relevante Texte vor primärfarbenen Wänden rezitiert, politische Schulung findet am Küchentisch statt. Filmdokumente zeigen die erste schwarze Abgeordnete, erinnern an das marxistische Kollektiv MOVE, das von der Polizei brutal ausgebombt wurde. Der Rückgriff auf Ästhetik und Historie der 1960er und 70er Jahre verweist auf Wurzeln, ohne die der aktuelle Kampf der Black-Lives-Matter-Bewegung nicht zu verstehen und nicht zu führen ist. (B.K.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Ephraim Asili
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | B.K. I: Das Block - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Birgit Kohler IDas Block ---- Ein Film von Stefan Kolbe und Chris Wright. DE, 2006, DCP, Farbe, 75 min. Deutsch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- Phantasiesätze Dane Komljen. DE/DK, 2017, DCP, Farbe, 17 min. Ukrainisch mit engl. UT ---- ' ---- Das Block porträtiert vier traurige Gestalten aus einem heruntergekommenen ostdeutschen Plattenbau. Die Kamera nimmt sie in ihren engen Einzimmerwohnungen aus extremer Nähe auf, zeigt Hautporen und Schuppen. Auch in heiklen Momenten geht sie nicht auf Abstand. Nahe kommt uns so ihre prekäre Lage im gesellschaftlichen Abseits, Verlorenheit, Verzweiflung und existentielle Einsamkeit. In der post-apokalyptischen Szenerie von Phantasiesätze stehen die Wohnblocks mit ihren sozialistischen Insignien verlassen da. Von einstiger menschlicher Existenz und familiärem Sommerglück im Freien zeugen Super 8-Home Movies. Nach der Nuklearkatastrophe hat sich die Natur der Architektur bemächtigt und es taucht die Frage auf, ob der Mensch sich in ein Tier oder einen Baum verwandelt hat. (B.K.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Dane Komljen am 25. Oktober
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | N.O. I: Baalbek - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nour Ouayda IBaalbek ---- Ein Film von Ghassan Salhab, Akram Zaatari, Mohamed Soueid. LB, 2001, DCP, Farbe, 53 min. Arabisch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- As Far as Yearning Ghassan Salhab, Mohamed Soueid. LB, 2017, DCP, Farbe, 27 min. Arabisch und Französisch mit engl. UT ---- ' ---- In Baalbek sind ein Reporter und ein Fotograf unterwegs, um über ein Musikfestival zu berichten, doch kommen sie zwischen Beirut und Baalbek vom Weg ab. Der Film ist als Triptychon angelegt, bei dem die drei Freunde Ghassan Salhab, Akram Zaatari und Mohamed Soueid gemeinsam Regie führten. Dieselbe Reise wird dreimal wiederholt und jeder Filmemacher zeigt sie uns anders. Die Wüsteneien und das Strecken derselben Geschichte spiegeln den verwirrten Zustand, in dem sich der Libanon momentan befindet. Zwei Cineasten, die in zwei verschiedenen Städten leben, beschreiben in As Far as Yearning die geteilte Sehnsucht nacheinander durch verstreute Bilder, Klänge und Monologe des jeweils anderen. Zusammengesetzt werden sie ein Film, ein Dialog, eine Seele, die von der Einsamkeit fortgetragen wurde. (N.O.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Ste. Anne - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Ste. Anne ---- Regie: Rhayne Vermette; Darsteller*innen: Isabelle d'Eschambault, Jack Theis, Valerie Marion. CA, 2021, 80 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Renée war vier Jahre weg, man weiß nicht wieso und wo. Ihre Tochter Athene wurde derweil von ihrem Bruder Modeste und dessen Frau großgezogen. Eine schwierige Situation, die noch schwieriger wird, als die zurückgekehrte Renée mit dem Plan aufwartet, gemeinsam mit der Tochter wegziehen zu wollen. Dies die Geschichte, um die die Form, unbekümmert um Stringenz, einen lyrisch-assoziativen Naturbilderschleier webt. Gedreht wurde Ste. Anne im "Treaty 1 Territory", dem Kernland der Métis Nation. Und die Vergangenheit des Landes dringt in die Gegenwart der dort Lebenden in jeder der fragmentarisch flüchtigen, doch kostbar schillernden Einstellungen. (A.S.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Kurzfilmprogramm 5: Social Skins - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kurzfilmprogramm 5: Social Skins ---- Nullo Jan Soldat. AT/DE, 2021, 16 min. Deutsch mit engl. UT ---- "Penektomie" lautet der Fachbegriff für "Schwanz ab!", also Entfernung der männlichen Geschlechtsorgane. Kommt das tatsächlich, wie gleichfalls lexikalisch behauptet wird, einer "Entmannung" gleich? Norbert, der uns in Soldats neuester Erkundung der menschlichen Intimsphäre das Vertrauen schenkt, verkörpert den Gegenbeweis. Er stellt damit natürlich zugleich die Frage nach den Zuschreibungen; steckt die Männlichkeit in einem Glied, das mann sich auch selbst abschneiden kann? Oder steckt sie nicht vielmehr in dem Mut, den es braucht, das zu tun? (Alexandra Seitz) ---- ---- The Capacity for Adequate Anger Vika Kirchenbauer. DE, 2021, 15 min. Englisch ---- Aufstieg und Klasse, Entfremdung und Distanz sind zentrale Themen in Kirchenbauers selbstreflexivem Filmessay über ihre Biografie und künstlerische Praxis. Auslöser ist die Frage der Großmutter, ob das Filmen ihr denn Geld einbringe. Vor dem Hintergrund einer virtuos assoziierten Collage visuellen Materials – Fotos eigener Arbeiten, Kinderbilder, immer wieder Fernsehcartoons – stellt sie in einem sehr persönlichen Voiceover die Frage nach den Macht- und Klassenverhältnissen und den Körperbildern, die diese produzieren. (Maria Marchetta) ---- ' ---- Social Skills Henry Hills. AT/BE, 2021, 12 min ---- Der Titel ist Programm: Soziale Fähigkeiten entwickeln sich als Resultat von hektischen Massenchoreografien, angeleitet vom legendären Tänzer David Zambrano. Der Film erzeugt einen Malstrom aus Bewegungen und Tönen, setzt harte Schnitte und schafft durch Vergrößerung und Verkleinerung des Bildausschnittes einen ganz eigenen, nervösen Rhythmus. Mit rabiat-atonalen Harfen-Improvisationen verstärkt die Musikerin Zeena Parkins den Eindruck einer ekstatischen kinetischen Entgrenzung: Tanz als Widerstand gegen gesellschaftliches Normverhalten. (Thomas Mießgang) ---- ---- 2020 Friedl vom Gröller. AT, 2021, 2 min ---- Dass einen der Film anfangs unangenehm berührt, erklärt sich daraus, dass kaum jemand gern zum Zahnarzt geht, auch nicht die Künstlerin selbst. Ihr Thema hier ist die Ver- und lächelnde Enthüllung natürlicher und künstlicher (übrigens nicht nur menschlicher) Beißwerkzeuge, kein Wunder im Pandemiejahr 2020. Friedl Kubelkas 16mm-Miniaturen wirken häufig wie Serien gedehnter Fotografien. Sie beschränken sich selbst thematisch, nur um innerhalb der Beschränkung umso wirkungsvoller variieren zu können. (Roman Scheiber) ---- ' ---- Hotel Royal Salomé Llamas. PT, 2021, 29 min. Portugiesisch mit engl. UT ---- Ein Metronom tickt. Das Aushilfszimmermädchen nimmt einen tiefen Atemzug aus dem Asthma-Inhalator und betritt einen Raum, den die Stimme im Off beschreibt – allerdings nicht immer adäquat. Zwischen Wort und Bild klafft ein Abgrund, aus dem Erinnerungen an Overlook aufsteigen, das Horror-Hotel schlechthin. Seltsames Eigenleben menschenleerer Transit-Räume, geisterhafte Hinterlassenschaften; mit jeder Tür eröffnet sich Einblick in eine fremde Privatsphäre, die doch vertraut erscheint. Ein Spiel mit Wahrnehmungsmustern und Konventionen der Interpretation. (Alexandra Seitz) ---- ' ---- In Anwesenheit von Jan Soldat, Henry Hills, Friedl vom Gröller und Salomé Llamas
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | B.K. II: Terra de ninguém (Niemandsland) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Birgit Kohler IITerra de ninguém (Niemandsland) ---- Ein Film von Salomé Lamas; Kamera: Sugimoto Takashi; Schnitt: Telmo Churro. PT, 2012, DCP, Farbe, 72 min. Portugiesisch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen Susann Maria Hempel. DE, 2014, DCP, Farbe, 17 min. Deutsch mit engl. UT ---- ' ---- Ein alter Mann erzählt über seine Zeit als portugiesischer Soldat in Kolonialkriegen, als CIA-Söldner in El Salvador und als Mitglied einer anti-baskischen Untergrundorganisation. Seelenruhig beschreibt er Auftragsmorde und andere monströse Taten, macht ungerührt Witze und klopft Sprüche. Fakten und Fiktion, Bekenntnis und Selbstinszenierung gehen ineinander über, bis die historische Wahrheit einerseits und seine Glaubwürdigkeit andererseits in Frage stehen. Der formalen Strenge von Terra de ninguém steht ein nur auf den ersten Blick verspielt wirkender Animationsfilm zur Seite, der zum Takt eines mechanischen Balletts aus klappernden Lichtschaltern und zerstückelten Plastikpuppen nicht weniger verstörend von einem durch Gewalterfahrungen geprägten Leben am Rand der Gesellschaft erzählt. (B.K.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Salomé Lamas am 26. Oktober
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SUMMARY: Viennale '21 | Nous disons revolution (Let's Say Revolution) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nous disons revolution (Let's Say Revolution) ---- Regie: Elisabeth Perceval, Nicolas Klotz; Darsteller*innen: Ella Ganga, DeLaVallet Bidiefono. FR, 2021, 127 min. Französisch/Spanisch/Wolof mit engl. UT ---- ' ---- Revolution steht im Zentrum dieser komplexen audio-visuellen Textur, aber nicht nur im Sinne eines politischen Aufruhrs, sondern auch als Drehbewegung des Körpers, wie sie sich im Tanz manifestiert. Und der Film bringt seine Bilder und Töne fürwahr in eine schwindelerregende Rotation. Es geht um Sklaverei und Machtarrangements, um reale und metaphorische Fluchtbewegungen über verschiedene Kontinente. Das heterogene Material, mal in Schwarzweiß, mal in Farbe, ist zu wilden Assemblagen organisiert und liefert mit Offscreen-Textmontagen eine philosophisch-theoretische Metaebene mit. "Wer mit den Schatten tanzt", heißt es einmal, "der hat die Macht." (T.M.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Elisabeth Perceval und Nicolas Klotz
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | R.K. II: Die Radikalen des Südens (B) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Roger Koza IIDie Radikalen des Südens (B) ---- El triunfo de Sodoma (Der Triumph von Sodom) ---- Ein Film von Goyo Anchou. AR, 2020, DCP, Farbe, 82 min. Spanisch mit engl. UT ---- ' ---- Auf das Patriarchat können Ideologien wie Kapitalismus und Speziesismus zurückgeführt werden. Das ist das Thema dieses Films, aber was der Film selbst ist, ist eine andere Frage. Ein Dokumentarfilm über die Mutation der Matrix, die seit Jahrhunderten die Geschichte ordnet? Ein Porträt eines imaginären Mutanten? In Kapiteln, deren Titel so respektlos wie einfallsreich sind, wird geschildert, wie sich zwei Menschen treffen, um Sex zu haben (oder auch nicht), was wiederum Rückblenden auslöst: Szenen in Neu-Delhi, Hongkong, Mar del Plata und anderen Städten. Die dünne Fiktion ist nur ein Hilfsmittel, um über die libidinöse (Un-)Ordnung der Gegenwart nachzudenken, die als Symptom einer revolutionären Atmosphäre verstanden wird. Einige Sequenzen haben unleugbaren dokumentarischen Wert, etwa die ersten paar Minuten, in denen eine feministische Demonstration vor einer Kirche gezeigt wird. (R.K.)
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SUMMARY: Viennale '21 | The Neon Bible - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: The Neon Bible ---- Regie: Terence Davies; Darsteller*innen: Jacob Tierney, Drake Bell, Gena Rowlands. GB, 1995, 91 min. Englisch ---- ' ---- Ein Junge unterwegs in einem Zug; er bewegt sich fort und schaut zugleich zurück; jeder Blick aus dem Fenster ein Schwenk in eine Rückblende. Am Ende ist er immer noch nicht angekommen, doch bereits erwachsen. The Neon Bible ist der Scharnier-Film in Davies' Werk. Thematisch bewegt der Filmemacher sich zwar weiterhin auf vertrautem Terrain und arbeitet sich an der Geschichte eines Heranwachsens ab – angesiedelt diesmal im US-amerikanischen Süden der 1940er Jahre. Erstmals aber adaptiert er mit John Kennedy Tooles 1989 posthum veröffentlichtem, gleichnamigem Roman einen fremden Stoff und beweist sein Fingerspitzengefühl für die Literatur. (A.S.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Kurzfilmprogramm 6: Mysterious Objects - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kurzfilmprogramm 6: Mysterious Objects ---- Strange Object Miranda Pennell. GB, 2020, 15 min. Englisch ---- An Beginn und Ende steht bildfüllend der narbige rote Ledereinband eines Fotoalbums. Bild für Bild erschließt sich in Kommentaren und Zitaten die Historie der zunächst abstrakt wirkenden, zunehmend Zerstörung dokumentierenden Luftaufnahmen. Erstellt wurden sie 1920 von der "Einheit Z" der Royal Air Force beim ersten Luftangriff auf ein Land in Afrika, das heutige Somalia. Ein minutiös komponierter Soundtrack aus Archiv- und Gegenwartstönen zieht weitere Ebenen ein in das komplexe Gefüge dieses Films, der demonstriert: Geschichte wird gemacht. (Barbara Kronsfoth) ---- ' ---- Een weefsel van licht Bram Ruiter. NL, 2021, 11 min. Niederländisch mit engl. UT ---- Sechs Menschen werden gefragt, was ihrer Meinung nach auf einer nicht entwickelten Super-8-Kartusche zu sehen sein könnte. Diese Versuchsanordnung setzt ein Assoziationsspiel in Gang, das abgehackte Monologe auf deftig kolorierte Objektwelten treffen lässt. Immer wieder mündet der Film in abstrakte Farben- und Formenspiele, die an die körnigen Experimente der New Yorker Avantgarde der 1960er Jahre erinnern. Man könnte auch sagen: visueller Free Jazz. Das Geheimnis des als McGuffin funktionierenden Super-8-Films wird allerdings nicht enthüllt. (Thomas Mießgang) ---- ' ---- "Le-deu-pil-teo-ga cheol-hoe-doeb-ni-da." Kim Minjung. KR, 2021, 12 min. Koreanisch mit engl. UT ---- Dieser Film ist eine Art psychogeografische Erkundung der Südkorea vorgelagerten Insel Jeju, die eine blutige Bürgerkriegsgeschichte hat. Die Kamera gleitet durch Höhlen und Militärbunker, berauscht sich an den präzise ziselierten Geometrien und evoziert mit grellen Farben die Aufstände und Massaker nach dem Zweiten Weltkrieg. Gleichzeitig wird durch einen Inserttext des Experimentalfilmers Hollis Frampton eine philosophische Metaebene eingezogen: "The rectangle was here before we came, and it will be here after we have gone." (Thomas Mießgang) ---- ' ---- Nesting Endless Karl-Heinz Klopf. AT, 2021, 25 min. Englisch/Deutsch mit engl. UT ---- Der "Nesting Table" ist eine Art Vorgänger des Nierentisches, entworfen vom Architekten Friedrich Kiesler: Die Kamera umkreist das kurvige Möbelstück, das sich vervielfältigt und wie in einem Spiegelsaal unendliche Möglichkeiten der formalen Ausfaltung aufschließt. Dann ein Kippmoment in die Realität: Eine Gruppe von Künstlerinnen steht um den Tisch herum und erprobt in performativen Posen voller Leidenschaft seinen Gebrauchswert. Eine filmische Liebeserklärung, so schwerelos wie das im virtuellen Raum schwebende Objekt. (Thomas Mießgang) ---- ' ---- Night Colonies Apichatpong Weerasethakul. US/TH, 2021, 14 min. Thai mit engl. UT ---- In betörender Präsenz lässt Weerasethakul kriechende, sich gegenseitig verspeisende und vor allem surrende Insekten und Reptilien auf einem Bett umgeben von Leuchtstoffröhren erscheinen. Immer wieder versuchen die Tiere in das Licht selbst einzutauchen, aber sie erzeugen letztlich nur einen rauschend-verschwommenen Chorgesang, der in tonale Spuren von demokratischen Demonstrationen in Bangkok übergeht – solcherart die bekannt-beunruhigende Analogie zwischen Mensch und krabbelndem Getier nahelegend. (Patrick Holzapfel) ---- ' ---- In Anwesenheit von Karl-Heinz Klopf
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SUMMARY: Viennale '21 | No táxi do Jack (Jack's Ride) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: No táxi do Jack (Jack's Ride) ---- Regie: Susana Nobre; Darsteller*innen: Armindo Martins Rato, Maria Carvalho, Joaquim Veríssimo. PT, 2021, 70 min. Portugiesisch mit engl. UT ---- ' ---- Eine Geschichte von der Arbeit, erzählt von einem Arbeitslosen. Bevor Joaquim Calçada in Frührente gehen kann, muss er noch drei Monate lang Stempel von potenziellen Arbeitgebern sammeln, bei denen er sich pro forma vorstellt. Stets elegant gekleidet, macht er sich in seinem Mercedes auf den Weg in die Gewerbegebiete und erzählt von seinem Werdegang. Mit No táxi do Jack knüpft Nobre an ihre Job-Center-Dokumentation Vida activa (2014) an: ein Roadmovie über ein Arbeitsleben zwischen Militärdiktatur und Demokratie, mit einer zwischenzeitlichen Emigration in die USA, wo die Kluft zwischen Haben und Nichthaben größer ist als irgendwo sonst. (L.P.)
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | N.O. I: The Insomnia of a Serial Dreamer - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nour Ouayda IIThe Insomnia of a Serial Dreamer ---- Ein Film von Mohamed Soueid. LB, 2020, DCP, Farbe, 170 min. Arabisch mit engl. UT ---- ' ---- Mohamed Soueid hatte immer ein Talent dafür, seine Freunde und Angehörigen zu filmen. Er trug Stunden um Stunden von Material zusammen, indem er sie über Jahre hinweg filmte. Wir sehen sie älter und jünger werden. Sie sind nicht der Gegenstand seiner Filme, sondern der Stoff, aus dem diese gewebt sind. The Insomnia of a Serial Dreamer entstand aus Aufnahmen, die über 15 Jahre hinweg gemacht wurden: Weil er an Schlaflosigkeit litt, ließ sich Soueid von ihnen Geschichten erzählen, die ihm beim Einschlafen helfen sollten. Freundschaft verwandelt sich in Sprache und Rede, während wir dabei zusehen, wie seine Freunde Soueid in den Schlaf reden. (N.O.)
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | R.K. III: Die Radikalen des Südens (C) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Roger Koza IIIDie Radikalen des Südens (C) ---- Cuatreros (Viehdiebe) ---- Ein Film von Albertina Carri. AR, 2016, DCP, Farbe, 83 min. Spanisch mit engl. UT ---- ' ---- Albertina Carris Vater – ein Soziologe, der vom argentinischen Militär in den 1970ern entführt wurde – widmete dem Viehdieb Isidro Velázquez 1968 das Buch Vorrevolutionäre Formen der Gewalt (Formas prerrevolucionarias de la violencia). Carri reist damit in die Provinz Chaco, um dessen Thesen zu überprüfen und schlägt eine Brücke von dessen Erscheinungsjahr zur Gegenwart und von der politischen Position des Vaters zu ihrer eigenen, die völlig davon abweicht. Um es im damaligen Jargon zu sagen: eine dialektische (und affektive) Synthese. Als umstrittene, mythische Gestalt wurde Velázquez zu einer Ikone des Volksaufstands. Ein Film über ihn – Los Velázquez von Pablo Szir – verschwand gemeinsam mit seinem Regisseur. Carri entwirft ein "Negativ" zum Buch ihres Vaters: ein unmögliches Unterfangen, aber das Ergebnis ist befriedigend. Am Ende versteht man ihre Gründe. Velázquez war der Impuls, der ihr vererbt wurde und den sie symbolisch wiederauferstehen lässt und gegenwärtig macht. (R.K.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Rampart - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Rampart ---- Regie: Marko Grba Singh. RS, 2021, 62 min. Serbokroatisch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- Pa vend (Displaced) Samir Karahoda. XK, 2021, 15 min. Albanisch mit engl. UT ---- ' ---- Eine alte, verlassene Wohnung in Belgrad. Dunkle Ecken, Winkel und Umrisse von ehemaligem Mobiliar erwachen gemeinsam mit einer Portion Tristesse zu Erinnerungen an die Kindheit des Filmemachers in eben dieser Wohnung. Untermauert und vorangetrieben von der Sammlung alter Videoaufnahmen seines Großvaters – der seines Zeichens offenbar ein begnadeter Homevideo Aficionado war – werden diese persönlichen Reminiszenzen für das Publikum zur erfahrbaren Zeitreise: zurück in eine Kindheit in den späten Neunzigerjahren, wie wohl viele in Jugoslawien sie erlebt haben. Mit Familie, Gartenhäuschen, Hamstern und Hund, sowie Artillerie am Horizont. (T.G.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Marko Grba Singh
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SUMMARY: Viennale '21 | Kurzfilmprogramm 7: A Certain Intimacy - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kurzfilmprogramm 7: A Certain Intimacy ---- Surviving You, Always Morgan Quaintance. GB, 2020, 18 min. Englisch ---- In weißer Schrift auf Bilder vom proletarisch-harten Süden Londons blendet Quaintance Erinnerungen an seine Jugend in den 1990ern, an eine erste Liebe, die den Knast nicht übersteht, vor allem aber an die Wochenenden, an denen er sich mit anderen Teenagern den Kopf mit Acid wegknallt, bis der Horror der Halluzinationen ihn verschlingt. Vor diesen Realitäten entlarvt sich das Geraune Timothy Learys, der aus dem Off Bewusstseins-erweiterung und Erleuchtung durch psychedelische Drogen preist, schlicht als klassenvergessener, egozentrischer Zynismus. (Barbara Kronsfoth) ---- ' ---- House of Love Pierre Creton. FR, 2021, 21 min ---- Die Entdeckung des Vertrauten, diesmal im Rotationsprinzip. In einer hypnotischen Folge von 360-Grad-Schwenks erschließt sich Cretons Kamera drei Innenräume in drei Häusern. Ihre Kreisbewegung vollzieht sie dank eines so genialen wie naheliegenden Tricks, wie er den Erfindern des Kinos hätte einfallen können: Sie ist auf einen laufenden Plattenspieler installiert. Das Licht wechselt mit den Tages- und Jahreszeiten. Die Zeit vollbringt ihr Werk. Cretons Stillleben in Bewegung werden heimgesucht von den Geistern der Vergangenheit und Zukunft. (Gerhard Midding) ---- ' ---- The Parents' Room Diego Marcon. IT/GB, 2021, 11 min. Englisch ---- Auf dem Fensterbrett zwitschert eine Amsel; da beginnt der auf dem Bett sitzende Mann im Zimmer zu singen: die traurige Mär vom erweiterten Selbstmord. Und die Toten stimmen ein in sein Lament, bestätigen das Schauerliche – das lange nachhallt, während draußen vor dem Fenster leise der Schnee rieselt. Von Ferne sieht das aus wie eine Stop-Motion-Animation, es ist aber keine, vielmehr tragen die Darsteller Masken. Der aufwändige Score behauptet die Grandezza des Mainstreamfilms, dessen Strategien der Manipulation hier gerade ins Leere laufen. (Alexandra Seitz) ---- ' ---- Some Kind of Intimacy Toby Bull. GB/FR, 2021, 6 min. Englisch ---- Viel stereotypischer lässt sich eine englische Landschaft eigentlich kaum denken. Man kann das regennasse, saftige Gras, gespickt mit heruntergefallenen Äpfeln, förmlich spüren. Dazwischen weidet andächtig eine Herde Schafe. Eben jene Schafherde wird hier von Toby Bull behutsam beobachtet. Grasend in ihrem eingezäunten Gehege werfen sie intime Blicke in die Kamera, oder manchmal auch nicht. Offen bleibt die Frage, ob sie tatsächlich wahrnehmen, welche besondere Beziehung der Mensch hinter der Linse zu diesem Ort hat? (Tobias Greslehner) ---- ' ---- Sie möchte, dass er geht, sie möchte, dass er bleibt. Viki Kühn. AT/DE, 2021, 13 min. Deutsch mit engl. UT ---- Zwischen Polarlicht und Bipolar-Diagnose. Da geht es einem geliebten Menschen nicht gut, im auf dem Kopf stehenden Krankenzimmer, das die Kamera tastend erkundet. Tränen, Blicke aus dem Fenster und ein Lied zur Gitarre in einem besseren Moment. Einmal heißt es, dass ein Gedicht, das man nicht auswendig kann, so recht noch keines sei. Seit ihren ersten Filmarbeiten versteht Viki Kühn ihr Metier immer auch als ein zutiefst musikalisches, gleichermaßen bestimmt von taktiler Intimität und einer Poetik der Distanz: "Was anfangs so schön war, wird jetzt zum Zwang." (Stephan Settele) ---- ' ---- In Anwesenheit von Toby Bull, Viki Kühn und Diego Marcon
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | R.K. IV: Fleisch und Bissen - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Roger Koza IVFleisch und Bissen ---- A.I. AT WAR ---- Ein Film von Florent Marcie. FR, 2021, DCP, Farbe, 107 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- Cele doua executii ale Maresalului (Die zwei Exekutionen des Marschalls) Radu Jude. RO, 2018, DCP, Farbe und sw, 10 min. Rumänisch mit engl. UT ---- Homenaje a la obra de Philip Henry Gosse (Hommage ans Werk von P. H. Gosse) Pablo Martín Weber. AR, 2020, DCP, Farbe, 22 min. Spanisch mit engl. UT ---- ' ---- Florent Marcies Begleiter in seinem Film ist ein kleiner, komplizierter, lernfähiger Roboter namens Zota, deren (Zota hat eine Frauenstimme) Augen Kameras sind. Die Gegenschüsse auf Marcie zeigen also buchstäblich die subjektive Wahrnehmung eines Roboters. Der Film gibt damit den Ausblick auf ein mögliches Kino: eines, das rein von intelligenten Maschinen gestaltet wird. Zum Auftakt zwei andere dialektische Übungen. Radu Jude kontrastiert das Dokument der Hinrichtung von Marschall Ion Antonescu, Diktator Rumäniens von 1940–44, mit ihrer manipulativen Reinszenierung in dem Spielfilm Oglinda (1994). Pablo Martín Weber liefert eine Hommage an Philip Henry Gosse, einen Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts, und parallel dazu eine Analyse des Übergangs von Archiven in die Digitalität. (R.K.) ---- ---- In Anwesenheit von Florent Marcie am 28. Oktober
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SUMMARY: Viennale '21 | Retour à Reims (fragments) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Retour à Reims (fragments) ---- Regie: Jean-Gabriel Périot; Erzählstimme: Adèle Haenel. FR, 2021, 80 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- In seiner autobiografisch-soziologischen Untersuchung Retour à Reims (2009) hat der der Arbeiterschicht entstammende Autor Didier Eribon gezeigt, wie unverändert wichtig es für die (schulische) Karriere ist, in welche soziale Klasse man hineingeboren wird. Er stellte zudem schlüssig dar, wie es kam, dass ehemals kommunistische Arbeiter mit einem Male Le Pen wählten. Diese unerbittliche Analyse bestärkend, stellt Périot aus historischen und Film-Archiven unerbittliche Bilder zusammen, die offensichtliches Unrecht dokumentieren und die bittere Erkenntnis vermitteln, dass die unvermindert andauernde Ungleichheit das größte Versagen der politischen Linken ist. (F.K.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Jean-Gabriel Périot
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | H.G. II: Yūheisha (Gefangener/Terrorist) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Hirasawa Go IIYūheisha (Gefangener/Terrorist) ---- Regie, Drehbuch: Adachi Masao; Kamera: Nagata Yūichi; Schnitt: Ohshige Yūji; Musik: Ōtomo Yoshihide; Darsteller*innen: Taguchi Tomorô, Panta, Ōkubo Taka, Kajiwara Jōji, Oginome Keiko. JP, 2006, DCP, Farbe, 113 min. Japanisch mit engl. UT ---- ' ---- Adachi arbeitete mit Wakamatsu Kōji in der Soft-Pornografie und war ein führender Vertreter der japanischen Experimentalfilm-Bewegung. Nach der Teilnahme am Filmfestival von Cannes 1969 fuhr er mit Wakamatsu nach Beirut und produzierte 1971 mit der Roten-Armee-Fraktion und der PFLP einen Propaganda-Film für die palästinensische Revolution. 1974 verließ er Japan und schloss sich der palästinensischen revolutionären Bewegung an. Nachdem er 1997 in Beirut verhaftet und 2001 nach Japan überführt worden war, machte er 2005 wieder einen Film: Yūheisha handelt von einem Terroristen der japanischen Roten-Armee-Fraktion, Kōzō Okamoto. Mit der Geschichte eines Revolutionärs, der selbst im Kerker noch die Vision einer Revolution wachhält, ist der Film ein historischer Rückblick auf den bewaffneten Widerstand seit 1968 und eine filmisch-philosophische Analyse dessen, was Revolution heute bedeutet. (H.G.)
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SUMMARY: Viennale '21 | In-teu-ro-deok-syeon (Introduction) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: In-teu-ro-deok-syeon (Introduction) ---- Regie: Hong Sangsoo; Darsteller*innen: Shin Seok-ho, Park Mi-so, Kim Young-ho. Südkorea, 2021, 66 min. Koreanisch mit dt. UT ---- ' ---- Einmal mehr. Einmal mehr kleine Gitarrenmelodien, die zwischen den Szenen vermitteln wie im Nachgang eines Gedankens. Einmal mehr ein Essen, bei dem zu viel Schnaps getrunken wird und sich die Trinker nicht eben stilsicher benehmen. Einmal mehr die Unsicherheit, welche Entscheidung zu treffen wäre und was zu tun. Einmal mehr flüchtig nur scheinende Beobachtungen, unspektakulär nur wirkende Momente, aus denen sich, dies am Ende die Erkenntnis, die Wahl des Weges ins Leben ergeben hat. Je weniger Hong Sangsoo erzählt, desto mehr Bedeutung liegt in den Szenen, deren Arrangement wie zufällig wirkt, aber ganz sicher nicht ist. (A.S.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Kurzfilmprogramm 8: A Radiant Earth - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kurzfilmprogramm 8: A Radiant Earth' ---- Happy Valley Simon Liu. HK, 2020, 13 min ---- Wie getrieben von der Angst, dass es all dies bald nicht mehr geben könnte, läuft da einer durch ein Hongkong der kleinen Dinge und alltäglichen Anblicke, setzt der ungewissen Zukunft seinen ganz an dieser Stadt geschulten, frei flanierenden Wahrnehmungsapparat entgegen. Die verwaisten Regenschirme der Studentenproteste und alte Stadtautobahnen, Zootiere und nächtliche Neonwelten, eingehüllt in kantonesische Schlager und TV-Satzfetzen aus den allgegenwärtigen Soaps, werden zu Mosaiksteinen einer frenetischen Archäologie des urbanen Raums. (Stephan Settele) ---- ' ---- Inner Outer Space Laida Lertxundi. EE, 2021, 16 min ---- Tastend und indirekt verläuft in diesem Kurzfilmtriptychon die Kommunikation zwischen den Figuren, die Kontaktaufnahme in und mit der Landschaft und der Natur. Annäherung, Berührung findet über Repräsentanzen statt, über Fotos und Film, im Zeichnen, als akustischer Eindruck oder stiller Dialog. Die Menschen scheinen (noch) nicht beheimatet in dieser Wirklichkeit. In der emblematischen Schlusssequenz tauchen zwei von ihnen ein in projizierte Bilder von Küste und Meer und lassen deren Plastizität geradezu physisch spürbar werden. (Barbara Kronsfoth) ---- ' ---- earthearthearth Daïchi Saïto. CA, 2021, 30 min ---- Zuerst ist da ja noch ein Morgengrauen, aber bald fällt der Morgen weg und nur noch das Grauen bleibt. Dennoch ist Kontemplation angesagt, wenn Saïto in seinem zehnten Kurzfilm von Auslöschung und Apokalypse erzählt – und uns ein Schauer über den Rücken läuft, indes der grandiose, sakral verbrämte Score von Jason Sharp uns in die Gehörgänge kriecht und die Textur des Ganzen kaum je einen Zweifel zulässt: Während wir versunken im Kinosessel sitzen, holt uns draußen die Zukunft ein. (Roman Scheiber) ---- ' ---- Parenthèse Fabrice Aragno. CH, 2021, 7 min ---- Einer der bescheidensten und zugleich größten Filme im Programm. Fabrice Aragno, den meisten als Kameramann der jüngsten Filme Jean-Luc Godards bekannt, steigt hier sinnbildlich und dem Titel entsprechend aus dem Strom des Alltags aus, um sich in einer zärtlichen Naturbeobachtung samt Fuchs, Vögeln und Bäumen im Wind zu verlieren. Die Motive wiederholen sich, die Zeit beginnt zu leben. Ein Film wie eine Warnung der Stille an den Lärm und eine Erinnerung an all das, was wirklich zählt. (Patrick Holzapfel) ---- ' ---- Un bananero no es casualidad Luiza Gonçalves. ES, 2021, 10 min. Spanisch/Französisch mit engl. UT ---- Im baskischen San Sebastián, das auch ein weltweit führendes Zentrum der künstlichen Befruchtung ist, wundert sich die Filmemacherin über die vielen dort angepflanzten sterilen Bananenbäume. In etlichen Telefonaten mit der Parkverwaltung lässt sich jedoch nicht kären, warum dies so ist. Der nur vorgeschützt naive Zugang mit grobkörnigen S-8-Aufnahmen wendet sich hin zum unsichtbaren Wurzelwerk, wird selbst rhizomatisch und zur politischen Meta-Genealogie einer Pflanze, die seit Langem untrennbar mit Ausbeutung und Landzerstörung verwoben ist. (Stephan Settele) ---- ' ---- In Anwesenheit von Laida Lertxundi
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SUMMARY: Viennale '21 | Marinheiro das montanhas (Mariner of the Mountains) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Marinheiro das montanhas (Mariner of the Mountains) ---- Regie: Karim Aïnouz. BR/FR/DE, 2021, 98 min. Arabisch/Tamazight/Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Es ist Aïnouz' erste Reise nach Algerien, Heimat seines ihm kaum bekannten Vaters. Während in den Bildern der Überfahrt noch Beklommenheit herrscht, erweitert sich der ödipal aufgeladene Trip zusehends zum erinnerungspoetischen Requiem für die brasilianische Mutter wie auch zur postkolonialen Spurensuche im Atlasgebirge, von wo aus die väterlichen Vorfahren in den Kampf gegen die französischen Besatzer zogen. Stakkato-Sequenzen wie aus einem maritimen Fiebertraum werden aufgefangen von alltäglichen Begegnungen, die manische Suche nach einer alternativen Biografie löst sich auf im klaren Mädchengesicht einer unverhofften Cousine aus den Bergen. (S.S.)
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | N.B. II: Ent-Hierarchisieren, vertiefen - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nicole Brenez IIEnt-Hierarchisieren, vertiefen ---- Just A Movement ---- Vincent Meessen. BE/SN, 2021, DCP, Farbe, 110 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- Nou voix Maxime Jean-Baptiste. GF, 2018, DCP, Farbe, 14 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Wir müssen "Ausführungen lieben", so die Empfehlung des ermordeten marxistischen Aktivisten Omar Blondin Diop. Es mag sein, dass die wichtigste Waffe unserer Zeit der Geist der Vertiefung ist, der von allen Seiten durch "digitale Diktatur" (Jean-Luc Godard, Les 3Désastres, 2012) untergraben wird. Dieser Geist ist die Triebfeder der Filme von Maxime Jean-Baptiste und Vincent Meessen. Beide folgen einer Nebenfigur in einem Film und entwickeln sie zu einer emblematischen Gestalt innerhalb der Geschichte des antikolonialen und antikapitalistischen Kampfes. Sie beweisen uns damit, dass im Kino die schwächste Kontur einer Silhouette bedeutend ist. (N.B.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Maxime Jean-Baptiste am 29. Oktober
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | H.G. III: Kurzfilmprogramm - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Hirasawa Go IIIKurzfilmprogramm ---- Seishōnen no tame no eiga nyūmon (Kinoführer für junge Leute) Terayama Shuji. JP, 1974, 16mm (Dreifachprojektion), Farbe, 3 min ---- Satsujin katarogu (Mordkatalog) Matsumoto Toshio. JP, 1975, DCP, Farbe, 20 min. Japanisch mit dt. UT ---- Kaisōroku (Memoiren) Okabe Michio. JP, 1977, DCP (von 16mm), sw, 22 min. Japanisch mit dt. UT ---- 24 Frames per Second Iimura Takahiko. JP, 1975–78, 16mm, Farbe, 12 min ---- ' ---- Terayama Shūji spielte eine führende Rolle in der Underground-Theaterbewegung und experimentierte mit unterschiedlichsten Möglichkeiten des Kinos, etwa durch Mehrfachprojektionen mithilfe von drei Projektoren. Matsumoto Toshio zeigt in Satsujin katarogu Aufnahmen von Ermordeten und schafft mit einem immer gleichen von ihm selbst eingesprochenen Kommentar zu den Bildern ein labyrinthisches Werk, in dem sich Fiktion und Realität vermischen. Okabe Michio, Underground-Ikone der 1960er, verfolgte das Prinzip eines subjektiven Kinos, indem er Bilder, die ihn filmisch interessierten, und Rollen, die er selbst spielen wollte, mischte. In Kaisōroku wird die Fantasie des Künstlers der späten 1970er in einer chaotischen Bilderkette verbunden. Iimura Takahiko führte auch medienübergreifend Experimente durch, um die Form des Films an sich zu hinterfragen. In 24 Frames per Second verwendete er Einzelbilder für seinen filmischen Ausdruck. (H.G.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Mbah jhiwo (Ancient Soul) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Mbah jhiwo (Ancient Soul) ---- Regie: Àlvaro Gurrea; Darsteller*innen: Aris Munandar, Sayu Kholif, Roni Hidayat. ES, 2021, 93 min. Osing mit engl. UT ---- ' ---- Eingehüllt in giftige Schwefeldämpfe quält sich Minenarbeiter Yono über die gefährlichen Hänge des Ijen-Vulkans auf Java. Als ihn seine Frau plötzlich verlässt und die Mutter schwer erkrankt, greift der Film sein sisyphosgleiches Leben formal auf und schickt ihn auf der Suche nach Erlösung durch ein Episoden-Triptychon: vom indigenen Hindu-Animismus über den Islam zum Bitcoin-Kapitalismus, mit Geld als dem alles durchdringenden Poltergeist der neokolonialen Moderne. Die finale Einstellung dieser mit Einheimischen entwickelten Ethnofiktion belegt, dass sich die westlichen Filmleute ihrer heiklen Rolle dabei bewusst sind – als gleichermaßen gierige Geister. (S.S.) ---- ---- In Anwesenheit von Àlvaro Gurrea, Carolina Diez Rodriguez (Prod. Design) und Rocio Mesa (Produzent)
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SUMMARY: Viennale '21 | Babi Yar. Context - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Babi Yar. Context ---- Regie: Sergei Loznitsa. NL/UA, 2021, 120 min. Russisch mit engl. UT ---- ' ---- Das Massaker von Babyn Jar, bei dem nationalsozialistische Einsatzgruppen und ukrainische Beamte mehr als 33.000 Juden erschossen, gehört zu den schlimmsten Verbrechen des vergangenen Jahrhunderts. Was eigentlich unfilmbar scheint, wurde dokumentiert. Loznitsa hat sich an eine audiovisuelle Bearbeitung des Materials aus deutschen, russischen und ukrainischen Archiven gemacht, um die titelgebenden, komplexen Kontexte der Ereignisse im September 1941 zu veranschaulichen. Einmal mehr leistet er auf diese Weise einen essenziellen Beitrag zur Vergegenwärtigung dessen, was zu leicht verdrängt oder aus politischen Motiven vereinfacht wird. (P.H.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Outside Noise - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Outside Noise ---- Regie: Ted Fendt; Darsteller*innen: Daniela Zahlner, Mia Sellmann, Natascha Manthe, Katharina M. Grabner, Stefanie Zingl, Ted Fendt. DE/KR/AT, 2021, 61 min. Englisch/Deutsch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- Train Again 2021, Peter Tscherkassky. AT, 2021, 20 min ---- ' ---- Herumtreiberinnen im eigenen Leben: Daniela, Mia und Natascha. Sie besuchen einander in wechselnden Städten; mal gehen sie spazieren in Wien, mal auf eine Party in Berlin. Sie unterhalten sich, rauchen, trinken, pendeln hin und her zwischen dem Wichtigen und dem Marginalen. "I really don't know", ist ein Satz, der des öfteren fällt. Seltsam leere Tage, an denen offen bleibt, ob der Ennui Lockdown-bedingt ist oder der Unentschlossenheit geschuldet. Fendt hat Outside Noise in Kollaboration mit den Darsteller*innen konzipiert und an jener Grenze angesiedelt, an der ein narratives Konstrukt in die zufällige Montage von Alltagsbeobachtungen ausblutet. (A.S.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Ted Fendt sowie den Darstellerinnen Daniela Zahlner und Katharina M. Grabner ----
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | N.B. I: Diagnose, rückwärts - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nicole Brenez IDiagnose, rückwärts ---- Cinetracts Marine Hugonnier. FR/GB, 2017, DCP, Farbe, 57 min ---- Giverny's Cusp Marine Hugonnier. FR, 2019, DCP, Farbe, 10 min ---- ' ---- Mit Cinetracts greift Marine Hugonnier im Alleingang jene kollektive Form wieder auf, die im Mai '68 von einem ganzen Berufsstand als Auflehnung praktiziert wurde. Mit einer Ironie, die Félix Fénéons würdig wäre, präsentiert sie eine Reihe von reinen und bearbeiteten Ready-mades und bietet uns damit ein kraftvolles Promptuarium für unsere Zeit, aber auch eine Untersuchung der ideologischen und kritischen Rollen, die Bilder in ihr spielen. Giverny's Cusp arrangiert eine Konfrontation von Analogfilm mit den Gemälden von Claude Monet. Hugonnier: "Diese ungeschnittene Einstellung dauert eine ganze 400 Fuß lange Filmrolle und zeigt zunächst eine mikroskopische Ansicht des Randes eines Wasserlilienblatts. Dann erlaubt ein Zoom rückwärts mehr Übersicht und offenbart Monets ikonische grüne Brücke, bevor das absichtliche Entfernen der Linse von der Kamera den Analogfilm in Direktkontakt mit der Umgebung bringt, deren Gegenwart ohne Schnittstelle aufgenommen wird." (N.B.)
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | N.B. III: Ent-Anthropozentrieren, neuorientieren - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nicole Brenez IIIEnt-Anthropozentrieren, neuorientieren ---- The Mirror of Possible Worlds Fergus Daly. IE, 2020, DCP, Farbe, 24 min. Englisch ---- Birds by the Sea Wolfgang Lehmann. DE, 2008, DCP, Farbe, 2 min ---- Filmatruc à verres n°2 (compte-rendu d'installation) Silvi Simon. FR, 2010, DCP, Farbe, 2 min ---- Filmatruc à verres n°4, Orage (compte-rendu d'installation) Silvi Simon. FR, 2012, Farbe, DCP, 2 min ---- brouillard #14 Alexandre Larose. CA, 2013, 35mm, Farbe, 10 min ---- Lightning Dance Cecilia Bengolea. AR, 2018, DCP, sw, 6 min ---- Herbs (élément d'installation, extrait) Silvi Simon. FR, 2019, DCP, Farbe, 3 min ---- A Floral Tribute for Essex Road Jayne Parker. GB, 2019, DCP, Farbe, 5 min ---- Phytography Karel Doing. NL, 2020, 16mm, Farbe, 8 min ---- Promenade 1 Zélie Parraud. FR, 2021, DCP, Farbe, 1 min ---- Promenade 2 Zélie Parraud. FR, 2021, DCP, Farbe, 1 min ---- ' ---- "Natur, die unerschöpfliche Ressource für Begegnungen, deren Wert in wortloser Kommunikation liegt", erklärt Abbas Kiarostami in Fergus Dalys schöner Reise. Wie kann sich Kino von seinen anthropozentrischen und industriellen Bestimmtheiten befreien? Jeder der hier präsentierten Filme schlägt eine Lösung vor, sei sie ikonografisch oder technisch, egal ob das nun heißen mag, eine Repräsentation zu erneuern oder seine eigenen Filmrollen herzustellen, den eigenen Körper mit der Natur als Partnerin tanzen zu lassen oder sich einen Ton so vorzustellen, wie er für Tiere klingen mag. (N.B.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Fergus Daly am 31. Oktober
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SUMMARY: Viennale '21 | Hygiène sociale (Sozialhygiene) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Hygiène sociale (Sozialhygiene) ---- Regie: Denis Côté; Darsteller*innen: Maxim Gaudette, Larissa Corriveau, Eleonore Loiselle. CA, 2021, 76 min. Französisch mit dt. UT ---- ' ---- Eine schnell erdachte Reaktion auf die Pandemie: Der obdachlose Dandy und Trickdieb Antonin steht mit fünf verschiedenen Frauen unter freiem Himmel in der Natur. Gefilmt in minutenlangen Einstellungen deklamieren die Protagonist*innen ihre Dialoge lautstark theatralisch mit einer Emphase, die versucht vergessen zu machen, dass man zurzeit keine Emotionalität durch körperliche Nähe herstellen kann. Denn Antonin und seine Frauen begegnen sich in der Landschaft sehr corona-konform auf drei Meter Abstand. Für sein gedankliches und formales Experiment erhielt Coté bei der diesjährigen Berlinale den Regiepreis in der Sektion Encounters. (L.P.)
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SUMMARY: Viennale '21 | Stories from the Sea - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Stories from the Sea ---- Regie: Jola Wieczorek. AT, 2021, 86 min. Mehrere Sprachen mit engl. UT ---- ' ---- Jola Wieczorek entlockt dem Mittelmeer drei Geschichten. Jessica ist Auszubildende auf einem Frachtschiff, die einzige Frau in der Crew. Die Arbeit ist hart und anstrengend. Die Witwe Amparo begleiten wir auf einer Kreuzfahrt. Alles glitzert und gleißt, sie fügt sich ein in die tanzende Schiffsgesellschaft. Von einem Selbstfindungs-Segeltörn junger Leute aus vier Kontinenten berichtet die dritte Geschichte. Das Mittelmeer, in ruhigen, schwarzweißen Aufnahmen, ist der eigentliche Protagonist. Das unendliche Wasser, der stete Wellengang, der ferne Horizont, die weiße Gischt – sie verknüpfen diese Geschichten und erzählen doch noch viel mehr. (M.M.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Jola Wieczorek
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SUMMARY: Viennale '21 | Esquirlas (Splinters) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Esquirlas (Splinters) ---- Regie: Natalia Garayalde; Darsteller*innen: Esteban Garayalde, Nicolás Garayalde, Ester Rostagno. AR, 2020, 70 min. Spanisch mit engl. UT ---- ' ---- Als die Militärfabrik in Río Tercero in Argentinien am 3. November 1995 explodiert, dokumentiert die zwölfjährige Natalia alles mit einer Videokamera. Granatsplitter und Chemiewolken zerstören ihre Heimatstadt, in der Folge sterben viele an Krebs, auch Natalias Vater und eine ihrer Schwestern. 20 Jahre später fügt die Filmemacherin die damaligen Aufnahmen mit weiteren Amateurvideos und Fernseharchivmaterial zusammen und deckt im Wiederbefragen der alten Bilder die Skrupellosigkeit auf, mit der die Regierung Menem damals ihre illegalen Waffengeschäfte vertuschte. So wird aus einem scheinbar privaten Homemovie ein mutiger politischer Akt. (M.M.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Natalia Garayalde und Eva Cáceres (Produzentin)
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SUMMARY: Viennale '21 | Il buco - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Il buco ---- Regie: Michelangelo Frammartino; Darsteller*innen: Paolo Cossi, Jacopo Elia, Denise Trombin. IT/DE/FR, 2021, 93 min. Italienisch mit engl. UT ---- ' ---- Ein Stein fällt in die Tiefe – gespannt horcht man auf seinen Aufschlag. So beginnt Höhlenforschung, eine Wissenschaft, die etwas Archaisches im Menschen berührt. Wenn Frammartino in semidokumentarischen Bildern die 60er-Jahre-Expedition in den Abisso del Bifurto in Kalabrien nachstellt, kommt es ihm auf solche Effekte des Nachhallens an. In szenischen Tableaus ohne Dialog erzählt er von der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen: da die jungen Studenten, die mit Energie und Abenteuerlust die Tiefe erforschen, dort ein alter Hirte, der sie manchmal von oben beobachtet, während er seine Schafe hütet. Hier bilden sie einen ergreifenden Kreislauf des Lebens. (B.S.)
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SUMMARY: | - Stand 2024-03-29 13:57
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | N.B. I: Diagnose, rückwärts - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nicole Brenez IDiagnose, rückwärts ---- Cinetracts Marine Hugonnier. FR/GB, 2017, DCP, Farbe, 57 min ---- Giverny's Cusp Marine Hugonnier. FR, 2019, DCP, Farbe, 10 min ---- ' ---- Mit Cinetracts greift Marine Hugonnier im Alleingang jene kollektive Form wieder auf, die im Mai '68 von einem ganzen Berufsstand als Auflehnung praktiziert wurde. Mit einer Ironie, die Félix Fénéons würdig wäre, präsentiert sie eine Reihe von reinen und bearbeiteten Ready-mades und bietet uns damit ein kraftvolles Promptuarium für unsere Zeit, aber auch eine Untersuchung der ideologischen und kritischen Rollen, die Bilder in ihr spielen. Giverny's Cusp arrangiert eine Konfrontation von Analogfilm mit den Gemälden von Claude Monet. Hugonnier: "Diese ungeschnittene Einstellung dauert eine ganze 400 Fuß lange Filmrolle und zeigt zunächst eine mikroskopische Ansicht des Randes eines Wasserlilienblatts. Dann erlaubt ein Zoom rückwärts mehr Übersicht und offenbart Monets ikonische grüne Brücke, bevor das absichtliche Entfernen der Linse von der Kamera den Analogfilm in Direktkontakt mit der Umgebung bringt, deren Gegenwart ohne Schnittstelle aufgenommen wird." (N.B.)
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | N.B. II: Ent-Hierarchisieren, vertiefen - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nicole Brenez IIEnt-Hierarchisieren, vertiefen ---- Just A Movement ---- Vincent Meessen. BE/SN, 2021, DCP, Farbe, 110 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- Nou voix Maxime Jean-Baptiste. GF, 2018, DCP, Farbe, 14 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Wir müssen "Ausführungen lieben", so die Empfehlung des ermordeten marxistischen Aktivisten Omar Blondin Diop. Es mag sein, dass die wichtigste Waffe unserer Zeit der Geist der Vertiefung ist, der von allen Seiten durch "digitale Diktatur" (Jean-Luc Godard, Les 3Désastres, 2012) untergraben wird. Dieser Geist ist die Triebfeder der Filme von Maxime Jean-Baptiste und Vincent Meessen. Beide folgen einer Nebenfigur in einem Film und entwickeln sie zu einer emblematischen Gestalt innerhalb der Geschichte des antikolonialen und antikapitalistischen Kampfes. Sie beweisen uns damit, dass im Kino die schwächste Kontur einer Silhouette bedeutend ist. (N.B.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Maxime Jean-Baptiste am 29. Oktober
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SUMMARY: | - Stand 2024-03-29 13:57
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Film as a Subversive Art | N.B. III: Ent-Anthropozentrieren, neuorientieren - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nicole Brenez IIIEnt-Anthropozentrieren, neuorientieren ---- The Mirror of Possible Worlds Fergus Daly. IE, 2020, DCP, Farbe, 24 min. Englisch ---- Birds by the Sea Wolfgang Lehmann. DE, 2008, DCP, Farbe, 2 min ---- Filmatruc à verres n°2 (compte-rendu d'installation) Silvi Simon. FR, 2010, DCP, Farbe, 2 min ---- Filmatruc à verres n°4, Orage (compte-rendu d'installation) Silvi Simon. FR, 2012, Farbe, DCP, 2 min ---- brouillard #14 Alexandre Larose. CA, 2013, 35mm, Farbe, 10 min ---- Lightning Dance Cecilia Bengolea. AR, 2018, DCP, sw, 6 min ---- Herbs (élément d'installation, extrait) Silvi Simon. FR, 2019, DCP, Farbe, 3 min ---- A Floral Tribute for Essex Road Jayne Parker. GB, 2019, DCP, Farbe, 5 min ---- Phytography Karel Doing. NL, 2020, 16mm, Farbe, 8 min ---- Promenade 1 Zélie Parraud. FR, 2021, DCP, Farbe, 1 min ---- Promenade 2 Zélie Parraud. FR, 2021, DCP, Farbe, 1 min ---- ' ---- "Natur, die unerschöpfliche Ressource für Begegnungen, deren Wert in wortloser Kommunikation liegt", erklärt Abbas Kiarostami in Fergus Dalys schöner Reise. Wie kann sich Kino von seinen anthropozentrischen und industriellen Bestimmtheiten befreien? Jeder der hier präsentierten Filme schlägt eine Lösung vor, sei sie ikonografisch oder technisch, egal ob das nun heißen mag, eine Repräsentation zu erneuern oder seine eigenen Filmrollen herzustellen, den eigenen Körper mit der Natur als Partnerin tanzen zu lassen oder sich einen Ton so vorzustellen, wie er für Tiere klingen mag. (N.B.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Fergus Daly am 31. Oktober
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | R.K. IV: Fleisch und Bissen - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Roger Koza IVFleisch und Bissen ---- A.I. AT WAR ---- Ein Film von Florent Marcie. FR, 2021, DCP, Farbe, 107 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- Cele doua executii ale Maresalului (Die zwei Exekutionen des Marschalls) Radu Jude. RO, 2018, DCP, Farbe und sw, 10 min. Rumänisch mit engl. UT ---- Homenaje a la obra de Philip Henry Gosse (Hommage ans Werk von P. H. Gosse) Pablo Martín Weber. AR, 2020, DCP, Farbe, 22 min. Spanisch mit engl. UT ---- ' ---- Florent Marcies Begleiter in seinem Film ist ein kleiner, komplizierter, lernfähiger Roboter namens Zota, deren (Zota hat eine Frauenstimme) Augen Kameras sind. Die Gegenschüsse auf Marcie zeigen also buchstäblich die subjektive Wahrnehmung eines Roboters. Der Film gibt damit den Ausblick auf ein mögliches Kino: eines, das rein von intelligenten Maschinen gestaltet wird. Zum Auftakt zwei andere dialektische Übungen. Radu Jude kontrastiert das Dokument der Hinrichtung von Marschall Ion Antonescu, Diktator Rumäniens von 1940–44, mit ihrer manipulativen Reinszenierung in dem Spielfilm Oglinda (1994). Pablo Martín Weber liefert eine Hommage an Philip Henry Gosse, einen Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts, und parallel dazu eine Analyse des Übergangs von Archiven in die Digitalität. (R.K.) ---- ---- In Anwesenheit von Florent Marcie am 28. Oktober
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | H.G. II: Yūheisha (Gefangener/Terrorist) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Hirasawa Go IIYūheisha (Gefangener/Terrorist) ---- Regie, Drehbuch: Adachi Masao; Kamera: Nagata Yūichi; Schnitt: Ohshige Yūji; Musik: Ōtomo Yoshihide; Darsteller*innen: Taguchi Tomorô, Panta, Ōkubo Taka, Kajiwara Jōji, Oginome Keiko. JP, 2006, DCP, Farbe, 113 min. Japanisch mit engl. UT ---- ' ---- Adachi arbeitete mit Wakamatsu Kōji in der Soft-Pornografie und war ein führender Vertreter der japanischen Experimentalfilm-Bewegung. Nach der Teilnahme am Filmfestival von Cannes 1969 fuhr er mit Wakamatsu nach Beirut und produzierte 1971 mit der Roten-Armee-Fraktion und der PFLP einen Propaganda-Film für die palästinensische Revolution. 1974 verließ er Japan und schloss sich der palästinensischen revolutionären Bewegung an. Nachdem er 1997 in Beirut verhaftet und 2001 nach Japan überführt worden war, machte er 2005 wieder einen Film: Yūheisha handelt von einem Terroristen der japanischen Roten-Armee-Fraktion, Kōzō Okamoto. Mit der Geschichte eines Revolutionärs, der selbst im Kerker noch die Vision einer Revolution wachhält, ist der Film ein historischer Rückblick auf den bewaffneten Widerstand seit 1968 und eine filmisch-philosophische Analyse dessen, was Revolution heute bedeutet. (H.G.)
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | H.G. III: Kurzfilmprogramm - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Hirasawa Go IIIKurzfilmprogramm ---- Seishōnen no tame no eiga nyūmon (Kinoführer für junge Leute) Terayama Shuji. JP, 1974, 16mm (Dreifachprojektion), Farbe, 3 min ---- Satsujin katarogu (Mordkatalog) Matsumoto Toshio. JP, 1975, DCP, Farbe, 20 min. Japanisch mit dt. UT ---- Kaisōroku (Memoiren) Okabe Michio. JP, 1977, DCP (von 16mm), sw, 22 min. Japanisch mit dt. UT ---- 24 Frames per Second Iimura Takahiko. JP, 1975–78, 16mm, Farbe, 12 min ---- ' ---- Terayama Shūji spielte eine führende Rolle in der Underground-Theaterbewegung und experimentierte mit unterschiedlichsten Möglichkeiten des Kinos, etwa durch Mehrfachprojektionen mithilfe von drei Projektoren. Matsumoto Toshio zeigt in Satsujin katarogu Aufnahmen von Ermordeten und schafft mit einem immer gleichen von ihm selbst eingesprochenen Kommentar zu den Bildern ein labyrinthisches Werk, in dem sich Fiktion und Realität vermischen. Okabe Michio, Underground-Ikone der 1960er, verfolgte das Prinzip eines subjektiven Kinos, indem er Bilder, die ihn filmisch interessierten, und Rollen, die er selbst spielen wollte, mischte. In Kaisōroku wird die Fantasie des Künstlers der späten 1970er in einer chaotischen Bilderkette verbunden. Iimura Takahiko führte auch medienübergreifend Experimente durch, um die Form des Films an sich zu hinterfragen. In 24 Frames per Second verwendete er Einzelbilder für seinen filmischen Ausdruck. (H.G.)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Film as a Subversive Art | H.G. I: Mizu no nai puru (Ein Pool ohne Wasser) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Hirasawa Go IMizu no nai puru (Ein Pool ohne Wasser) ---- Regie: Wakamatsu Kōji; Drehbuch: Uchida Eiichi; Schnitt: Nakajima Teruo; Musik: Ōno Katsuo; Darsteller*innen: Uchida Yūya, Mie, Nakamura Reiko, Fujita Yumiko, Shima Akemi. JP, 1982, DCP (von 35mm), Farbe, 103 min. Japanisch mit engl. UT ---- ' ---- Wakamatsu hatte zusammen mit Adachi Masao und Yamatoya Atsushi ab den späten 1960ern mit Filmen wie Tenshi no kōkotsu (Ecstasy of the Angels, 1972) die Soft-Pornografie (pinku eiga) in revolutionäres Kino verwandelt und kämpfte wie viele seiner Kollegen erbittert gegen dessen Niedergang. 1969 gelang es ihm jedoch, mit einer großen Filmgesellschaft Ejiki (Prey, 1969) zu produzieren. Darin konfrontiert ein von der Zeit zurückgelassener Rock-Sänger die neue Hyperkonsumgesellschaft mit Reggae und Waffengewalt. Inspiriert von einem tatsächlichen Verbrechen mit Hilfe von Chloroform wählte Wakamatsu dann für Mizu no nai pūru den selben Hauptdarsteller (Musiker Uchida Yūya ) und als Drehbuchautor den Romancier und Dramatiker Uchida Eiichi. Wakamatsu zeigt den Alltagswahnsinn eines Eisenbahn-Angestellten, doch das Werk unterscheidet sich insofern von seinen vorangegangenen Filmen als es nicht auf einer politischen Ebene angesiedelt ist, sondern eine neue, revolutionäre Sichtweise ins Spiel bringt. (H.G.)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Kino als Magie und Mechanik - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kino als Magie und Mechanik ---- A Film Johnnie George Nichols; Darsteller: Charles Chaplin, Roscoe "Fatty" Arbuckle, Mabel Normand, Edgar Kennedy. US, 1914, 35mm, sw, ca. 9 min. Engl. ZT ---- Ballet mécanique Fernand Léger, Dudley Murphy. FR, 1924, 35mm, sw, ca. 18 min ---- Sherlock Jr. Buster Keaton, Roscoe "Fatty" Arbuckle; Drehbuch: Clyde Bruckman, J. C. Havez, J. A. Mitchell; Kamera: E. Lessley, B. Houck; Darsteller: Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Ford West. US, 1924, 35mm, sw, ca. 52 min. Englische ZT ---- Mosaik Mécanique (notes on film 03) Norbert Pfaffenbichler; Musik: Bernhard Lang. AT, 2008, 35mm, sw, 9 min ---- ' ---- Die Magie des Kinos als surrealistischer Sehnsuchts(t)raum und als avantgardistisches Instrument, gebündelt im Gelächter über die Gag-Maschinerien der Genies Charles Chaplin und Buster Keaton ebenso wie in den strukturalistischen Innovationen der Künstler Fernand Léger (mit Dudley Murphy) und Norbert Pfaffenbichler. Kernstück: Keatons Meisterwerk Sherlock jr., eine unvergleichliche tour de force des komischen Spiels mit dem Kino selbst, in dem Buster als Kinovorführer einschläft und sich heldenhaft auf die Leinwand träumt. Davor das klassische Dada-Experiment Ballet mécanique (samt kubistischem Chaplin). Rundherum: ein Chaplin-Frühwerk, bei dem Charlie Chaos im Filmstudio sät – und Pfaffenbichlers bewusstseinserweiterndes Neuarrangement desselben. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Norbert Pfaffenbichler am 5. November
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | 2551.01 - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: 2551.01 ---- Ein Film von Norbert Pfaffenbichler; Kamera: Martin Putz; Musik: Johann Sebastian Bach, Simon Spitzer, Wolfgang Frisch; Darsteller: Stefan Erber, David Ionescu. AT, 2021, DCP, Farbe und sw, 65 min ---- ' ---- Davor: ---- L'Homme à la tête en caoutchouc (Der Mann mit dem Kautschukkopf) Georges Méliès. FR, 1901, 35mm, sw, ca. 3 min ---- ' ---- Mit seiner jüngsten Arbeit 2551.01 legt Nobert Pfaffenbichler einen spiel(film)erischen Höhepunkt seiner Vision des Grotesken vor. Ein Jahrhundert nach dem Chaplin-Klassiker The Kid verpflanzt er dessen Grundidee in eine Zukunft, die gleichermaßen dystopisch wie absurd anmutet. Die Niedergangstendenzen der Gegenwart in parodistischer Übertreibung: Man lebt nur mehr unterirdisch, trägt ausnahmslos bizarre Masken und es herrscht das Dauergefecht zwischen Anarchie und Staatsgewalt. Statt Chaplins liebenswertem Tramp ist es ein Mann in Affenmaske, der sich eines weggelegten Kinds annimmt und mit ihm durch das Höllenlabyrinth taumelt, in hypnotischen Szenenfolgen zwischen Stummfilm-Slapstick und Splatter-Punk, untermalt von unwiderstehlichen und eigenwilligen Musik-Kaskaden. Zur Einstimmung auf die Deformationsfestspiele: eine einschlägige Méliès-Miniatur. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Norbert Pfaffenbichler am 5. November ---- ---- Trailer (YouTube)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Vampyr - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Vampyr ---- Regie: Carl Theodor Dreyer; Darsteller: Carl Theodor Dreyer, Christen Jul nach Sheridan Le Fanu; Kamera: Rudolf Maté; Musik: Wolfgang Zeller; Schnitt: Carl Theodor Dreyer, Tonka Taldy; Darsteller*innen: Julian West (Pseudonym für Baron Nicolas de Gunzburg), Henriette Gérard, Jan Hieronimko, Sybille Schmitz. DE/FR, 1932, 35mm, sw, 77 min. Deutsch* ---- ' ---- Davor: ---- Camera (Notes on Film 10) Norbert Pfaffenbichler; Kamera: Martin Putz; Musik: Stefan Németh; Darsteller: Thomas Brandstätter. AT, 2015, DCP, Farbe, 12 min ---- ' ---- Ein junger Student mit Hang zum Übersinnlichen wird in einem französischen Städtchen mit mysteriösen Vorkommnissen konfrontiert. Seltsame Gestalten, geheimnisvolle Schatten, ein merkwürdiger Mord, eine junge Frau mit unerklärlicher Krankheit – wird sie Vampirin? Für seinen ersten Tonfilm gestaltet Carl Theodor Dreyer zum wiederholten Male die Idee dessen, was Kino (sein) kann, völlig neu: als in grauweißen Schleiern versinkende Szenerie des Übersinnlichen. Mit sparsamen Mitteln gestaltet er eine vor allem durch ihre Unbestimmtheit so beklemmende Sensation der Bedrohung, die einen umfängt, kulminierend in der unvergesslichen Szene, als die Hauptfigur sich selbst beim Begräbnis im Sarg gefangen sieht. Ein subtiles Meisterwerk des Kinos als (alp)traumhafte Erfahrung. Vorspiel: Norbert Pfaffenbichlers Experiment zur Konvention der unsichtbaren Kamera, der ein Gefangener vergeblich zu entrinnen sucht. (C.H.) ---- ' ---- * Restaurierte Fassung mit zusätzlichem französischen Ende
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Der letzte Akt - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Der letzte Akt ---- Regie: G.W. Pabst; Drehbuch: Erich Maria Remarque, Fritz Habeck nach Ten Days to Die von Michael A. Musmanno; Kamera: Günther Anders, Hannes Staudinger; Schnitt: Herbert Taschner; Musik: Erwin Halletz; Darsteller*innen: Albin Skoda, Oskar Werner, Lotte Tobisch, Willy Krause, Erich Stuckmann. AT/DE, 1955, 35mm, sw, 112 min. Deutsch ---- ' ---- Davor: ---- Blitz Wolf Ein Film von Tex Avery. US, 1942, 35mm, Farbe, 10 min. Englisch ---- Hitler Listens Anonym, GB, 1939, 35mm, sw, 4 min. Englisch ---- Conference (Notes on Film 05) Norbert Pfaffenbichler; Musik: Bernhard Lang. AT, 2011, 35mm, sw, 8 min ---- ' ---- G.W. Pabsts Chronik der letzten Tage im Führerbunker war als erster deutscher Nachkriegs-Spielfilm über Hitler umstritten, bleibt aber einer der besten Filme zum Thema (der spätere Superhit Der Untergang ist ein armseliger Abklatsch). Trotz einiger historischer Kompromisse – darunter Oskar Werner in der symbolischen Rolle des "guten Deutschen" – besticht Der Letzte Akt zudem als Meisterstück der klaustrophobischen Inszenierung und als pazifistischer Appell, mit dem Pabst an seine gefeierten Frühwerke anschließt. Sein exzellenter Hitler-Darsteller Albin Skoda erscheint natürlich auch in Conference, Norbert Pfaffenbichlers großartig-groteskem Querschnitt der Geschichte von Hitler-Porträts in Spielfilmen. Unheimlich komisch auch die Film-"Hitler" in zwei Perlen: Tex Averys antifaschistischer Animations-Amoklauf und eine bizarre britische Propaganda-Warnung. (C.H.)
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SUMMARY: Collection on Screen | Faust - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Faust ---- Regie: Friedrich Wilhelm Murnau; Drehbuch: Hans Kyser; Kamera: Carl Hoffmann; Darsteller*innen: Gösta Ekman, Emil Jannings, Camilla Horn, Wilhelm Dieterle, Hans Brausewetter. DE, 1926, 35mm, sw, ca. 114 min. Deutsche ZT ---- ' ---- Mit Nosferatu und Der letzte Mann hat der deutsche Meisterregisseur F.W. Murnau Stummfilmgeschichte geschrieben und ist bereits am Sprung, es in Hollywood (mit Sunrise) weiter zu tun, als er sich mit dieser visuell berauschenden Interpretation des Faust-Stoffs von seinem Heimatland verabschiedet: Faust – eine deutsche Volkssage heißt sie mit Zusatztitel, wobei als literarische Inspirationen nicht nur die Versionen von Goethe und Marlowe, sondern auch ältere volkstümliche Überlieferungen dienten. Noch wichtiger aber ist Murnaus Bildersturm-Drang, der seinen Faust zu einer Apotheose und gleichzeitigen Überwindung des expressionistischen deutschen Kinos macht, deren dynamische Lichtspiele, phantastische Visionen und Hell-Dunkel-Effekte den Gemälden großer Meister um nichts nachstehen. Murnaus führender französischer Exeget Eric Rohmer, selbst unter anderem Regisseur ganz anderer Historienbilder, nennt Faust schlicht eine "visuelle Oper, in der die Inszenierung die Stelle der Partitur einnimmt". (C.H.) ---- ' ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein ---- In Anwesenheit von Norbert Pfaffenbichler
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SUMMARY: Collection on Screen | Valhalla Rising - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Valhalla Rising ---- Regie: Nicolas Winding Refn; Drehbuch: Nicolas Winding Refn, Roy Jacobsen; Kamera: Morten Søborg; Schnitt: Matthew Newman; Musik: Peter Kyed, Peterpeter; Darsteller*innen: Mads Mikkelsen, Maarten Stevenson, Gordon Brown, Andrew Flanagan, Gary Lewis. DK/GB, 2009, 35mm, Farbe, 93 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- Invocation of My Demon Brother Ein Film von Kenneth Anger.; Musik: Mick Jagger. US, 1969, 16mm, Farbe, 11 min ---- ' ---- Einen "Science-Fiction-Film im Geiste" nennt Nicolas Winding Refn Valhalla Rising: Die Geschichte legte er in die Wikingerzeit, um einen Mythos zu gestalten, der die üblichen Schwerpunkte des Genres (Technologie und Zukunftsvorhersagen) völlig umgeht. Stattdessen ein elementares Spektakel als halluzinatorische Reise durch archaische Landschaften voller Nebel und Wasser, Feuer und Schlamm, Erde und Blut. Mittendrin: ein wortloser, einäugiger Krieger (stoisch und imposant: Mads Mikkelsen), der vom Gladiator zum Teilnehmer eines Kreuzzugs wird. Doch statt des gelobten Lands entdecken die "christlichen Wikinger" in Übersee das Herz der Finsternis. Eine spirituelle Suche, fern an Tarkowskij erinnernd in der virtuosen visuellen Umsetzung, untermalt von Spacerock-Schüben, postokolonial-subversiv und psychedelisch umgedeutet: als visionärer, langsam treibender Avantgarde-Trip mit heftigen Metzel-Kontrapunkten. Einer der Schlüsselfilme des neuen Millenniums. Für einen angemessen satanischen Auftakt sorgen der von Winding Refn bewunderte Kenneth Anger und Mick Jagger. (C.H.)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Animation/Abstraktion - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Animation/Abstraktion ---- Duck Amuck Chuck Jones. US, 1953, 16mm, Farbe, 7 min. Englisch ---- 26/71 Zeichenfilm oder Balzac und das Auge Gottes Kurt Kren. AT, 1971, 35mm, sw, 1 min ---- Filmstudie Hans Richter. DE, 1926, 35mm, sw, ca. 6 min ---- Emak-Bakia Man Ray. FR, 1927, 35mm, sw, ca. 17 min ---- Random Marc Adrian. AT, 1963, 16mm, sw, 5 min ---- iii Tina Frank. AT, 1996, DCP, sw, 1 min ---- Santora Norbert Pfaffenbichler, Jürgen Moritz. AT, 1998, DCP, Farbe, 4 min ---- traxdata Norbert Pfaffenbichler, Jürgen Moritz. AT, 1998, DCP, Farbe, 4 min ---- 36 Norbert Pfaffenbichler, Lotte Schreiber. AT, 2001, DCP, Farbe, 2 min ---- a1b2c3 Norbert Pfaffenbichler, Lotte Schreiber. AT, 2006, DCP, Farbe, 5 min ---- Le Voyage a travers l'impossible (Die Reise durch das Unmögliche) Georges Méliès. FR, 1904, 35mm, Farbkopie, ca. 20 min ---- ' ---- Welch reichhaltige Imaginationskraft schon dem frühen Kino anhaftete, zeigt der Schluss dieses Programmes mit Méliès' Meisterwerk aus dem Jahr 1904. Dass all diese Imagination nur Produkt eines komplexen technischen Verfahrens ist, wird aber humorvoll von Daffy Duck eingeführt. Den Kern des Programmes bilden dazwischen kurze Werke quer durch die Jahrzehnte künstlerischer Filmgeschichte, die der Maschinerie des Seriellen, die der Apparatur "naturgemäß" innewohnt, ihre poetischen und musikalischen Potentiale entlockt. (G.W.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Norbert Pfaffenbichler
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Slapstick Special - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Slapstick Special ---- What's Opera, Doc? Chuck Jones. US, 1957, 16mm, Farbe, 7 min. Englisch ---- Intermezzo (Notes on Film 04) Norbert Pfaffenbichler; Musik: Wolfgang Frisch. AT, 2012, DCP, Farbe und sw, 2 min ---- Dough and Dynamite Charles Chaplin. US, 1914, 35mm, sw, ca. 24 min. Englische ZT ---- The Chimp James Parrott; Darsteller: Stan Laurel, Oliver Hardy. US, 1932, 35mm, sw, 24 min. Englisch ---- Busy Bodies Lloyd French; Darsteller: Stan Laurel, Oliver Hardy. US, 1933, 35mm, sw, 19 min. Englisch ---- Necrology Standish Lawder. US, 1968, 16mm, sw, 11 min ---- ' ---- What's Opera, Doc? verdichtet Richard Wagners Ring-Zyklus – und das Gag-Potenzial von Verfolgungsjagden und anderen komischen Reinfällen – in sieben der zwerchfellerschütterndsten Minuten, die das Kino kennt: "Kill the Wabbit!" Mithin der ideale Auftakt für eine Pfaffenbichler-Auswahl von Slapstick-Streichen der klassischen Komödie, die sich stets fruchtbar in seinem Werk niederschlagen: Dynamit in der Küche bei Chaplin, katastrophale Fehlleistungen mit einem Affen und im Sägewerk für Laurel und Hardy. Rundherum: Rolltreppen-Avantgarde aus demselben Geiste des (schwarzen) Humors – als chaplineske Sturz-Kaskade in Intermezzo und als eine Art Zombie-Zeitbild bei Necrology. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Norbert Pfaffenbichler
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SUMMARY: Ilse Aichinger | The Third Man - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Ein Fest für Ilse Aichinger14 bis 17 Uhr ---- ---- Begrüßung, Einführung: ---- Julia Danielczyk, Michael Loebenstein, Birgit Erdle/Annegret Pelz ---- ---- Kurzvorträge:Christine Ivanovic: Das Kino, …eine "Form des Verschwindens"Sigrid Nieberle: Ilse Aichingers Wiener KinosThomas Macho: Schicksale der Kinder: Ilse Aichinger, Helga Michie, Robert Neumann und Pier Paolo PasoliniUte Holl: Ilse Aichinger "Der dritte Mann" und Carol Reed "The Third Man" ---- Filmvorführung:The Third Man ---- Regie: Carol Reed; Drehbuch: Graham Greene; Kamera: Robert Krasker; Schnitt: Oswald Hafenrichter; Musik: Anton Karas; Darsteller*innen: Joseph Cotten, Alida Valli, Orson Welles. GB, 1949, 35mm, sw, 104 min. Englisch ---- ' ---- Zwei Amerikaner in Wien, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg: eine vielsprachige Zone, die nächtlichen Ruinen und nass glänzenden Straßen in ein expressionistisches Schattenreich verwandelt, mit zahlreichen gekippten Einstellungen, die die Verunsicherung verstärken. Ein idealistischer Western-Autor mit den lakonischen Zügen von Joseph Cotten ist in die Alte Welt gefahren, um für seinen alten Freund Harry Lime zu arbeiten – und kommt gerade rechtzeitig zu dessen Begräbnis. Seine zunächst komischen, dann zunehmend paranoiden Nachforschungen führen in einen menschlichen Sumpf – und im legendären Finale ganz wörtlich in die Kanalisation. (C.H.) ---- '
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SUMMARY: What Is Film | Programm 15 - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Programm 15 ---- Dziga Vertov ---- Čelovek s kinoapparatom (Der Mann mit der Kamera) 1929, 35mm, ca. 76 min (21 B/Sek) ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: What Is Film | Programm 16 - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Programm 16 ---- Cinématographe Lumière ---- Le Ring 1896, 35mm, 1 min (16 B/Sek) ---- ' ---- Ken Jacobs ---- Tom, Tom, The Piper's Son 1969, 16mm, 115 min (16 B/Sek) ---- ' ---- Martin Arnold ---- Passage à l'acte 1993, 16mm, 12 min ---- ' ---- Cinématographe Lumière ---- Le Ring 1896, 35mm, 1 min (16 B/Sek) ---- Le Ring 1896, 35mm, 1 min (16 B/Sek) ---- Le Ring 1896, 35mm, 1 min (16 B/Sek) ---- Le Ring 1896, 35mm, 1 min (16 B/Sek) ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Notes on Film 02 - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Notes on Film 02 ---- Ein Film von Norbert Pfaffenbichler; Kamera: Dariusz Kowalski; Musik: Bernhard Lang; Darsteller: Ursula Strauss, Lutz Wiskemann. AT, 2006, DCP, Farbe und sw, 96 min. Deutsch ---- ' ---- Davor: ---- Schwechater Peter Kubelka. AT, 1958, 35mm, Farbe, 1 min ---- ' ---- Notes on Film 02 besteht aus 26 kurzen Szenen, die lose Ausschnitte aus dem Beziehungsleben eines Paares zeigen. Zusammen würden diese 26 Szenen einen knapp 7–minütigen Kurzfilm ergeben, der von Robert Franks Ok End Here (1963) inspiriert ist. Nach einem streng alphanumerischen Schema führt uns Pfaffenbichler allerdings stets zum Anfang zurück, um in der Wiederholung stete Variationen des Gleichen vorzuführen. Als "amuse gueule" einer der Meilensteine des strukturellen Kinos, Peter Kubelkas Schwechater: die musikalische Verdichtung des Variationspotentials metrischer Kaderfolgen. (G.W.)
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | K.K. I: Subversion als Performance - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kim Knowles ISubversion als Performance ---- Riot Not Diet Julia Fuhr Mann. DE, 2018, DCP, Farbe, 17 min. Deutsch/Englisch ---- Slap! The Gondola Marie Losier. US, 2010, DCP, Farbe, 15 min ---- Burning Palace Mara Mattuschka, Chris Haring. AT, 2009, 35mm, Farbe, 32 min. Englisch ---- Phantom Rhapsody Sarah Pucill. GB, 2010, 16mm, sw, 19 min ---- ' ---- Wenn Identität und Gender performative Akte sind, wie Judith Butler darlegt, dann kann durch Performativität auch die konservative Tradition unterwandert werden, die festlegt, wie sich Körper benehmen und wahrgenommen werden. Wie oft können wir diese Geschichte des Widerstands noch erzählen? Wie viele Posen können wir noch gegen eine Welt normierender Subjektivitäten und reglementierter Gedankenmuster einnehmen? Diese vier Filme bieten Theatralik und transgressiven Humor als Mittel zur Gestaltung von Alternativen, um Körper zu sehen und zu spüren. Der verspielte Camp von Marie Losier (mit Tony Conrad und Genesis P-Orridge) trifft auf den surrealen und sinnlichen Exzess von Mara Mattuschka, während Julia Fuhr Manns herrlich queerer Protest gegen den perfekten Körper einen Kontrapunkt zu Sarah Pucills zarter Darstellung der Identitätskonstruktion durch die Spannung zwischen Wirklichkeit und Künstlichkeit bildet. (K.K.) ---- ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 23. Oktober
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | A Messenger from the Shadows (Notes on Film 06 A/Monologue 01) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: A Messenger from the Shadows (Notes on Film 06 A/Monologue 01) ---- Ein Film von Norbert Pfaffenbichler; Musik: Bernhard Lang; Darsteller: Lon Chaney. AT, 2013, DCP, Farbe und sw, 60 min. Englische ZT ---- ' ---- Ein Einpersonenstück für den "Mann mit den tausend Gesichtern": Stummfilmikone Lon Chaney, berühmt für seine Meisterschaft als Verkleidungskünstler. Szenen aus Chaneys 46 erhaltenen Filmen montiert Norbert Pfaffenbichler in A Messenger from the Shadows zum atmosphärischen Alptraumstück über den Gefangenen eines Schattenreichs, die Einsamkeit des Horror-Helden tragikomisch zugespitzt durch eine Bearbeitung, die keine anderen Figuren in die Bilder lässt. Lon Chaney trägt in dieser fiebrigen Verdichtung seiner Karriere alles mit sich selbst aus – Kämpfe, Verschwörungen, das beharrliche Beobachten und die übermittelten Botschaften, all die tödlichen (Wahnsinns-)Taten, unmöglichen Liebesgeschichten und perversen Intrigen. Autoanatomie eines Genres: absurde Reduktion und prismatische Vervielfachung – eine Person, doch die Persona mannigfach zersplittert. Ein Totentanz, dessen böseste Pointe die unvermeidliche Wiederauferstehung ist – der definitive Phantom Ride. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Norbert Pfaffenbichler
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Der Einzug des Rokoko ins Inselreich der Huzzis - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Der Einzug des Rokoko ins Inselreich der Huzzis ---- Ein Film von und mit Andreas Karner, Mara Mattuschka und Hans Werner Poschauko; Kamera: Ortrun Bauer. AT, 1989, 16mm, sw, 103 min. Deutsch ---- ' ---- Davor: ---- Notes on Noise 01 Hoffmann's Hymn Norbert Pfaffenbichler. AT, 2019, DCP, Farbe, 3 min ---- ' ---- Mara Mattuschkas in Kollaboration mit Hans Werner Poschauko und Andreas Karner realisierte Groteske zu Autoritätsgläubigkeit und psychischen Defekten besteht aus einem Sammelsurium surrealer Szenen. Inmitten einfacher Schwarzweiß-Pappkulissen und mit bewusst simplen Animationstricks wird die Geschichte eines herrschsüchtigen Jugendlichen mit Mutterkomplex erzählt, der die Freiheit seiner Ferien nützt, um ein harmloses Inselvolk mit seinen bösartigen Fantasien zu unterdrücken. Als Fanfare Pfaffenbichlers Notes on Noise 01, eine Collage aus YouTube-Clips über ein grotesk anmutendes computergesteuertes Sprechorgan aus Latex. (G.W.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Mara Mattuschka, Hans Werner Poschauko, Andreas Karner und Norbert Pfaffenbichler ---- ' ---- Zusätzlich zur Filmvorführung auch Verkauf der ultrararen Kult-Langspielplatte mit dem einzigartigen Soundtrack: Der Einzug des Rokoko ins Inselreich der Huzzis. Beliebte Lieder aus dem gleichnamigen Filme – inklusive Signieroption!
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | A Masque of Madness (Notes on Film 06 B – Monologue 02) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: A Masque of Madness (Notes on Film 06 B – Monologue 02) ---- Ein Film von Norbert Pfaffenbichler; Musik: Johann Sebastian Bach; Darsteller: Boris Karloff. AT, 2013, DCP, Farbe und sw, 80 min ---- ' ---- Partnerfilm zu A Messenger from the Shadows: zweites Montage-Monument, das einer Horror-Ikone auf gänzlich unerhörte und schillernde Weise Tribut zollt. Nach Lon Chaney und dem Stummfilm zelebriert A Masque of Madness mit Boris Karloff in über 170 Auftritten ein halbes Jahrhundert (hauptsächlich) Tonfilmgeschichte. Abermals arrangiert Pfaffenbichler Karloffs Szenen so, dass er allein mit sich selbst interagiert, doch entsteht dabei bunte Vielfalt, und das nicht nur wegen psychedelischer Farbenspiele: Im Handumdrehen wechselt Karloff Alter und Geschlecht, Hautfarbe und selbst die Sprache (zum strategischen Einsatz von Sychronfassungen kommen bewusst irreführende Untertitel). Wo Karloffs Karriere von seiner (anschließend zu sehenden) Frankenstein-Darstellung überschattet blieb, so lassen die einfallsreichen Kaskaden von Pfaffenbichlers filmischer Frankenstein-(De-und-Re-)Konstruktion seine ganze Bandbreite sichtbar werden: das Leinwand-Schicksal als eine Tragikomödie von monströser Schönheit. (C.H.)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Bride of Frankenstein - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Bride of Frankenstein ---- Regie: James Whale; Drehbuch: John L. Balderston, William Hurlbut; Kamera: John Mescall; Musik: Franz Waxman; Schnitt: Ted J. Kent; Darsteller*innen: Boris Karloff, Elsa Lanchester, Colin Clive, Valerie Hobson, Ernest Thesiger. US, 1935, 35mm, sw, 74 min. Englisch ---- ' ---- Nachdem sein erstes Experiment zur Erschaffung von künstlichem Leben in einem Flammenmeer untergegangen scheint, wird Doktor Frankenstein von seinem Mentor gezwungen, ihm bei der Erschaffung einer Gefährtin für seine monströse Kreation zu helfen. James Whale schließt erzählerisch direkt an seinen populären Klassiker Frankenstein an – und stellt doch alles auf den Kopf. Statt der klassischen Erzählung des Vorgängers verblüfft diese Neuinterpretation des Mythos mit Tonlagenwechseln von Szene zu Szene: Tragödie und Satire, Horror und Zärtlichkeit, Leid und Leidenschaft – die widersprüchlichen Impulse werden von James Whales wunderbarer Regie vereint und verstärken einander zum Kompendium der Phantastik, wo der einfallsreiche Witz der Tragik keinen Abbruch tut , im Gegenteil. Die grenzenlose Einsamkeit von Karloffs "Monster", hier herzzerreißend in Worte gefasst, ist Inbegriff von etwas, das der moderne Horrorfilm verloren hat: Seine Sogkraft im Beschwören von wahrer Solidarität mit den Außenseiter*innen. (C.H.)
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SUMMARY: Artistic Research | AMATEURINNEN* - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: AMATEURINNEN* ---- AMATEURINNEN* ist eine Kooperation mit dem Fachbereich für Kunst und Medien (Constanze Ruhm) der Akademie der bildenden Künste Wien. Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit Fragen feministischer Ästhetiken besonders im Hinblick auf das Thema der Sichtbarkeit von weiblicher Arbeit lag der Schwerpunkt in den vergangenen Semestern auf der Beschäftigung mit ganz besonderen Fundstücken der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums: nämlich auf Filmen von Frauen*, die nicht für das Kino, nicht für eine Öffentlichkeit produziert wurden, sondern die zumeist innerhalb privater Kontexte entstanden sind. Wir haben uns gefragt, wie etwas, das gemeinhin (und oft abwertend) als Amateurhaftigkeit, als Dilettantismus und Liebhaberei bezeichnet wird, nun als künstlerische Strategie und politische, feministische Haltung gefasst werden kann. ---- ' ---- Ausgehend von dieser Frage und zugleich von den Fragmenten einer beinahe verlorengegangenen Geschichte weiblicher Bildproduktion wurden unter dem Titel AMATEURINNEN* von Studierenden des Fachbereichs Kunst und Medien Filme, filmische Installationen und performative Interventionen entwickelt, die von einer Publikation (Kelly Ann Gardener, Leonie Huber, Eszter Kallay) begleitet werden. Anna Barbieri, Kristina Cyan, Marzieh Emadi/ Sina Saadat, Hicran Ergen/ Sebastian Meyer, Nils Gabriel, Djoana Gueorguieva, Pille-Riin Jaik, Selin Karaman, Nazira Karimi, Hans Kjær-Hansen, Jonida Laçi, Marie Luise Lehner, Vitória Monteiro, Anvar Musrepov, Lia Sudermann/ Simon Nagy, Kervin Saint Pere, Huda Takriti, und Pia Wurzer beziehen sich auf Filme von Elisabeth Gaidos, Elfriede Irrall, Adele Kraft, Siglinde Kurz, Leopoldine und Georg Passecker, Rita Porsch, Renate Schweiger, Annemarie Vavricek und Margret Veit. (Katharina Müller, Constanze Ruhm) ---- ---- Freier Eintritt ---- ---- #foundfootage'#feminismen #privatepublic #camera #bodypolitics #gaze #safespace #digitalisation #surveillance'#beauty #spectators #amateurinnen #Lohnderstumpfenarbeit #RaubtierKapitalismus #ArbeitistArbeit #decolonization #soundperformance'#wald #exil #veränderung #displaced #era #alternativenarratives #anthropocene #carework
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | King Kong - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: King Kong ---- Regie: Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack; Drehbuch: J. A. Creelman, Ruth Rose; Kamera: Edward Linden, J.O. Taylor, Vernon L. Walker; Musik: Max Steiner; Schnitt: Ted Cheesman; Darsteller*innen: Fay Wray, Robert Armstrong, Bruce Cabot. US, 1933, 35mm, sw, 101 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- notes on film 01 else Norbert Pfaffenbichler; Kamera: Martin Putz; Musik: Wolfgang Frisch; Darsteller: Eva Jantschitsch. AT, 2002, 35mm, sw, 6 min ---- ' ---- "King Kong ist nicht nur der größte Affe der Welt, sondern auch der geilste", verkündet Co-Schöpfer Merian C. Cooper zum Kinostart seines Sensationserfolgs, was nur einen Teil von dessen entwaffnender Magie erklärt, die trotz Dutzender Variationen und Remakes unerreicht ist. Der originale King Kong gestaltet den Mythos von der Schönen und dem Biest nicht nur durch tricktechnische Meisterleistung als unwiderstehliches Versprechen von Zerstörungsdrang und Kindertraum zugleich: Der Affe ist atavistisches Monster – purer, ungezügelter Trieb-Koloss – und entzückendes Spielzeug in berückender Stop-Motion-Bewegung. Lieblingsfilm der Surrealisten und Hollywood-Märchen vom "achten Weltwunder": Kong, Herrscher über die tropische Insel, gefangen und erniedrigt, ausgestellt, ausgebrochen und schließlich in verzweifelter Liebe durch New York amoklaufend. Kong, genuines Wunder der Zaubertrickkiste Kino. Entrée: ein ganz anderer Blick auf die Schöne und den (voyeuristischen) Zauber von Film. (C.H.)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Necronomicon / Geträumte Sünden - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Necronomicon / Geträumte Sünden ---- Regie: Jesús Franco; Drehbuch: Pier A. Caminneci; Kamera: Jorge Herrero, Franz Xaver Lederle; Musik: Friedrich Gulda, Jerry van Rooyen; Darsteller*innen: Janine Reynaud, Jack Taylor, Adrian Hoven, Howard Vernon. BRD/DE/PT, 1967, 35mm, Farbe, 76 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- Inauguration of the Pleasure Dome Kenneth Anger; Darsteller: Samson De Brier, Marjorie Cameron, Anaïs Nin, Curtis Harrington. US, 1954, 35mm, Farbe, 38 min. ---- MAZY – notes on MAZY Norbert Pfaffenbichler; Kamera: Martin Putz; Musik: Heinz Ditsch; Darsteller: Helga Guszner. AT, 2003, DCP, Farbe, 7 min ---- ' ---- Bevor sich Kultregisseur Jess Franco in den 1970ern als Jesús eines radikal obsessiven Trash-Kinos neu erfand, legte er eine ganze Reihe respektablerer Produktionen vor. Necronomicon definiert das Zwischenreich beider Karrierephasen: Die "Geschichte" um eine S/M-Künstlerin mit mörderischen Visionen und LSD verteilende Zwerge bleibt bereits ein undurchsichtiges Traumgespinst, das aber noch mit großen künstlerischen Ambitionen (Gulda-Soundtrack, edle Bilderfolgen in gleißend mediterranem Sonnenlicht) dahertänzelt. Seelenverwandt ist Francos somnambules Exploitation-Kino eher mit der Avantgarde: etwa der Traumtänzerei des okkulten Rituals von Kenneth Angers Meisterwerk. Als Bindeglied: Dekonstruktion eines Tanzes durch Norbert Pfaffenbichler. (C.H.)
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SUMMARY: Collection on Screen | Greed - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Greed ---- Regie: Erich von Stroheim; Drehbuch: Erich von Stroheim, June Mathis nach McTeague von Frank Norris; Kamera: William H. Daniels, Ben F. Reynolds, Ernest B. Schoedsack; Darsteller*innen: Gibson Gowland, ZaSu Pitts, Chester Conklin. US, 1924, 35mm, sw, ca. 129 min. Englische ZT ---- ' ---- Davor: ---- Empfang Erich von Stroheims in Wien Anonym. AT, 1948, 35mm, sw, 1 min. Deutsch ---- ' ---- Bis auf den heutigen Tag ein Schlüssel zu Amerika und noch verstümmelt ein Film wie ein Berg. Ein zartes Mädchen wie ein viktorianisches Blütenblatt, ein Mann wie ein Bär mit Parzivalherz, der dritte im Bunde keck tänzelnd, feixend, aufgedreht, der Jahrmarktschreier-Cowboy vom Dienst: das amerikanische Trio par excellence. Liebend, überscharf zeichnet Stroheim den proletarischen Alltag und die Glücksbestrebungen seiner Held*innen, um sie danach den Mühlen der Zeit und den Versehrungen der Realität zu übergeben. Unerbittlich, beispielhaft wie ein Film-Denkmal: der Verfall von Liebe und Freundschaft, das Mürrischwerden der Gesichter, Sichausbreiten von Hass. Stroheims Meisterwerk ist zugleich Komödie, Tragödie, Travestie, grausames Melodram, allem zuvor ein kristallscharf gemeißelter Block aus gleichförmig distanzierten, rätselhaft ruhig und ungerührt bleibenden Bildern, die angetan sind, ein durch Schrecken und Mitleid gegangenes Verstehen auszulösen. Erkenne dich selbst. (H.T.) ---- ' ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein
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SUMMARY: Collection on Screen | Female Trouble - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Female Trouble ---- Ein Film von John Waters; Musik: John Waters, Bob Harvey, Gene Autry, Chuck Rio & the Originals u.a.; Darsteller*innen: Divine, David Lochary, Mary Vivian Pearce, Mink Stole, Edith Massey, Cookie Mueller. US, 1974, 35mm, Farbe, 95 min. Englisch ---- ' ---- Ruhm um jeden Preis – und sei es durch Massenmord: ein amerikanischer (Alp-)Traum, hingerotzt von Trash-Papst John Waters als maximale Satire-Show für seinen Stammschauspieler Divine, Drei-Zentner-Gott unter den Kino-Transvestiten. Die schrecklich-schöne Saga von Dawn Davenport, die nach einer bitteren Weihnachtsenttäuschung (sie hat die heiß ersehnten cha cha heels nicht bekommen) ausrastet und ausreißt. Ihre abartige Odyssee Richtung Rampenlicht führt sie prompt zu einem Vergewaltiger – auch der verkörpert von Divine – und endet in Ekstase am elektrischen Stuhl. Geschmacklose Witze, genießerische Schmutzbäder, geisteskranke Genet-Variationen und höhnisch verkehrte Vorstellungen von Schönheit und Jugend, fleckig übereinander wuchernd wie Pickel: das aknekranke Gesicht der Mediengesellschaft, über das Waters hingebungsvoll seine rostige Rasierklinge zieht. (C.H.)
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SUMMARY: Collection on Screen | Surrealistische Dokumentationen - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Surrealistische Dokumentationen ---- Le Sang des bêtes (Das Blut der Tiere) Ein Film von Georges Franju; Drehbuch: Georges Franju, Jean Painlevé; Kamera: Marcel Fradetal; Musik: Joseph Kosma. FR, 35mm, 1949, sw, 22 min. Französisch mit engl. UT ---- Las Hurdes / Terre sans pain (Land ohne Brot) Regie: Luis Buñuel; Drehbuch: Luis Buñuel, Rafael Sánchez Ventura; Kamera: Eli Lotar; Musik: Darius Milhaud; Erzähler: Pierre Unik. ES, 1932, 35mm, sw, 29 min. Französisch mit engl. UT ---- Khaneh siah ast (Das Haus ist schwarz) Ein Film von Forugh Farrokhzad. IR, 1963, 35mm, sw, 21 min. Persisch mit frz. UT / Englische Übersetzung liegt auf ---- ' ---- Drei kurze Meisterstücke des Kinos, deren Schöpfer*innen mit poetischem Blick den Alltag zur surrealen Erfahrung machen. Georges Franjus Klassiker studiert das Innenleben der Schlachthäuser von Paris als Routine und Ritual, zum Walzertakt von Joseph Kosmas Musik. Wiewohl das damals unerhörte Thema seither oft angepackt wurde, bleibt die Intensität von Franjus Vision unerreicht. Mit typischer Trockenheit erzeugt Luis Buñuel in Las Hurdes ähnliche Schockwirkung: Was sich als gewöhnlicher Kulturfilm über das Leben in armen Berggegenden Spaniens anlässt, wird zur Chronik des absurden Elends. Die jung verstorbene iranische Dichterin Forugh Farrokhzad porträtiert in ihrem einzigen Film das Dasein in einer Leprakolonie. Humanismus und Rätselhaftigkeit. (C.H.)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Invest in Failure (Notes on Film 06-C, Monologue 03) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Invest in Failure (Notes on Film 06-C, Monologue 03) ---- Ein Film von Norbert Pfaffenbichler; Darsteller: James Mason. AT, 2018, DCP, Farbe und sw, 63 min ---- ' ---- Der dritte Teil von Norbert Pfaffenbichlers Starschauspielern gewidmeter Monologue-Serie schlägt eine andere Gangart ein. Invest in Failure kondensiert ein Endspiel aus 160 Arbeiten mit dem soignierten britischen Darsteller James Mason – anders als Boris Karloff und Lon Chaney ein Akteur, der abgesehen vom Alterungsprozess fast unwandelbar schien. Ein halbes Jahrhundert Welt(klasse)kino als immer wieder bestürzend lustiges Trauerspiel: Das Erwachen aus dem Schlaf des Vergessens führt in ein Labyrinth der Leinwandträume von Masons Laufbahn. Liebesversprechungen und Todesfantasien der kommerziellen Kinomaschinerie als Traum(a)-Deutung: Masons weibliche Gegenüber werden als Opfer-Pendants in teils Dekaden durchquerenden Blickwechseln, Auseinandersetzungen und Dialogkonstruktionen vom Strudel des Pfaffenbichler-Schnittgewitters mitgerissen – bis die Apokalypse hereinbricht und nur geisterhafte Leere zurücklässt. "I found there is no peace […] only loneliness." (C.H.)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Kino als Magie und Mechanik - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kino als Magie und Mechanik ---- A Film Johnnie George Nichols; Darsteller: Charles Chaplin, Roscoe "Fatty" Arbuckle, Mabel Normand, Edgar Kennedy. US, 1914, 35mm, sw, ca. 9 min. Engl. ZT ---- Ballet mécanique Fernand Léger, Dudley Murphy. FR, 1924, 35mm, sw, ca. 18 min ---- Sherlock Jr. Buster Keaton, Roscoe "Fatty" Arbuckle; Drehbuch: Clyde Bruckman, J. C. Havez, J. A. Mitchell; Kamera: E. Lessley, B. Houck; Darsteller: Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Ford West. US, 1924, 35mm, sw, ca. 52 min. Englische ZT ---- Mosaik Mécanique (notes on film 03) Norbert Pfaffenbichler; Musik: Bernhard Lang. AT, 2008, 35mm, sw, 9 min ---- ' ---- Die Magie des Kinos als surrealistischer Sehnsuchts(t)raum und als avantgardistisches Instrument, gebündelt im Gelächter über die Gag-Maschinerien der Genies Charles Chaplin und Buster Keaton ebenso wie in den strukturalistischen Innovationen der Künstler Fernand Léger (mit Dudley Murphy) und Norbert Pfaffenbichler. Kernstück: Keatons Meisterwerk Sherlock jr., eine unvergleichliche tour de force des komischen Spiels mit dem Kino selbst, in dem Buster als Kinovorführer einschläft und sich heldenhaft auf die Leinwand träumt. Davor das klassische Dada-Experiment Ballet mécanique (samt kubistischem Chaplin). Rundherum: ein Chaplin-Frühwerk, bei dem Charlie Chaos im Filmstudio sät – und Pfaffenbichlers bewusstseinserweiterndes Neuarrangement desselben. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Norbert Pfaffenbichler am 5. November
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SUMMARY: What Is Film | Programm 17 - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Programm 17 ---- Walter Ruttmann ---- Lichtspiel Opus I–IV 1921–25, 35mm, 20 min (16 B/Sek) ---- ---- René Clair & Francis Picabia ---- Entr'acte 1924, 35mm, 20 min (18 B/Sek) ---- ---- Man Ray ---- L'Etoîle de mer 1928, 35mm, 15 min (18 B/Sek). Französische ZT ---- Les Mystères du Château du Dé 1929, 35mm, 22 min (18 B/Sek). Französische ZT ---- ---- Luis Buñuel ---- Un chien andalou 1929, 35mm, 20 min (18 B/Sek). Englische ZT ---- ' ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: What Is Film | Programm 18: Filme mit Jack Smith - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Programm 18 ---- Ken Jacobs ---- Blonde Cobra 1959–63, 16mm, 35 min ---- ---- Ron Rice ---- Chumlum 1964, 16mm, 23 min ---- ---- Andy Warhol ---- Hedy 1966, 16mm, 66 min. Englisch ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | K.K. II: Quality Control - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kim Knowles IIQuality Control ---- Ein Film von Kevin Jerome Everson. US, 2011, DCP (von 16mm), sw, 71 min. Englisch ---- ' ---- Welche Rolle spielt der menschliche Körper in der mechanisierten Arbeitswelt der Gegenwart? Wie kann Kino die Feinheiten der täglichen Arbeit außerhalb von Erzählstrukturen abbilden? Wie kann ein dokumentarischer Zugang den traditionellen objektifizierenden Blick unterwandern, während das Publikum in alltägliche Vorgänge eingebunden wird? Quality Control ist ein Beispiel für die Art von beobachtendem Dokumentarfilm, der wenig über die Haltung des Filmemachers offenbart: Die Bedeutung wird durch Wiederholungen und Rhythmen menschlicher Körper erzeugt und regt Reflexion über Welten an, die selten auf der Leinwand gezeigt werden. In einem Akt radikaler Entdramatisierung konzentriert sich Eversons Film auf das Alltägliche, Profane und Unauffällige. Mit langen statischen Einstellungen, die auf schwarzweißem 16mm-Film gedreht sind, verwandelt der Regisseur eine große Reinigungsanstalt in Alabama in eine audiovisuelle Choreografie von Körpern und Maschinen. (K.K.) ---- ' ---- Diese Vorstellungen sind dem Produzenten und Filmemacher Eric Dominique Brown (1967–2021) gewidmet.
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | K.K. III: Nicht-menschliche Körper - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Kim Knowles IIINicht-menschliche Körper ---- Concerning Flight: Five Illuminations in Miniature Charlotte Pryce. US, 2004, 16mm, Farbe und sw, 8 min ---- Blua Carolina Charry Quintero. US/CO, 2017, DCP, Farbe und sw, 22 min. Spanisch mit engl. UT ---- Journal and Remarks David Gatten. US, 2010, 16mm, Farbe, 15 min ---- Laborat Guillaume Cailleau. DE, 2014, DCP, Farbe und sw, 21 min ---- All Her Beautiful Green Remains in Tears Amy Cutler. GB, 2018, DCP, Farbe, 11 min ---- ' ---- Der konventionelle objektifizierende Blick im Kino wurde zumeist in Zusammenhang mit dem (vor allem weiblichen) menschlichen Körper diskutiert, man entwickelte queere oder feministische Gegenentwürfe. Filmemacher*innen hinterfragen jedoch zunehmend den Blick in Bezug auf die nicht-menschliche Welt – wie wir Tierkörper rahmen und fixieren und wie wir die Räume neben ihnen einnehmen. Die Autorin Anat Pick hat für einen Blick, der nicht konsumiert, sondern eine Art "Beisein" ermöglicht, den Begriff "Veganes Kino" geprägt. Diese sanfte Form der Subversion betont das wachsende Interesse an nicht-menschlichen Körpern im gegenwärtigen Experimentalkino. Jeder der fünf Filme dieses Programms präsentiert einen einzigartigen Zugang zu unserem Verhältnis zur Natur und zur Rolle des Kinos im Hinterfragen von Normen der Wahrnehmung. (K.K.) ---- ---- In Anwesenheit von Guillaume Cailleau am 24. Oktober
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Film as a Subversive Art | N.O. I: Baalbek - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nour Ouayda IBaalbek ---- Ein Film von Ghassan Salhab, Akram Zaatari, Mohamed Soueid. LB, 2001, DCP, Farbe, 53 min. Arabisch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- As Far as Yearning Ghassan Salhab, Mohamed Soueid. LB, 2017, DCP, Farbe, 27 min. Arabisch und Französisch mit engl. UT ---- ' ---- In Baalbek sind ein Reporter und ein Fotograf unterwegs, um über ein Musikfestival zu berichten, doch kommen sie zwischen Beirut und Baalbek vom Weg ab. Der Film ist als Triptychon angelegt, bei dem die drei Freunde Ghassan Salhab, Akram Zaatari und Mohamed Soueid gemeinsam Regie führten. Dieselbe Reise wird dreimal wiederholt und jeder Filmemacher zeigt sie uns anders. Die Wüsteneien und das Strecken derselben Geschichte spiegeln den verwirrten Zustand, in dem sich der Libanon momentan befindet. Zwei Cineasten, die in zwei verschiedenen Städten leben, beschreiben in As Far as Yearning die geteilte Sehnsucht nacheinander durch verstreute Bilder, Klänge und Monologe des jeweils anderen. Zusammengesetzt werden sie ein Film, ein Dialog, eine Seele, die von der Einsamkeit fortgetragen wurde. (N.O.)
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | N.O. I: The Insomnia of a Serial Dreamer - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Nour Ouayda IIThe Insomnia of a Serial Dreamer ---- Ein Film von Mohamed Soueid. LB, 2020, DCP, Farbe, 170 min. Arabisch mit engl. UT ---- ' ---- Mohamed Soueid hatte immer ein Talent dafür, seine Freunde und Angehörigen zu filmen. Er trug Stunden um Stunden von Material zusammen, indem er sie über Jahre hinweg filmte. Wir sehen sie älter und jünger werden. Sie sind nicht der Gegenstand seiner Filme, sondern der Stoff, aus dem diese gewebt sind. The Insomnia of a Serial Dreamer entstand aus Aufnahmen, die über 15 Jahre hinweg gemacht wurden: Weil er an Schlaflosigkeit litt, ließ sich Soueid von ihnen Geschichten erzählen, die ihm beim Einschlafen helfen sollten. Freundschaft verwandelt sich in Sprache und Rede, während wir dabei zusehen, wie seine Freunde Soueid in den Schlaf reden. (N.O.)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Bronenosec Potemkin (Panzerkreuzer Potemkin) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Bronenosec Potemkin (Panzerkreuzer Potemkin) ---- Regie, Drehbuch: Sergej Eisenstein nach einer Episode von Nina Agadžanova; Kamera: Ėduard Tissė; Schnitt: Grigorij Aleksandrov; Darsteller: Aleksandr Antonov, Grigorij Aleksandrov, Vladimir Barskij. SU, 1925, 35mm, sw, ca. 68 min. Russische ZT mit dt. UT ---- ' ---- Davor: ---- Odessa Crash Test (Notes on Film 09) Norbert Pfaffenbichler; Kamera: Martin Putz u.a. AT, 2014, DCP, Farbe, 6 min ---- ' ---- Der Revolutionsfilm schlechthin. Wer immer Bronenosec Potemkin zum "besten Film aller Zeiten" erklärt, soll nicht vergessen, dass dieser "Klassiker" in dem, was ihn auszeichnet, ein Werk von Umsturz und Enthusiasmus bleibt. Glorios der Widerspruch, dass Eisenstein für einen Revolutionsfilm die Struktur klassischer Tragödie mit Einheit von Zeit und Ort wählt. Die Protagonisten jedoch sind Chor der Massen geworden. Hier das Kollektiv des Panzerkreuzers, dort das Kollektiv der Stadt. Visueller Gesang von Kanonenrohren, Steintreppen, Kosakenstiefeln. In dynamischen Ornamenten, Schüben und Flutwellen: das Volk Odessas, die Matrosen, die Offiziere, die Soldaten. Eine Sinfonie der Massen, in alle Arten der Bewegung, der Ruhe, des Tumults und Aufeinanderprallens versetzt durch die Ekstase der Montage von Sergej Eisenstein. Als Auftakt: Norbert Pfaffenbichlers wahnwitzige Neugestaltung von Eisensteins berühmter Treppenszene. (H.T.) ---- ' ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Escape from L.A. - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Escape from L.A. ---- Regie: John Carpenter; Drehbuch: John Carpenter, Debra Hill, Kurt Russell; Kamera: Gary B. Kibbe; Schnitt: Edward A. Warschilka; Musik: John Carpenter, Shirley Walker; Darsteller*innen: Kurt Russell, Stacy Keach, Steve Buscemi, Peter Fonda. US, 1996, 35mm, Farbe, 101 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- 2/60 48 Köpfe aus dem Szondi-Test Kurt Kren. AT, 1960, 16mm, sw, 4 min ---- Wirehead Norbert Pfaffenbichler, Timo Novotny; Musik: Sofa Surfers. AT, 1997, DCP, Farbe, 22 min. Englisch ---- ' ---- "Welcome to the future." Augenklappenträger und Berufs-Outlaw Snake Plissken (Kurt Russell) bekommt ein paar Stunden Zeit, um eine Superwaffe aus Los Angeles zu bergen, wohin in den "moralischen" USA der Zukunft alle unerwünschten Personen deportiert werden. John Carpenters sträflich unterschätzte Fortsetzung seines Proto-Cyberpunk-Kultklassikers Escape from New York (1981) unterzieht dessen satirisch-finsteres Gesellschaftsbild einer angemessenen Generalüberholung für die kapitalistischen 1990er (inklusive einem Basketball-Todesspiel als Werbespot-Parodie): fröhliche B-Picture-Subversion gegen den blankgeputzten Action-Leerlauf der Blockbuster-Ära. Zur Einstimmung werden in Wirehead Studentenfilm-Stückerl zum quietschvergnügten Cyberpunk-Irrsinn verschmolzen, samt Gastauftritt von Experimentalfilmer Kurt Kren, dessen genialisches Frühwerk den Auftakt macht. (C.H.)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Vampyr - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Vampyr ---- Regie: Carl Theodor Dreyer; Darsteller: Carl Theodor Dreyer, Christen Jul nach Sheridan Le Fanu; Kamera: Rudolf Maté; Musik: Wolfgang Zeller; Schnitt: Carl Theodor Dreyer, Tonka Taldy; Darsteller*innen: Julian West (Pseudonym für Baron Nicolas de Gunzburg), Henriette Gérard, Jan Hieronimko, Sybille Schmitz. DE/FR, 1932, 35mm, sw, 77 min. Deutsch* ---- ' ---- Davor: ---- Camera (Notes on Film 10) Norbert Pfaffenbichler; Kamera: Martin Putz; Musik: Stefan Németh; Darsteller: Thomas Brandstätter. AT, 2015, DCP, Farbe, 12 min ---- ' ---- Ein junger Student mit Hang zum Übersinnlichen wird in einem französischen Städtchen mit mysteriösen Vorkommnissen konfrontiert. Seltsame Gestalten, geheimnisvolle Schatten, ein merkwürdiger Mord, eine junge Frau mit unerklärlicher Krankheit – wird sie Vampirin? Für seinen ersten Tonfilm gestaltet Carl Theodor Dreyer zum wiederholten Male die Idee dessen, was Kino (sein) kann, völlig neu: als in grauweißen Schleiern versinkende Szenerie des Übersinnlichen. Mit sparsamen Mitteln gestaltet er eine vor allem durch ihre Unbestimmtheit so beklemmende Sensation der Bedrohung, die einen umfängt, kulminierend in der unvergesslichen Szene, als die Hauptfigur sich selbst beim Begräbnis im Sarg gefangen sieht. Ein subtiles Meisterwerk des Kinos als (alp)traumhafte Erfahrung. Vorspiel: Norbert Pfaffenbichlers Experiment zur Konvention der unsichtbaren Kamera, der ein Gefangener vergeblich zu entrinnen sucht. (C.H.) ---- ' ---- * Restaurierte Fassung mit zusätzlichem französischen Ende
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | 2551.01 - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: 2551.01 ---- Ein Film von Norbert Pfaffenbichler; Kamera: Martin Putz; Musik: Johann Sebastian Bach, Simon Spitzer, Wolfgang Frisch; Darsteller: Stefan Erber, David Ionescu. AT, 2021, DCP, Farbe und sw, 65 min ---- ' ---- Davor: ---- L'Homme à la tête en caoutchouc (Der Mann mit dem Kautschukkopf) Georges Méliès. FR, 1901, 35mm, sw, ca. 3 min ---- ' ---- Mit seiner jüngsten Arbeit 2551.01 legt Nobert Pfaffenbichler einen spiel(film)erischen Höhepunkt seiner Vision des Grotesken vor. Ein Jahrhundert nach dem Chaplin-Klassiker The Kid verpflanzt er dessen Grundidee in eine Zukunft, die gleichermaßen dystopisch wie absurd anmutet. Die Niedergangstendenzen der Gegenwart in parodistischer Übertreibung: Man lebt nur mehr unterirdisch, trägt ausnahmslos bizarre Masken und es herrscht das Dauergefecht zwischen Anarchie und Staatsgewalt. Statt Chaplins liebenswertem Tramp ist es ein Mann in Affenmaske, der sich eines weggelegten Kinds annimmt und mit ihm durch das Höllenlabyrinth taumelt, in hypnotischen Szenenfolgen zwischen Stummfilm-Slapstick und Splatter-Punk, untermalt von unwiderstehlichen und eigenwilligen Musik-Kaskaden. Zur Einstimmung auf die Deformationsfestspiele: eine einschlägige Méliès-Miniatur. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Norbert Pfaffenbichler am 5. November ---- ---- Trailer (YouTube)
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SUMMARY: Collection on Screen | Klassenverhältnisse - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Klassenverhältnisse ---- Regie, Drehbuch, Schnitt: Jean-Marie Straub und Danièle Huillet nach Der Verschollene von Franz Kafka; Kamera: William Lubtchansky, Caroline Champetier, Christophe Pollock; Darsteller*innen: Christian Heinisch, Mario Adorf, Laura Betti, Harun Farocki, Thom Andersen. BRD/FR, 1984, 35mm, sw, 126 min. Deutsch ---- ' ---- Der junge Karl ist wegen der Affäre mit einem Dienstmädchen aus Deutschland weggeschickt worden. Sein Onkel in Amerika nimmt ihn zunächst bei sich auf, verstößt ihn aber, nachdem er sich ihm widersetzt. Auf dem Weg nach San Francisco findet Karl eine Anstellung als Liftboy, wird aber wegen eines Regelverstoßes entlassen und muss fliehen. Schließlich bewirbt er sich auf ein Plakat hin bei den Schaustellern des "Naturtheaters von Oklahoma". Einer der seltenen Fälle, bei denen sich das strenge Regieduo Straub/Huillet einem berühmten Stoff zugewendet hat: In schönen, nüchternen Schwarz-Weiß-Bildern antworten sie auf Kafkas exakte Beobachtung gesellschaftlicher Bedingungen; sie verzichten völlig auf ein filmisches Nachäffen der alptraumhaften Qualität seiner Texte und erschließen damit einen ganz neuen Kino-Zugang zum Autor. Ein großer, kristallklarer Film. (C.H.)
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SUMMARY: Collection on Screen | Praxis Dr. Hasenbein - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Praxis Dr. Hasenbein ---- Regie, Drehbuch, Musik: Helge Schneider; Kamera: Serge Roman; Schnitt: Andrea Schumacher; Darsteller: Helge Schneider, Peter Berling, Andreas Kunze. DE, 1997, 35mm, Farbe, 94 min. Deutsch ---- ' ---- Davor: ---- Mysterien eines Frisiersalons Regie: Bertolt Brecht, Erich Engel; Drehbuch: Bertolt Brecht, Erich Engel, Karl Valentin; Darsteller: Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Blandine Ebinger. DE, 1923, 35mm, sw, ca. 29 min. Deutsche ZT ---- ' ---- In einem Örtchen mit dem schönen Namen Karges Loch praktiziert Dr. Angelika Hasenbein (verkörpert vom Allround-Auteur Helge Schneider höchstselbst) unermüdlich, trotz gelegentlicher Scherereien mit den frechen Kindern vom Waisenhaus gegenüber. Abends entspannt er mit Jazzmusik oder der "Überraschungstüte für den Herrn" im Zigarrenladen. Bis der Krieg ausbricht ... Mit seinem dritten Spielfilm zeigte sich der eigenwillige Star-Entertainer und Top-Musiker Helge Schneider am Zenith als Amateurkino-Schöpfer, dessen visionärer Low-Budget-Surrealismus in der deutschen Filmgeschichte seinesgleichen sucht. Das bayerische Genie Karl Valentin schilderte trotz ganz anderen Idioms und Zugangs schon zu Stummfilmzeiten mit Bertolt Brecht ähnlich absurde Arbeitsplatzverhältnisse – und die Rhythmen von Praxis Dr. Hasenbein sind obendrein von Schneiders Zeit als Stummfilmmusikbegleiter geprägt. Ein perfektes double feature. (C.H.)
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SUMMARY: Collection on Screen | Synecdoche, New York - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Synecdoche, New York ---- Regie, Drehbuch: Charlie Kaufman; Kamera: Frederick Elmes; Musik: Jon Brion; Schnitt: Robert Frazen; Darsteller*innen: Philip Seymour Hoffman, Catherine Keener, Tom Noonan, Michelle Williams, Samantha Morton, Hope Davis, Jennifer Jason Leigh, Amy Wright, Emily Watson, Dianne Wiest. US, 2008, 35mm, Farbe, 123 min. Englisch ---- ' ---- Ein angemessen größenwahnsinniges Regiedebüt über den überwältigenden Drang, angemessen größenwahnsinnige Kunst zu machen. Es beginnt in heiter-neurotischem Tonfall, mit beinahe unmerklichen Zeitsprüngen und beiläufig surrealen Scherzen: eine Reise in den Kopf eines (von Philip Seymour Hoffman vorzüglich verzweifelt verkörperten) Theaterregisseurs mit Todesängsten, seltsamen Zivilisationskrankheiten und bröckelndem Familienleben. In einer Lagerhalle lässt er die Stadt Schenectady nachbauen, um das pralle Leben in all seinen Details einzufangen. Rasch beginnt die Kunst exponentiell über das Leben zu wuchern – wie die perfekte Landkarte in der Kurzgeschichte von Borges, die irgendwann das ganze Territorium bedeckt. Einfallstrunkenes Kaleidoskopkino als barockes Spiegelkabinett, in dem Horror und Satire untrennbar werden: verblüffend, zermürbend und in seiner Aufrichtigkeit und merkwürdig schillernden Monomanie zutiefst berührend. (C.H.)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | Bride of Frankenstein - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Bride of Frankenstein ---- Regie: James Whale; Drehbuch: John L. Balderston, William Hurlbut; Kamera: John Mescall; Musik: Franz Waxman; Schnitt: Ted J. Kent; Darsteller*innen: Boris Karloff, Elsa Lanchester, Colin Clive, Valerie Hobson, Ernest Thesiger. US, 1935, 35mm, sw, 74 min. Englisch ---- ' ---- Nachdem sein erstes Experiment zur Erschaffung von künstlichem Leben in einem Flammenmeer untergegangen scheint, wird Doktor Frankenstein von seinem Mentor gezwungen, ihm bei der Erschaffung einer Gefährtin für seine monströse Kreation zu helfen. James Whale schließt erzählerisch direkt an seinen populären Klassiker Frankenstein an – und stellt doch alles auf den Kopf. Statt der klassischen Erzählung des Vorgängers verblüfft diese Neuinterpretation des Mythos mit Tonlagenwechseln von Szene zu Szene: Tragödie und Satire, Horror und Zärtlichkeit, Leid und Leidenschaft – die widersprüchlichen Impulse werden von James Whales wunderbarer Regie vereint und verstärken einander zum Kompendium der Phantastik, wo der einfallsreiche Witz der Tragik keinen Abbruch tut , im Gegenteil. Die grenzenlose Einsamkeit von Karloffs "Monster", hier herzzerreißend in Worte gefasst, ist Inbegriff von etwas, das der moderne Horrorfilm verloren hat: Seine Sogkraft im Beschwören von wahrer Solidarität mit den Außenseiter*innen. (C.H.)
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SUMMARY: Norbert Pfaffenbichler | King Kong - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: King Kong ---- Regie: Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack; Drehbuch: J. A. Creelman, Ruth Rose; Kamera: Edward Linden, J.O. Taylor, Vernon L. Walker; Musik: Max Steiner; Schnitt: Ted Cheesman; Darsteller*innen: Fay Wray, Robert Armstrong, Bruce Cabot. US, 1933, 35mm, sw, 101 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- notes on film 01 else Norbert Pfaffenbichler; Kamera: Martin Putz; Musik: Wolfgang Frisch; Darsteller: Eva Jantschitsch. AT, 2002, 35mm, sw, 6 min ---- ' ---- "King Kong ist nicht nur der größte Affe der Welt, sondern auch der geilste", verkündet Co-Schöpfer Merian C. Cooper zum Kinostart seines Sensationserfolgs, was nur einen Teil von dessen entwaffnender Magie erklärt, die trotz Dutzender Variationen und Remakes unerreicht ist. Der originale King Kong gestaltet den Mythos von der Schönen und dem Biest nicht nur durch tricktechnische Meisterleistung als unwiderstehliches Versprechen von Zerstörungsdrang und Kindertraum zugleich: Der Affe ist atavistisches Monster – purer, ungezügelter Trieb-Koloss – und entzückendes Spielzeug in berückender Stop-Motion-Bewegung. Lieblingsfilm der Surrealisten und Hollywood-Märchen vom "achten Weltwunder": Kong, Herrscher über die tropische Insel, gefangen und erniedrigt, ausgestellt, ausgebrochen und schließlich in verzweifelter Liebe durch New York amoklaufend. Kong, genuines Wunder der Zaubertrickkiste Kino. Entrée: ein ganz anderer Blick auf die Schöne und den (voyeuristischen) Zauber von Film. (C.H.)
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SUMMARY: What Is Film | Programm 19 - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Programm 19 ---- Robert Siodmak & Edgar G. Ulmer ---- Menschen am Sonntag 1929, 35mm, 81 min (20 B/Sek). Deutsche ZT. ---- Drehbuch: Billie Wilder nach einer Reportage von Kurt Siodmak; Kamera: Eugen Schüfftan; Kameraassistenz: Fred Zinnemann ---- ---- Luis Buñuel ---- Terre sans pain (Las Hurdes) 1932, 35mm, 29 min Französisch/Übersetzung liegt auf ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: What Is Film | Programm 20 - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Programm 20 ---- Kenneth Anger ---- Invocation of My Demon Brother 1969, 16mm, 11 min ---- ---- Carl Theodor Dreyer ---- Vampyr 1932, 35mm, 77 min. Deutsch; Drehbuch: Carl Theodor Dreyer, Christen Jul; Kamera: Rudolph Maté, Louis Née; Musik: Wolfgang Zeller; Darsteller: Julian West (i.e. Baron Nicolas de Gunzburg), Maurice Schutz, Sybille Schmitz, Jan Hieronimko, Henriette Gérard ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | B.K. I: Das Block - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Birgit Kohler IDas Block ---- Ein Film von Stefan Kolbe und Chris Wright. DE, 2006, DCP, Farbe, 75 min. Deutsch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- Phantasiesätze Dane Komljen. DE/DK, 2017, DCP, Farbe, 17 min. Ukrainisch mit engl. UT ---- ' ---- Das Block porträtiert vier traurige Gestalten aus einem heruntergekommenen ostdeutschen Plattenbau. Die Kamera nimmt sie in ihren engen Einzimmerwohnungen aus extremer Nähe auf, zeigt Hautporen und Schuppen. Auch in heiklen Momenten geht sie nicht auf Abstand. Nahe kommt uns so ihre prekäre Lage im gesellschaftlichen Abseits, Verlorenheit, Verzweiflung und existentielle Einsamkeit. In der post-apokalyptischen Szenerie von Phantasiesätze stehen die Wohnblocks mit ihren sozialistischen Insignien verlassen da. Von einstiger menschlicher Existenz und familiärem Sommerglück im Freien zeugen Super 8-Home Movies. Nach der Nuklearkatastrophe hat sich die Natur der Architektur bemächtigt und es taucht die Frage auf, ob der Mensch sich in ein Tier oder einen Baum verwandelt hat. (B.K.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Dane Komljen am 25. Oktober
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | B.K. II: Terra de ninguém (Niemandsland) - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Birgit Kohler IITerra de ninguém (Niemandsland) ---- Ein Film von Salomé Lamas; Kamera: Sugimoto Takashi; Schnitt: Telmo Churro. PT, 2012, DCP, Farbe, 72 min. Portugiesisch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen Susann Maria Hempel. DE, 2014, DCP, Farbe, 17 min. Deutsch mit engl. UT ---- ' ---- Ein alter Mann erzählt über seine Zeit als portugiesischer Soldat in Kolonialkriegen, als CIA-Söldner in El Salvador und als Mitglied einer anti-baskischen Untergrundorganisation. Seelenruhig beschreibt er Auftragsmorde und andere monströse Taten, macht ungerührt Witze und klopft Sprüche. Fakten und Fiktion, Bekenntnis und Selbstinszenierung gehen ineinander über, bis die historische Wahrheit einerseits und seine Glaubwürdigkeit andererseits in Frage stehen. Der formalen Strenge von Terra de ninguém steht ein nur auf den ersten Blick verspielt wirkender Animationsfilm zur Seite, der zum Takt eines mechanischen Balletts aus klappernden Lichtschaltern und zerstückelten Plastikpuppen nicht weniger verstörend von einem durch Gewalterfahrungen geprägten Leben am Rand der Gesellschaft erzählt. (B.K.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Salomé Lamas am 26. Oktober
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SUMMARY: Film as a Subversive Art | B.K. III: Demain et encore demain / Journal 1995 - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Birgit Kohler IIIDemain et encore demain/Journal 1995 (Morgen und wieder morgen/Tagebuch 1995) ---- Ein Film von Dominique Cabrera; Schnitt: Réjane Fourcade. FR, 1997, DCP, Farbe, 79 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Davor: ---- Measures of Distance Mona Hatoum. GB, 1988, DCP, Farbe, 16 min. Englisch und Arabisch ---- ' ---- Filmen, um klarer zu sehen, um der Depression zum Trotz Kontakt herzustellen zur Außenwelt ist das Projekt des Videotagebuchs von Dominique Cabrera. Das darauf basierende autobiografische Filmessay zeigt ihren Blick auf Dinge des Alltags – eine Hyazinthe, den Abwasch, ein Prozac-Rezept, einen Wassertropfen auf der Herdplatte – genauso wie ihr Kind, eine schlafende Frau in der Metro, Diskussionen über die richtige Haltung als Linke bei der Präsidentschaftswahl und eine Kundgebung des Front National. Radikal subjektiv und sachlich zugleich weitet sich das Selbstporträt zum Zeitdokument. Von einer intimen Situation geht auch Measures of Distance aus. Zu Mona Hatoums Nahaufnahmen ihrer Mutter beim Duschen zuhause in Beirut sind Gespräche und sehnsüchtige Briefe zu hören. Persönliches und Politisches sind auch hier eng verwoben. (B.K.)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Paul Wenninger | Paul Wenninger - Stand 2024-03-29 13:57
DESCRIPTION: Filme von Paul Wenninger und Carte blanche ---- Dead Reckoning Paul Wenninger/Susan Young, AT, 2016, 3 min ---- 白露 (The Six) An Xu, Xi Chen, CN, 2019, 5 min ---- trespass Paul Wenninger, AT, 2012, 11 min ---- Hitting my Head on the World Anna Vasof, AT, 2019, 13 min ---- Uncanny Valley Paul Wenninger, AT, 2015, 14 min ---- The Burden Niki Lindroth von Bahr, SE, 2017, 14 min ---- O Paul Wenninger, AT, 2021, 6 min ---- ---- Wenningers Filme bestehen aus ausgeklügelten Choreografien mit starren, stummen Körpern im Zentrum. Es sind Performances der Nicht-Bewegung, die die Protagonisten wie Avatare vor schnell wechselnden Hintergründen inszenieren. In seinem Debüt trespass (2012) reist Wenninger auf diese Weise von Zuhause aus um die Welt. Uncanny Valley (2015) ist eine Auseinandersetzung mit der Inszenierung des Ersten Weltkrieges, direkt im Diorama. Die morbide angehauchte Wien-Hommage Dead Reckoning entstand 2016 in Kollaboration mit Susan Young. Und in O (2021) versetzt der rasende Stillstand in einer bretonischen Villa das Verhältnis von Innen- und Außenraum ins Taumeln. Drei weitere Filme lud der Künstler im Rahmen einer Carte Blanche ein. (D.E.)
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