Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby, 2006, Adam McKay

Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby

Adam McKay, US 2006
Drehbuch: Adam McKay, Will Ferrell; Kamera: Oliver Wood; Schnitt: Brent White; Musik: Alex Wurman; Darsteller*innen: Will Ferrell, John C. Reilly, Sacha Baron Cohen, Michael Clarke Duncan, David Koechner, Gary Cole, Jane Lynch, Elvis Costello. 35mm, Farbe, 108 min. Englisch
 
In jeder Hinsicht das Zentralstück der zwerchfellerschütternden Fehlschlussfestspiele von Will Ferrell und Adam McKay: eine von liebevoll-liberaler Faszination getragene Gag-Kaskade aus der fernen Welt der NASCAR-Autorennen, die hier mit nahezu "dokumentarischem" Furor in CinemaScope eingefangen ist – und deren Fans auch Stammpublikum von Ferrell-Filmen sind. Ein verlassener Sohn wird NASCAR-Champion, indem er über die Konflikte mit seinem besten Freund (John C. Reilly!) und einem schwulen, Camus lesenden Widersacher aus Frankreich (Sacha Baron Cohen!!) hinauswächst. In einer Serie von irrwitzigen Improvisationen versuchen sich die Komiker- Kontrahenten gegenseitig in den Lachkrampf zu treiben. Cohens pausenloser schwerer Akzentmissbrauch ("I will be your predateur, Ricky Böbby!") verdient dabei den ersten Preis – stattdessen erhält er am Ende einen leidenschaftlichen Kuss von seinem Konkurrenten. Eine triumphale Überwindung vermeintlicher Gegensätze. (C.H.) "This movie is the real thing. It's finger lickin' good. It's eatin' good in the neighborhood. It’s the King of Beers. It’s Wonder Bread." (A.O. Scott, The New York Times)