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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Utopia and Correction | Šestaja čast' mira (Ein Sechstel der Erde) (1926) (Russ. ZTmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Šestaja čast' mira (Ein Sechstel der Erde) (1926) ---- Regie, Konzept: Dziga Vertov; Chefkamera: Michail Kaufman; Schnittassistenz: Elizaveta Svilova; Kameraleute: Ivan Beljakov, Samuil Benderskij, Petr Zotov, Nikolaj Konstantinov, Aleksandr Lemberg, N. Strukov, Jakov Tolčan; "Filmkundschafter": A. Karlickij, Il'ja Kopalin. Goskino (Moskau). 35mm, s/w, ca. 74 min ---- ---- Vom Auftrag einer Reklame für das Exportpotential der UdSSR zum Filmhymnus auf die eigenen Landsleute als Besitzer all dessen, woran das Land reich ist. Die Kameraleute der Gruppe Kinoauge nahmen nach Vertovs Plan optisch starke dokumentarische Bilder des gigantischen Landes auf. Nicht ohne Einfluss der Poesie von Walt Whitman und Vladimir Majakovskij montierte Vertov einen Film zu einer der grundlegenden Deklarationen der Revolution von 1917: Naturreichtümer und die Ergebnisse der Arbeit sollen den Werktätigen gehören. Vertov glaubte nicht nur an die Verwirklichung dieses Programms, er wandte sich an die Zuschauer, um ihnen staatsbürgerliches Selbstbewusstsein einzuflößen. Frédéric Rossif: "Vor Vertov nahmen die Dokumentaristen Bilder auf, nach Vertov lernten sie, Ideen zu verfilmen." (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 13.10. ---- Am Klavier: Gerhard Gruber am 13.10. ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 13.10. ----
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Utopia and Correction | 235 000 000 (1967) (kein Dialog) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: 235 000 000 (1967) ---- Regieleitung, Schnitt: Uldis Brauns; Drehbuch: Herz Frank; Team 1 – Regie: Herz Frank; Kamera: Rihards Pīks; Team 2 – Regie: Laima Žurgina; Kamera: Valdis Kroģis; Team 3 – Regie: Biruta Veldre; Kamera: Ralfs Krūmiņš; Team 4 – Regie, Kamera: Uldis Brauns; Kamera: Mikola Gnisjuk, Ivars Seleckis; Musik: R. Pauls, L. Gedravičius; Produzent: Jānis Veličko. Rigaer Filmstudio. 35mm, s/w, 106 min ---- ---- Uldis Brauns kehrte 1956 von Moskau nach Riga zurück und begründete die lettische Schule des poetischen Dokumentarfilms, welche Vertovs Kinoauge-Prinzipien wiedererweckte. 1966 begannen Brauns, Herz Frank und eine Gruppe junger Kameraleute in verschiedenen Regionen der UdSSR mit Aufnahmen zum 50. Jahrestag der Revolution. Durch Verzicht auf eine Erzählstimme konnte der Zuschauer selbst Schlüsse aus den Montage-Kontrasten ziehen. Die Ouvertüre: Bilder des XXIII. Parteitags der KPdSU, der "führenden Kraft" des sowjetischen Aufbaus. Dann wird klar: Das Leben wird von seinen eigenen Gesetzen bestimmt. Aufnahmen von Menschen unterschiedlicher Ethnien formen wie in Ein Sechstel der Erde ein "kollektives Porträt des Volks". Ursprünglich dauerte der Film 132 Minuten, der erste Teil spiegelte den "Lebenskreis", der zweite die Sorgen des "Kalten Kriegs". Die Zensur kürzte und verbot den Film bald komplett. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 13.10. ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 13.10.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Podiumsdiskussion: Bildkorrektur - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Podiumsdiskussion: Bildkorrektur ---- Wie kuratiert man 100 Jahre (Kino-)Revolution? ---- ---- Mit der Oktoberrevolution wurde ein Triumph aus dem Geist der marxistischen Utopie verkündet – eine Losung, die schnell von der Wirklichkeit tragisch "korrigiert" wurde und im Lauf der wechselhaften Sowjet-Geschichte immer weitere "Korrekturen" nach sich zog, was sich entsprechend in der Kunst und insbesondere im Kino der UdSSR niederschlug. Die 15 Filmpaare der Retrospektive "Utopie und Korrektur" beleuchten "Korrekturen" und "Nachkorrekturen" dieses Utopie-Bilds anhand von sorgsam ausgewählten Schlüsselthemen aus den revolutionären Idealen. Über die Zusammenstellung und ihre Hintergründe debattieren die Kuratoren Naum Kleiman und Artiom Sopin (Moskau) mit den international anerkannten Experten Barbara Wurm (Berlin) und Bernard Eisenschitz (Paris). Moderation: Michael Loebenstein ---- ---- In deutscher Sprache ---- ---- 1 Euro Solidarbeitrag für Aktion Kulturpass
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SUMMARY: Utopia and Correction | General'naja linija / Staroe i novoe (Die Generallinie / Das Alte und das Neue) (1926-29) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: General'naja linija / Staroe i novoe (Die Generallinie / Das Alte und das Neue) (1926-29) ---- Regie: Sergej Eisenstein, unter Mitarbeit von Grigorij Aleksandrov; Kamera: Ėduard Tissė, Vladimir Popov; Darsteller: Marfa Lapkina, Vasja Buzenkov, Nežnikov, Čuchmarev, Ivan Judin. Sovkino (Moskau). 35mm, s/w, ca. 108 min ---- ---- Nach Jahrhunderten von Leibeigenschaft, Welt- und Bürgerkrieg sowie Konfiszierungen im "Kriegskommunismus" ist ein russisches Dorf am Ende. Eine Bauernmagd ruft die Bauern zur Kooperation auf. Während sie versucht, deren Skepsis, Trägheit und Trunksucht zu überwinden, besorgt sie mit Hilfe eines Agronomen einen Separator zur Milchentrahmung und eröffnet eine Kooperative. Ein Sowchos schenkt den Bauern einen Zuchtstier – eine "Stiergenossenschaft" entsteht. Arbeiter helfen, die Sabotage durch den sowjetischen Bürokratismus zu überwinden und den ersten Traktor zu bekommen. Halb Dokumentar-, halb Spielfilm, von Sergej Eisenstein als "Aufschrei über die katastrophale Situation des Dorfes" erdacht, doch vom "Traktor der nächsten Wende in der Politik" erdrückt. Auf Anweisung Stalins, der die Kooperation durch die Kollektivierung ersetzte, wurde die Generallinie zensiert, in Das Alte und das Neue umbenannt und dann ganz verboten. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 14.10. ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein am 14.10.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Tugoj uzel (Fester Knoten) (1956) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Tugoj uzel (Fester Knoten) (1956) ---- Regie: Michail Švejcer; Drehbuch: Vladimir Tendrjakov; Kamera: Alexej Temerin; Musik: Venjamin Basner; Darsteller: Oleg Tabakov, Viktor Avdjuško, Nikolaj Sergeev, Pavel Volkov, Valentina Pugačeva. Mosfil'm (Moskau). 35mm, Farbe, 100 min ---- ---- Saša Komelev, Sohn des unerwartet verstorbenen Sekretärs des Bezirkskomitees der KP, wird Zeuge tragischer Ereignisse. Der neue, junge Parteiführer Pavel Mansurov, der sich nicht von der Sorge um die Bauern leiten lässt, sondern von der eigenen Karriere, zwingt den alten Kolchosvorsitzenden, vor der Frist zu säen, und meldet die (angebliche) vorfristige Erfüllung des Plans nach oben. Als sich herausstellt, dass die Ernte verdorben ist, gibt Mansurov die Schuld dem Vorsitzenden, dieser nimmt sich das Leben. Gegen seine Kritiker organisiert der Sekretär eine Verleumdungskampagne in der Presse. Die Kolchosbauern rebellieren auf der Vollversammlung. Fester Knoten wurde zuerst als "ideologisch fehlerhaft" verboten. Die 1957 teils neu gefilmte, teils neu geschnittene Version kam als Sascha tritt ins Leben ins Kino. Die Urfassung wurde 1988 rekonstruiert und als Schlüsselwerk von Chruščevs "Tauwetter" anerkannt. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 14.10.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Kruževa (Die Spitze) (1928) (Russ. ZTmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Kruževa (Die Spitze) (1928) ---- Regie: Sergej Jutkevič; Drehbuch: Jurij Gromov, Vladimir Legošin, Jutkevič; Kamera: Evgenij Šneider; Darsteller: Nina Šaternikova, Konstantin Gradopolov, Boris Tenin. Sovkino (Moskau). 35mm, s/w, ca. 78 min ---- ---- Der Spitzenklöppler-Klub organisiert langweilige Freizeitprogramme für die Arbeiter, deshalb gehen viele lieber in die Bierkneipe und randalieren. Die Liebe zwischen der Aktivistin des Klubs und dem Anführer der Randalierer hilft diesem, sich von seiner Clique loszusagen – er macht bei der Klubarbeit und der Errichtung eines Sportplatzes mit. Sergej Jutkevičs Debüt gibt die Hauptlinien seines künftigen Schaffens vor: eine fast grafische Ästhetisierung des Materials und (lange vor der Postmoderne) ironische Zitate aus Filmen (hier: Das Cabinet des Dr. Caligari und französische Avantgarde) in Verbindung mit einem lyrischem Thema. Die Geschichte der Liebe zwischen dem Fräulein und dem Randalierer, der zum Aktivisten wird, verwandelt sich dank der visuellen Korrektur in eine stilisierte konstruktivistische Komödie: Die Gegenstände um die Helden werden zu präzise berechneten Collagen inszeniert, die mit Gefühlen angereichert sind. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 15.10. ---- Am Klavier: Gerhard Gruber am 15.10. ----
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SUMMARY: Utopia and Correction | Vesna na Zarečnoj ulice (Frühling in der Zarečnaja-Straße) (1956) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Vesna na Zarečnoj ulice (Frühling in der Zarečnaja-Straße) (1956) ---- Regie: Feliks Mironer, Marlen Chuciev; Drehbuch: Mironer; Kamera: Radomir Vasilevskij, Petr Todorovskij; Musik: Boris Mokrousov; Darsteller: Nina Ivanova, Nikolaj Rybnikov. Odessaer Filmstudio. 35mm, s/w, 94 min ---- ---- Tanja kommt in eine Kleinstadt, um die Arbeiterjugend zu unterrichten. Angesichts der sozialen und intellektuellen Kluft zwischen den Schülern und ihr schwankt ihr Verhalten zwischen Aufmerksamkeit und Überlegenheitsgefühl. Aber die Liebe, die zwischen ihr und einem Schüler, dem Stahlkocher Saša, entsteht, macht sie milder und hilft dem Burschen, sich von seiner Clique zu lösen. Frühling in der Zarečnaja-Straße ist einer der wichtigsten Filme des beginnenden "Tauwetters", Ausdruck zweier Haupttendenzen, von denen Sergej Jutkevič schrieb: "Schon mit dem ersten Bild, dem regnerischen Bahnhof, an dem die Lehrerin ankommt, spürt man das Anliegen der Autoren, vom Leben ohne Beschönigungen zu erzählen, andererseits einen eigenwilligen Charme des Alltags zu finden ... Das sind die Schicksale ihrer Generation, deshalb ist der Film voll von Liebe und Sorge für ihre Altersgenossen." (Kleiman & Sopin) ---- ' ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 15.10.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Putevka v žizn' (Der Weg ins Leben) (1931) (Russ. OmeU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Putevka v žizn' (Der Weg ins Leben) (1931) ---- Regie: Nikolai Ėkk; Drehbuch: Ėkk, Regina Januškevič, Aleksandr Stolper; Kamera: Vasilij Pronin; Darsteller: Jyvan Kyrlja, Nikolaj Batalov, Michail Džagofarov, Michail Žarov, Marija Gonta. Mežrabpomfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 112 min ---- ---- Nach dem Bürgerkrieg ziehen verwaiste Kinder durch die Straßen: Banden, die von Bettlerei und Diebstahl leben. Die Miliz schickt sie in Kinderheime oder in Jugendarrest. Der Pädagoge Sergejev schlägt eine Kinderkommune vor, wo die Waisen Berufe lernen und durch freie Arbeit Geld zum Leben verdienen. Seine Methode: Lächeln und Vertrauen statt Zwang und Schrecken. Gemeinsamer Eisenbahnbau ändert die Psyche der Kinder. Der Ex-Bandenführer opfert sein Leben für die Sache der Kommune. Der erste sowjetische Tonspielfilm war weltweit ein Riesenerfolg. In Wirklichkeit wandelte sich die Idee der Umerziehung von Menschen durch gesellschaftlich nützliche Arbeit in die Schaffung von "Arbeitslagern": das GULag-System. Bezeichnend das Schicksal von Matvej Pogrebinskij, dem Vorbild für Sergejev: Die von ihm gegründete Kommune wurde 1937 aufgelöst, er selbst erschoss sich vor der Verhaftung, sein Buch Fabrik der Menschen wurde aus den Bibliotheken entfernt und vernichtet. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Vtoraja popytka Viktora Krochina (Viktor Krochins zweiter Versuch) (1977) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Vtoraja popytka Viktora Krochina (Viktor Krochins zweiter Versuch) (1977) ---- Regie: Igor' Šešukov; Drehbuch: Ėduard Volodarskij; Kamera: Vladimir Burgkin; Darsteller: Saša Charaškevič, Vitja Poluėktov, Michail Terent'ev, Ljudmila Gurčenko, Nikolaj Rybnikov. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, Farbe, 95 min ---- ---- Der Box-Europameister Viktor Krochin erinnert sich an seine Kindheit in den ersten Jahren nach dem Krieg. Der Vater ist an der Front gefallen, die Mutter ständig in der Arbeit, der Bruder sitzt im Gefängnis, der Stiefvater ist ihm fremd geblieben. Die Umstände der gegenseitigen Anfeindungen in der Gemeinschaftswohnung, wo sechs Familien leben, Erniedrigungen und Schlägereien im Hof zwingen Viktor, das Faustrecht zu erlernen. Im Boxring sichert ihm das Erfolg, aber der Mangel an sittlicher Orientierung führt den Champion in die moralische Katastrophe. Der Film, der sogleich verboten wurde, kam dann erst 1987 ins Kino. Der Kritiker Miron Černenko schrieb: "Eine von einem Übermaß an Gefühlen berstende, holprige, zerfranste Erzählung springt manchmal in die Gegenwart, in den Ring und seine Nebenräume, in die Erzählung über die sportliche Karriere von Viktor Krochin, über seine unbeirrte Entmenschlichung, über moralische Verluste und Taubheit der Gefühle." (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: What Is Film | Vortrag von Peter Kubelka - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Vortrag von Peter Kubelka ---- Für Hans Hurch: WAS IST FILM – ein Ausblick nach 21 Jahren ---- ' ---- Als Bundeskurator der Initiative hundertjahrekino ermöglichte Hans Hurch 1995 den Erwerb einer Vielzahl an Filmkopien für das Zyklische Programm Was ist Film. Das Filmmuseum dankt ihm posthum für die Ermöglichung des Zyklus, auch im Namen der vielen Filmschaffenden und Filminteressierten, die den Zyklus als filmische Basisinformation genutzt haben. ---- ---- Peter Kubelka setzt sich in diesem Programm anhand von Beispielen aus dem Zyklus mit der Situation des analogen Films heute auseinander. Ein Abend für Hans Hurch, vor allem aber ein Ausblick auf die Gegenwart und die Zukunft des Films. ---- ---- 1 Euro Solidarbeitrag für Aktion Kulturpass ---- ---- >>> Buch Was ist Film ---- ---- Achtung: Peter Kubelka muss leider aufgrund einer Erkrankung die Veranstaltung am 17. Oktober, 19.30 Uhr absagen. Wir werden im Laufe der nächsten Wochen einen Ersatztermin bekannt geben. Am 17. Oktober findet kein Programm statt.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Odna (Allein) (1931) (Russ. OmeU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Odna (Allein) (1931) ---- Regie, Drehbuch: Grigorij Kozincev, Leonid Trauberg; Kamera: Andrej Moskvin; Musik: Dmitri Schostakowitsch; Darsteller: Elena Kuz'mina, Petr Sobolevskij, Sergej Gerasimov, Marija Babanova, Janina Žejmo. Sojuzkino (Leningrad). 35mm, s/w, 82 min ---- ---- Eine Absolventin der pädagogischen Lehranstalt Leningrad wird unmittelbar vor der Hochzeit in das sibirische Altai-Gebirge abkommandiert. Erst sind ihr Leben und Bräuche der Ortsbewohner fremd, dann provoziert sie ein reicher Kulak, der die Hirten und ihre Kinder ausbeutet – unter den Augen des trägen Vorsitzenden des Dorfsowjets. Der Kulak befiehlt, sie in die Schneewüste zu werfen, ein Flugzeug kommt der erfrorenen Lehrerin zu Hilfe. Sie verspricht, zu den Menschen im Altai zurückzukehren. Der Film mutierte während der Dreharbeiten zum Tonfilm. Der Prolog mit der ironischen Musik von Schostakowitsch ist ein Bild von den naiven utopischen Vorstellungen des Mädchens von der Zukunft: Obwohl Allein als Übergang der Regisseure von der Exzentrik zum Realismus gilt, spiegelt sich darin die Idee der Selbstaufopferung der Persönlichkeit für das Volk und der Glaube daran, dass nur die Stadt die Ideen der Freiheit und Gerechtigkeit an die Ränder des Landes bringt. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Strannye ljudi (Seltsame Menschen) (1969) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Strannye ljudi (Seltsame Menschen) (1969) ---- Regie, Drehbuch: Vasilij Šukšin; Kamera: Valerij Ginzburg; Musik: Karen Chačaturjan; Darsteller: Sergej Nikonenko, Evgenij Evstigneev, Lidija Fedoseeva-Šukšina, Evgenij Lebedev, Vsevolod Sanaev. Zentrales Maksim Gor'kij-Studio für Kinder- und Jugendfilme (Moskau). 35mm, s/w, 100 min ---- ---- Der Tragikomödie liegen drei Erzählungen Vasilij Šukšins zugrunde. Brüderchen: Vasilij fährt aus einem Dorf im Altai auf die Krim zu seinem Bruder, aber die Stadt machte den zu einem berechnenden Egoisten. Ein verhängnisvoller Schuss: Der Jäger Bronka erzählt allen die Geschichte einer niemals stattgefundenen Heldentat: ein Attentat auf Adolf Hitler, an dem er scheiterte. Gedanken: Der Vorsitzende des Kolchos sieht die Liebe als Hirngespinst der Jugend und die Kunst als Zeitverschwendung, er verurteilt deshalb die Leidenschaft des Mechanikers Nikolaj, der eine Figur des vor der Hinrichtung gefesselten Stepan Razin schnitzt, dem Führer eines Aufstands im 17. Jahrhundert ... Šukšin, der aus dem Altai stammt, bestreitet den Mythos von der ethischen Überlegenheit der Stadt über das Dorf, lacht schwermütig über den Hunger nach Heldentum und führt uns übergangslos in das folkloristische Bild vom "Befreier der Bauern" Stepan Razin, über den er sein Leben lang einen Film zu machen träumte. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Dela i ljudi (Die Taten und die Menschen) (1932) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Dela i ljudi (Die Taten und die Menschen) (1932) ---- Regie, Drehbuch: Aleksandr Mačeret; Kamera: Aleksandr Gal'perin; Musik: Sergej Germanov, Nikolaj Krjukov, Vissarion Šebalin; Darsteller: Nikolaj Ochlopkov, Viktor Stanicyn, Aleksandr Gejrot. Sojuzkino (Moskau). 35mm, s/w, 97 min ---- ---- Der US-Ingenieur Clines wird auf eine Großbaustelle eingeladen. Er sorgt mit seiner Brigade für hohe Arbeitsproduktivität. Brigadier Zacharov fordert Clines zum Sozialistischen Wettbewerb heraus, welcher, wie die Zeitungen schreiben, im Gegensatz zur kapitalistischen Konkurrenz steht. Aber Zacharov mangelt es an Wissen und Erfahrung. Nachdem er sich diese (nicht ohne Clines' Mithilfe) angeeignet hat, kämpft er um den Sieg – das symbolisiert den Erfolg der beschleunigten Industrialisierung der UdSSR unter der Devise "Amerika einholen und überholen". Als einer der ersten sowjetischen Tonfilme ist Mačerets Debüt im Agit-Prop-Stil gemacht: Mit Agitation und Propaganda ist das Kino aufgerufen, am wirtschaftlichen Leben teilzunehmen und die Menschen zu erziehen. Der Filmhistoriker Jevgenij Margolit kommentiert in Die Lebenden und die Toten: "Im Rahmen der industriellen Agit-Prop-Film-Utopie wird der Mensch selbst als Mechanismus betrachtet, der zu vervollkommnen ist." (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Vremja, vpered (Zeit, voran!) (1965) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Vremja, vpered (Zeit, voran!) (1965) ---- Regie: Michail Švejcer, Sof'ja Mil'kina; Drehbuch: Valentin Kataev, Švejcer; Kamera: Naum Ardašnikov, Jurij Gantman; Musik: Georgij Sviridov; Darsteller: Sergej Jurskij, Inna Gulaja, Tamara Semina, Leonid Kuravlev, Radnėr Muratov. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 155 min ---- ---- Anfang der 1930er Jahre, der Bau des Magnitogorsker metallurgischen Kombinats. Ingenieur Margulies und Kollegen beschließen, den in Charkov aufgestellten Weltrekord in der Betonerzeugung in einer Arbeitsschicht zu brechen. Der Erfolg sorgt für Elan: Arbeit vom Morgen bis in die Nacht, fieberhafte Anspannung der Kräfte und Nerven. Der Chefingenieur, der um seine Position fürchtet, gibt den Auftrag, die Qualität des Betons zu prüfen. Der sowjetische Zuschauer konnte verstehen: Die Denunziation des Ingenieurs wird in Kürze, in den Jahren des Großen Terrors (1937–39), zu seiner Erschießung als "Volksfeind" oder seinem Verschwinden im GULag führen. Im virtuosen polyphonen Crescendo der Handlung schuf Švejcer ein kollektives Porträt der Masse in ihrem Enthusiasmus – der aufrichtig ist, aber zermürbend für die Menschen. Dem Wesen nach widerspricht der Sozialistische Wettbewerb der Planwirtschaft und erinnert an einen Sportwettkampf. (Kleiman & Sopin)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Utopia and Correction | Garmon' (Die Ziehharmonika) (1934) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Garmon' (Die Ziehharmonika) (1934) ---- Regie: Igor' Savčenko; Drehbuch: Aleksandr Žarov, Savčenko; Kamera: Evgenij Šnejder, Julij Fogel'man; Musik: Sergej Potockij; Darsteller: Petr Savin, Zoja Fedorova, Igor Savčenko. Mežrabpomfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 58 min ---- ---- Die Handlung des Poems von Aleksandr Žarov, geschrieben 1926, übertragen in die frühen 1930er Jahre. Der idealistische Ton, der noch nicht die Schrecken der Kollektivierung spiegelt, bleibt gewahrt. Der Held des Films erkennt den Irrtum, dass er in seiner Zeit als Komsomolführer das Singen von Volksliedern für unwürdig befand: Wenn man sich von ihnen lossagt, können Gaunerlieder diese ablösen (eine zwielichtige Figur, dargestellt von Savčenko selbst, singt solche). Savčenko gehörte zu den Debütanten der 1930er, denen die Montageexperimente des vorhergehenden Jahrzehnts nicht vertraut waren: Er war Anhänger der "volkstümlichen, verständlichen" Kunst. Aber sein Wunsch, eine "Filmoperette" zu schaffen, wo sich Ton und Bild in ein Ganzes fügen, verlangte Experimente. Die virtuose Bild-Ton-Montage schafft einen einheitlichen Raum, wo die idealisierte Gegenwart sich auf eine idealisierte Vergangenheit für eine ideale Zukunft stützt. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Barbara Wurm am 20.10. und von Michael Loebenstein am 6.11.
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Utopia and Correction | Karnaval'naja noč' (Karnevalsnacht) (1956) (Russ. OmeU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Karnaval'naja noč' (Karnevalsnacht) (1956) ---- Regie: Ėl'dar Rjazanov; Drehbuch: Boris Laskin, Vladimir Poljakov; Kamera: Arkadij Kol'catyj; Musik: Anatolij Lepin; Darsteller: Igor Il'inskij, Ljudmila Gurčenko, Jurij Belov. Mosfil'm (Moskau). 35mm, Farbe, 76 min ---- ' ---- Eine Komödie darüber, wie eine aktive Jugend ein fröhliches Neujahrskonzert organisiert, ungeachtet der Versuche des Direktors, es offiziös-korrekt, sprich: langweilig zu machen. Das Finale vermittelte den Zuschauern die Hoffnung auf Veränderungen zum Guten im kommenden Jahr, was diesem Film einen sensationellen Erfolg bescherte. Die vom Zustand des Fests angesteckten Helden aus Die Ziehharmonika konnten das Schwermütige einfach verscheuchen. Für die Helden der Karnevalsnacht ist dies – gegenüber dem ebenso schwermütigen negativen Helden, dem Chef – ungleich schwieriger. Dennoch finden sie Möglichkeiten, seinen Einfluss zu neutralisieren. Der Film entstand im Jahr der Widerrufung von Stalins "Personenkult", das Fest im Film wurde zum Ausdruck des Jugendprotests gegen veraltete Tendenzen in der Verwaltung generell. Das Schicksal des zur gleichen Zeit gedrehten Festen Knotens blieb ihm erspart – dafür sorgten der Komödienstil und ein erzwungener Kompromiss am Ende. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Barbara Wurm am 20.10.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Letčiki (Die Flieger) (1935) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Letčiki (Die Flieger) (1935) ---- Regie: Julij Rajzman; Drehbuch: Aleksandr Mačeret; Kamera: Leonid Kosmatov; Musik: Nikolaj Krjukov, Vissarion Šebalin, Sergej Germanov; Darsteller: Boris Ščukin, Ivan Koval'-Samborskij. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 80 min ---- ---- Rogačev, Leiter einer Flugschule, entzieht dem jungen und selbstverliebten Sergej Beljaev die Flugerlaubnis: Beim Versuch, seine Gewandtheit zu demonstrieren, hat dieser ein Flugzeug zu Schrott geflogen. Flugschülerin Galja verliebt sich in Sergej. Als Rogačev wegen einer Erkrankung nicht beim Testflug des von ihm konstruierten Fliegers dabei sein kann, übernimmt Galja das Steuer. Ihr wird bewusst, dass ihr der deutlich erwachsenere Rogačev näher steht. Fliegen war Mitte der 1930er eines der populärsten heroischen Themen; Rajzman war aber eher dem psychologischen Kino zugeneigt, interessierte sich mehr für Geschlechterverhältnisse. Die Flieger stellt Genre-Konventionen auf den Kopf: Rajzman verschiebt den Akzent der Utopie radikal vom stürmischen "Teufelskerl" auf den Konstrukteur und machte laut Filmkritiker Michail Blejman "keinen warmherzigen Film. Er machte einen guten Film". (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Kryl'ja (Flügel) (1966) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Kryl'ja (Flügel) (1966) ---- Regie: Larisa Šepit'ko; Drehbuch: Valentin Ežov, Natal'ja Rjazanceva; Kamera: Igor Slabnevič; Musik: Roman Ledenev; Darsteller: Majja Bulgakova, Žanna Bolotova, Leonid D'jačkov. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 84 min ---- ---- Nadežda Petruchina arbeitet als Direktorin einer Handwerksschule. Vor 20 Jahren, während des Kriegs, war sie Kampffliegerin, und damals war alles klar: die Jugend, die Liebe, der Krieg und der Himmel. Jetzt ist Petruchina verhärtet, sie versteht sich weder mit der Tochter noch mit den Schülern. Als sie von einem zu hören kriegt: "Ich hasse Sie", beschließt sie, die Arbeit sein zu lassen. Im Fliegerklub setzt sie sich ans Steuer eines Flugzeugs und fliegt in die Wolken ... Flügel von Larisa Šepit'ko wurde zum wichtigen Moment im Nachdenkprozess über den Konflikt der Kriegsgeneration mit der neuen Zeit. In diesem Fall ist das weniger ein äußerer Konflikt als ein innerer. Bewegte sich in Die Flieger die Entwicklung der Erzählung von der Strahlkraft des Pilotenberufs hin zur Psychologie der Menschen, wird das Cockpit in Flügel zu einem symbolischen Ausweg aus den komplizierten Beziehungen auf der Erde. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | U samogo sinego morja (Am blauesten aller Meere) (1935) (Russ. OmeU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: U samogo sinego morja (Am blauesten aller Meere) (1935) ---- Regie: Boris Barnet; Drehbuch: Klimentij Minc; Kamera: Michail Kirillov; Musik: Sergej Potockij; Darsteller: Elena Kuz'mina, Nikolaj Krjuckov, Lev Sverdlin. Mežrabpomfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 71 min ---- ---- Nach einem Schiffbruch wirft das Meer zwei Burschen ans Ufer: einen Russen und einen Aserbaidschaner. Sie geraten in einen Fischerei-Kolchos, wo sich beide in dasselbe Mädchen verlieben. Als sie endlich zu einem Geständnis bereit sind, stellt sich heraus, dass das Mädchen einen Verlobten hat, der bald von der Armee zurückkehren soll. Am blauesten aller Meere erwies sich als eine der klarsten Ausformulierungen von Boris Barnets Filmwelt. Anders als in Okraina (1933) findet man hier keine feine psychologische Charakterisierung seiner Helden, auch wenn sich Lev Sverdlin (ein Schauspieler des Meyerhold-Theaters) als ausdrucksstarker Darsteller erwies, der zu nuancenreichem Spiel fähig ist. Die Unvollkommenheit des Skripts erhöhte die Rolle der Regie, vor allem bei der Schaffung der Atmosphäre. Barnet lässt in einem Fischerdorf am Meeresufer eine bedingt idyllische Welt erstehen – die Utopie einer Gemeinschaft, in der die Menschen natürliche, ehrliche Beziehungen pflegen. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Utopia and Correction | Čelovek idet za solncem (Der Sonne entgegen) (1961) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Čelovek idet za solncem (Der Sonne entgegen) (1961) ---- Regie: Michail Kalik; Drehbuch: Valeriu Gagiu, Kalik; Kamera: Vadim Derbenev; Musik: Mikael Tariverdiev; Darsteller: Niku Krimnus, Lev Kruglyj, Valentin Zubkov, Evgenij Evstigneev. Moldova-Film (Kišinev). 35mm, Farbe, 71 min ---- ---- Ein Junge geht durch die Stadt der Sonne nach, um die Welt zu umrunden. Er trifft auf die unterschiedlichsten Menschen und entdeckt die Welt für sich. Kaliks Film erschien am Höhepunkt des "Tauwetters" und wurde zum Ausdruck einer Erneuerung der gesellschaftlichen Atmosphäre, einer Rückkehr der Offenheit und des Vertrauens zu den Menschen. Er vermittelte aber auch die Unerreichbarkeit des Ideals. Während die meisten "Tauwetter"-Regisseure schwarzweiß drehen wollten, weil Farbe mit offiziellem Unterhaltungskino assoziiert wurde, gerieten für Kalik gerade die Farbe und die Freiheit der Kamerabewegung zu Symbolen eines frischen Blicks. Wie bei Barnet entsteht das Thema der Harmonie menschlicher Beziehungen, aber die lyrische Intonation klingt zuweilen traurig: Es erweist sich als unmöglich, nur der Sonne entgegen zu schreiten. Kalik, der in seiner Jugend durch Stalins Lager gegangen ist, vermochte in seinem Film eine lichte Welt mit den Augen eines Kindes zu erblicken. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Utopia and Correction | Semero smelych (Die sieben Kühnen) (1936) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Semero smelych (Die sieben Kühnen) (1936) ---- Regie: Sergej Gerasimov; Drehbuch: Jurij German, Gerasimov; Kamera: Evgenij Veličko; Darsteller: Tamara Makarova, Nikolaj Bogoljubov, Ivan Novosel'cev, Oleg Žakov, Andrej Apsolon, Ivan Kuznecov, Petr Alejnikov. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, s/w, 94 min ---- ---- Mitte der 1930er Jahre erscheinen am arktischen Meeresufer, in einer Bucht mit dem symbolischen Namen Radostnaja (Die Freudige), sechs Komsomolzen, um das Klima zu beobachten und geologische Erkundungen durchzuführen. Als der Dampfer abfährt, stellen sie fest, dass sich unter der Fracht ein siebenter, blinder Passagier befindet. Professionalismus, Hingabe und gute Zusammenarbeit helfen, alle Herausforderungen wie auch die Unwägbarkeiten des Nordens zu meistern. Die Entdeckung eines Zinnlagers wird noch überschattet vom Tod eines der Helden, aber der romantische Optimismus der Leinwand-Überwinterer lässt die Zuschauer an den Sieg über die grausame Natur glauben. Sergej Gerasimovs Die sieben Kühnen war beim Publikum dank der hervorragenden Schauspieler-Crew sehr populär. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Neotpravlennoe pis'mo (Ein Brief, der nie ankam) (1959) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Neotpravlennoe pis'mo (Ein Brief, der nie ankam) (1959) ---- Regie: Michail Kalatozov; Drehbuch: Grigorij Koltunov, Valerij Osipov, Viktor Rozov; Kamera: Sergej Urusevskij; Musik: Nikolaj Krjukov; Darsteller: Innokentij Smoktunovskij, Tat'jana Samojlova, Vasilij Livanov, Evgenij Urbanskij, Galina Kožankina. Sovkino (Moskau). 35mm, s/w, 96 min ---- ---- Vier Geologinnen und Geologen suchen in der sibirischen Weite nach kostbaren Steinen und wissenschaftlichen Einsichten – was sie finden, wird ihnen nicht helfen beim Kampf mit der zerstörerischen Gewaltigkeit der Natur. Zu sagen, Ein Brief, der nie ankam sei ein Expeditionsfilm, greift zu kurz. Kalatozovs Film war als philosophische Deklaration gemeint. Zum ersten Mal im sowjetischen Film kann der Mensch die Natur nicht besiegen – die Naturkraft ist enorm und erbarmungslos, die Menschen haben ihre Möglichkeiten überschätzt. Michail Kalatozov und Kameramann Sergej Urusevskij haben bei Wenn die Kraniche ziehen (1957) die Gefühle in Bilder und Bewegungen übersetzt – hier gebiert der inszenatorische Furor die Figuren. (O.M./Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: What Is Film | Programm 23 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 23 ---- Peter Hutton ---- July '71 in San Francisco, Living at Beach Street, Working at Canyon Cinema, Swimming in the Valley of the Moon (1971) 16mm, 33 min ---- ---- George Kuchar ---- Mosholu Holiday (1966) 16mm, 7 min ---- ---- Pat O'Neill ---- Runs Good (1970) 16mm, 15 min ---- ---- Paul Sharits ---- Epileptic Seizure Comparison (1976) 16mm, 34 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Utopia and Correction | Novaja Moskva (Das Neue Moskau) (1938) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Novaja Moskva (Das Neue Moskau) (1938) ---- Regie, Drehbuch: Aleksandr Medvedkin; Kamera: Igor Gelejn; Musik: Vladimir Jurovskij; Darsteller: Daniil Sagal, Nina Alisova, Pavel Suchanov. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 81 min ---- ---- Konstrukteur Aleša hat das "lebende" Modell eines zukünftigen Moskau angefertigt – die Kombination eines beweglichen Stadtplans mit Filmillustrationen noch nicht errichteter Gebäude, darunter des Palasts der Sowjets, welcher auf dem Gelände der gesprengten Christus-Erlöser-Kathedrale errichtet werden sollte. In der Stadt begegnet er Zoja und verliebt sich. Zoja wird schon längere Zeit vom Künstler Fedja verehrt, der Ansichten von Moskau zeichnet. Aber die Ersetzung alter Häuser durch neue geschieht so zielstrebig, dass Fedjas Bilder schnell veralten. Aleksandr Medvedkin war ein überzeugter Anhänger des Sozialismus, aber die Originalität seines Denkens und seine klare Originalität als Regisseur traten häufig in Konflikt mit vereinheitlichten Ideologie- und Stil-Vorgaben. In Das Neue Moskau sah die offizielle Utopie der "Stadt der Zukunft" neben den lebendigen Helden so menschenlos-unmenschlich aus, dass der Film verboten wurde. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Ijul'skij dožd' (Juli-Regen) (1966) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Ijul'skij dožd' (Juli-Regen) (1966) ---- Regie: Marlen Chuciev; Drehbuch: Anatolij Grebnev, Chuciev; Kamera: German Lavrov; Musik: Jurij Visbor, Bulat Okudžava; Darsteller: Evgenija Uralova, Aleksandr Beljavskij, Jurij Visbor. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 107 min ---- ---- Lena trifft sich mit Volodja, aber die Zukunft, die er ihr bieten kann, findet sie nicht attraktiv. Sie beobachtet die Welt um sich, sucht zu ergründen, welche ihre Konstanten im Leben sind, spürt, dass sie einen anderen Weg einschlagen wird. Juli-Regen wurde wie Marlen Chucievs vorangegangener Film Ich bin zwanzig Jahre alt zu einem der wichtigsten Indikatoren der psychologischen Verfasstheit der Gesellschaft. Das Ende der Tauwetter-Utopie eines "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" fiel mit dem Erwachsenwerden der Tauwetter-Generation zusammen. Eine wichtige Rolle in Juli-Regen spielt das Bild der Stadt, darunter auch der eigenwillige Abschied vom alten Moskau: eine lange, symbolträchtige Kamerafahrt durch die Straßen hinter einem Pferdefuhrwerk. Eine Metapher des Vergangenen – in der nicht erhaltenen Urfassung dauerte die Episode deutlich länger und war emotional sehr wichtig. Der Export des Films wurde verboten. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Člen pravitel'stva (Mitglied der Regierung) (1939) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Člen pravitel'stva (Mitglied der Regierung) (1939) ---- Regie: Aleksandr Zarchi, Iosif Chejfic; Drehbuch: Ekaterina Vinogradskaja; Kamera: Aleksandr Gincburg; Darsteller: Vera Mareckaja, Vasilij Vanion. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, s/w, 104 min ---- ---- Aleksandra Sokolova, analphabetische Magd und Frau eines eifersüchtigen Bauern, tritt in den Kolchos ein und wird dank Hausverstand und Hingabe zur Vorsitzenden. Sie erreicht ein Aufblühen des Kolchos, unabhängig davon, dass ihr Mann die Familie verlässt, und unabhängig von den Schüssen, die Feinde der Kollektivierung auf sie abgeben. 1936 wählt man sie zur Abgeordneten des Obersten Sowjets. Von der Tribüne des Kreml-Saals wendet sie sich mit einer Dankesrede an Stalin. Entsprechend dem Drehbuch verwandelt sich der vorrevolutionäre Wunsch der Frauen nach Gleichberechtigung in ihre soziale Überlegenheit. Das Sujet der "Förderung von Führern aus dem Volk" entsprach den Forderungen des Sozialistischen Realismus. Aber Schauspielerin Vera Mareckaja führte ein wichtiges Korrektiv in den Kanon ein: Sie spielte keine "freie, ideologisch gestählte" Natur, sondern eine aufrichtige, gar schüchterne Frau, deren Leitungsposition sich auf das Vertrauen der Dorfbewohner gründete. (Kleiman & Sopin) ----
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SUMMARY: Utopia and Correction | Prošu slova! (Ich bitte ums Wort) (1975) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Prošu slova! (Ich bitte ums Wort) (1975) ---- Regie, Drehbuch: Gleb Panfilov; Kamera: Aleksandr Antipenko; Darsteller: Inna Čurikova, Nikolaj Gubenko. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, Farbe, 145 min ---- ---- Die ehemalige UdSSR-Meisterin im Sportschießen Elisaveta Uvarova wird Bürgermeisterin und Abgeordnete zum Obersten Sowjet der UdSSR. Sie träumt davon, die Stadt ans andere Ufer des Flusses zu versetzen, wofür man eine Brücke bauen muss. Diesem Traum opfert sie die Sorge um ihre Familie. Die Folgen sind nicht nur die Trennung von ihrem Mann und ihren Kindern, sondern auch der scheinbar zufällige Tod des Sohns. Nach dem Begräbnis geht sie zur Arbeit, in der Überzeugung, dass ohne sie die Probleme der Stadt nicht gelöst werden können. Die Regierung gibt keine Gelder für die Brücke, und bei der Sitzung des Obersten Sowjets bittet Elisaveta ums Wort … Gleb Panfilov lässt den Film nicht zufällig im selben Kremlpalast beginnen, wo Mitglied der Regierung geendet hatte. Für ihn führen das staatliche Amt der Heldin, ihr "dogmatischer Glaube an Ideale, die nicht von der Realität gedeckt sind, und die Enge ihres spirituellen Horizonts" zum Verlust der Menschlichkeit. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Muzykal'naja istorija (Eine musikalische Geschichte) (1940) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Muzykal'naja istorija (Eine musikalische Geschichte) (1940) ---- Regie: Aleksandr Ivanovskij, Herbert Rappaport; Drehbuch: E. Petrov, G. Munblit; Kamera: Arkadij Kol'catyj; Musik: G. Bizet, P. Čajkovskij, N. Rimskij-Korsakov, A. Borodin, F. Flotov; Darsteller: Sergej Lemešev, Zoja Fedorova, Ėrast Garin. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, s/w, 82 min ---- ---- Opernliebhaber und Taxifahrer Petja lernt einen Opernsänger kennen. Der inszeniert im Kulturklub der Taxifahrer eine Laienaufführung von Evgenij Onegin, in welchem Petja die Arie Lenskijs singt. Man schickt den jungen Mann ans Konservatorium, bald wird er Solist am Leningrader Operntheater. Bei der Verfilmung von Eine musikalische Geschichte trafen zwei unterschiedliche Regisseure aufeinander: der zur Theatralik neigende Aleksandr Ivanovskij und der die Faktizität vorziehende Herbert Rappaport (gebürtiger Wiener, ehemaliger Assistent von G.W. Pabst, auf der Flucht vor den Nazis in die UdSSR emigriert). Im Film verbanden sich demgemäß schauspielerische Wahrheit, Überzeugungskraft der Alltagsszenen, das Flair des Vorkriegs-Leningrad sowie das an die Bedingungen der UdSSR angepasste Hollywood-Märchen vom Aufstieg des Taxifahrers zum Opernsolisten. Die Hauptrolle spielte ein populärer Opernsänger des Bolschoj-Theaters: Sergej Lemešev. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Beregis' avtomobilja (Vorsicht, Autodieb!) (1966) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Beregis' avtomobilja (Vorsicht, Autodieb!) (1966) ---- Regie: Ėl'dar Rjazanov; Drehbuch: Ė. Braginskij, Rjazanov; Kamera: A. Mukasej; Vladimir Nachabcev; Musik: Andrej Petrov; Darsteller: Innokentij Smoktunovskij, Oleg Efremov, Andrej Mironov. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 92 min ---- ---- Jurij Detočkin, Ex-Chauffeur, der nach einem Unfall Versicherungsmakler wurde, beschließt, ein Robin Hood zu sein: Er stiehlt Autos von denen, die sich seiner Meinung nach unrechtmäßig bereichert haben, das Geld vom Verkauf lässt er einem Kinderheim zukommen. In einem Laientheater spielt er zusammen mit dem Ermittler, der die Sache mit den Autodiebstählen verfolgt ... Vorsicht, Autodieb! ist eine scharfsinnige Komödie wie auch ein zutiefst psychologischer Film mit einer experimentellen Genre-Lösung. Die Laienaufführung hat mit dem Spielmotiv zu tun, das Detočkin auch im realen Leben verfolgt. Neben der Doppelbödigkeit der Grundidee (der Dieb ist besser als sein Opfer) baut der Film auf Überdrehungen – den wichtigsten Platz nimmt das Thema der Gerechtigkeit, der Bereitschaft zur Selbstaufopferung und der Unvermeidlichkeit von Opfern beim Erreichen eines Ziels ein. Die Komödie behält auch nach einem halben Jahrhundert ihre Popularität. (Kleiman & Sopin)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Utopia and Correction | Timur i ego komanda (Timur und sein Trupp) (1940) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Timur i ego komanda (Timur und sein Trupp) (1940) ---- Regie: Aleksandr Razumnyj; Drehbuch: Arkadij Gajdar; Kamera: Petr Ermolov; Musik: Lev Švarc. Darsteller: Livij Ščipacev, Ekaterina Derevščikova, Boris Jasen'. Sojuzdetfilm (Moskau). 35mm, s/w, 80 min ---- ---- Ženja, die Tochter eines sowjetischen Offiziers, fährt mit ihrer Schwester für den Sommer aufs Land. In einer Datschensiedlung haben Pioniere eine Clique organisiert, die heimlich Soldaten-Familien hilft und sich Störenfrieden in den Weg stellt. Das Mädchen lernt Cliquen-Anführer Timur kennen und beginnt ihn zu unterstützen. In der Prosa Arkadij Gajdars steht hinter den Abenteuern ein Bild von Ideen, Ängsten und Hoffnungen nicht nur der Kinder, sondern auch der Erwachsenen der 1920er und 30er Jahre. Der Film Timur und sein Trupp erschien bald nach der gleichnamigen Novelle. Auch in der Realität bildeten sich "Timur-Cliquen". Die nützliche gesellschaftliche Arbeit erwies sich als spannend für Kinder dank ihrer spielerischen Form: die Atmosphäre des Geheimnisses, des Rituals und der Regeln, die an die Armee erinnerten, aber im Unterschied dazu frei vom Prinzip der Persönlichkeitsunterdrückung waren und wie ein Ritterkodex funktionierten. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Iryna Marholina am 28.10.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Spasite utopajuščego (Rettet den Ertrinkenden) (1967) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Spasite utopajuščego (Rettet den Ertrinkenden) (1967) ---- Regie: Pavel Arsenov; Drehbuch: Avenir Zak, Isaj Kuznecov; Kamera: Grair Garibjan: Musik: Mikael Tariverdiev; Darsteller: Andrej Ušakov, Leonid Karasaev, Egor D'jakov. Zentrales Maksim Gor'kij-Studio für Kinder- und Jugendfilme (Moskau). 35mm, s/w, 69 min ---- ---- Die Gesellschaft ist entzückt von Kindern, die Kaninchen vor dem Feuer retten oder einen Schatz finden. Andrej will auch bekannt werden und überredet seinen Freund Gulka, der nicht schwimmen kann, einen Ertrinkenden zu mimen, damit Andrej ihn "retten" kann. Die Idee wird erfolgreich ausgeführt, das Ergebnis übertrifft alle Erwartungen: Man will Andrej gar öffentlich auszeichnen. Der Betrug quält sein Gewissen, da springt Gulka ins Wasser, damit ihn Andrej wirklich retten kann. Pavel Arsenov stellte in Kinderfilmen ernste und erwachsene ethische Fragen. Sein erster Langfilm Rettet den Ertrinkenden ist auch durch seine deutliche Genre-Lösung interessant: eine beinahe absurde Satire mit eingebauten "Songs". Im Unterschied zu Timur und sein Trupp ist die Arbeit von Kinderorganisationen standardisiert, die Ausführung der Rituale, die im Film stark parodiert sind, wird höher gestellt als ihr gesellschaftlicher und erzieherischer Nutzen. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Utopia and Correction | Vesennij potok (Frühling des Lebens) (1940) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Vesennij potok (Frühling des Lebens) (1940) ---- Regie: Vladimir Jurenev; Drehbuch: Jurij Slezkin; Kamera: Mark Magidson; Musik: Anatolij Lepin; Darsteller: Valentina Serova, Michail Astangov, Sergej Dneprov. Sojuzdetfilm (Moskau). 35mm, s/w, 88 min ---- ---- Nadja, Absolventin der Pädagogischen Hochschule, beginnt in der Schule zu arbeiten, wo sie Schülerin war. Ein Vater, der seine Tochter allein erzieht und sie eifersüchtig vor allen Erwachsenen behütet, kommt mit Nadja in Konflikt. Die Tochter behauptet, die Lehrerin habe sie geschlagen, der Vater droht mit dem Gericht, die Wahrheit kommt ans Licht, und Nadja erringt das Vertrauen der Menschen. Frühling des Lebens ist der einzige Film dieser Epoche, in dem Erwachsene nicht alles besser wissen, sondern tief in schulische Konflikte involviert sind. Der Film zeigte die problematische Kehrseite der süßlichen Idylle anderer Schulfilme; zudem waren Vladimir Jurenev und Kameramann Mark Magidson Anhänger des Poetischen Realismus und darum bemüht, der offiziösen Utopie echte Freude über den Triumph der Wahrheit und die Gemeinschaft ehrlicher Menschen entgegen zu setzen. Ein Vorhaben, welches im Kontext dieser Epoche nicht weniger utopisch aussah. (Kleiman & Sopin) ----
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SUMMARY: Utopia and Correction | Ključ bez prava peredači (Ein Schlüssel, den man nicht weitergeben darf) (1976) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Ključ bez prava peredači (Ein Schlüssel, den man nicht weitergeben darf) (1976) ---- Regie: Dinara Asanova; Drehbuch: Georgij Polonskij; Kamera: Jurij Veksler, Dmitrij Dolinin; Musik: Evgenij Krylatov; Darsteller: Elena Proklova, Aleksej Petrenko, Marina Levtova. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, Farbe, 97 min ---- ---- Eine junge Lehrerin verkehrt mit den Schülern der obersten Klasse beinahe wie mit ihresgleichen, sie diskutieren ethische Fragen und kritisieren die konformistische Welt der Eltern und anderer Lehrer. Als das bekannt wird, verschärfen sich die Konflikte in der Schule, zudem erweist sich die Position der Lehrerin als nicht ganz so edelmütig, wie es schien. Ein Schlüssel, den man nicht weitergeben darf verhandelt ähnliche Themen wie Frühling des Lebens, aber bei Dinara Asanova steht die Unmöglichkeit geradliniger Urteile in Fragen der Ethik im Vordergrund. Der Schuldirektor erhält besondere Bedeutung, er wird fast zum Sprachrohr der Filmemacherin. Laut Asanova hat es dessen Darsteller Aleksej Petrenko "sogar geschafft, dass der Titel des Films nicht mehr ganz zutreffend ist – so einem Menschen kann und soll man den Schlüssel zu den Herzen der Schüler geben". (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Šestaja čast' mira (Ein Sechstel der Erde) (1926) (Russ. ZTmeU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Šestaja čast' mira (Ein Sechstel der Erde) (1926) ---- Regie, Konzept: Dziga Vertov; Chefkamera: Michail Kaufman; Schnittassistenz: Elizaveta Svilova; Kameraleute: Ivan Beljakov, Samuil Benderskij, Petr Zotov, Nikolaj Konstantinov, Aleksandr Lemberg, N. Strukov, Jakov Tolčan; "Filmkundschafter": A. Karlickij, Il'ja Kopalin. Goskino (Moskau). 35mm, s/w, ca. 74 min ---- ---- Vom Auftrag einer Reklame für das Exportpotential der UdSSR zum Filmhymnus auf die eigenen Landsleute als Besitzer all dessen, woran das Land reich ist. Die Kameraleute der Gruppe Kinoauge nahmen nach Vertovs Plan optisch starke dokumentarische Bilder des gigantischen Landes auf. Nicht ohne Einfluss der Poesie von Walt Whitman und Vladimir Majakovskij montierte Vertov einen Film zu einer der grundlegenden Deklarationen der Revolution von 1917: Naturreichtümer und die Ergebnisse der Arbeit sollen den Werktätigen gehören. Vertov glaubte nicht nur an die Verwirklichung dieses Programms, er wandte sich an die Zuschauer, um ihnen staatsbürgerliches Selbstbewusstsein einzuflößen. Frédéric Rossif: "Vor Vertov nahmen die Dokumentaristen Bilder auf, nach Vertov lernten sie, Ideen zu verfilmen." (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 13.10. ---- Am Klavier: Gerhard Gruber am 13.10. ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 13.10. ----
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SUMMARY: Utopia and Correction | 235 000 000 (1967) (kein Dialog) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: 235 000 000 (1967) ---- Regieleitung, Schnitt: Uldis Brauns; Drehbuch: Herz Frank; Team 1 – Regie: Herz Frank; Kamera: Rihards Pīks; Team 2 – Regie: Laima Žurgina; Kamera: Valdis Kroģis; Team 3 – Regie: Biruta Veldre; Kamera: Ralfs Krūmiņš; Team 4 – Regie, Kamera: Uldis Brauns; Kamera: Mikola Gnisjuk, Ivars Seleckis; Musik: R. Pauls, L. Gedravičius; Produzent: Jānis Veličko. Rigaer Filmstudio. 35mm, s/w, 106 min ---- ---- Uldis Brauns kehrte 1956 von Moskau nach Riga zurück und begründete die lettische Schule des poetischen Dokumentarfilms, welche Vertovs Kinoauge-Prinzipien wiedererweckte. 1966 begannen Brauns, Herz Frank und eine Gruppe junger Kameraleute in verschiedenen Regionen der UdSSR mit Aufnahmen zum 50. Jahrestag der Revolution. Durch Verzicht auf eine Erzählstimme konnte der Zuschauer selbst Schlüsse aus den Montage-Kontrasten ziehen. Die Ouvertüre: Bilder des XXIII. Parteitags der KPdSU, der "führenden Kraft" des sowjetischen Aufbaus. Dann wird klar: Das Leben wird von seinen eigenen Gesetzen bestimmt. Aufnahmen von Menschen unterschiedlicher Ethnien formen wie in Ein Sechstel der Erde ein "kollektives Porträt des Volks". Ursprünglich dauerte der Film 132 Minuten, der erste Teil spiegelte den "Lebenskreis", der zweite die Sorgen des "Kalten Kriegs". Die Zensur kürzte und verbot den Film bald komplett. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 13.10. ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 13.10.
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SUMMARY: What Is Film | Programm 24 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 24 ---- Michael Snow ---- Rameau's Nephew by Diderot (Thanx to Dennis Young) by Wilma Schoen (1972–74) 16mm, 263 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Utopia and Correction | General'naja linija / Staroe i novoe (Die Generallinie / Das Alte und das Neue) (1926-29) (Russ. OmeU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: General'naja linija / Staroe i novoe (Die Generallinie / Das Alte und das Neue) (1926-29) ---- Regie: Sergej Eisenstein, unter Mitarbeit von Grigorij Aleksandrov; Kamera: Ėduard Tissė, Vladimir Popov; Darsteller: Marfa Lapkina, Vasja Buzenkov, Nežnikov, Čuchmarev, Ivan Judin. Sovkino (Moskau). 35mm, s/w, ca. 108 min ---- ---- Nach Jahrhunderten von Leibeigenschaft, Welt- und Bürgerkrieg sowie Konfiszierungen im "Kriegskommunismus" ist ein russisches Dorf am Ende. Eine Bauernmagd ruft die Bauern zur Kooperation auf. Während sie versucht, deren Skepsis, Trägheit und Trunksucht zu überwinden, besorgt sie mit Hilfe eines Agronomen einen Separator zur Milchentrahmung und eröffnet eine Kooperative. Ein Sowchos schenkt den Bauern einen Zuchtstier – eine "Stiergenossenschaft" entsteht. Arbeiter helfen, die Sabotage durch den sowjetischen Bürokratismus zu überwinden und den ersten Traktor zu bekommen. Halb Dokumentar-, halb Spielfilm, von Sergej Eisenstein als "Aufschrei über die katastrophale Situation des Dorfes" erdacht, doch vom "Traktor der nächsten Wende in der Politik" erdrückt. Auf Anweisung Stalins, der die Kooperation durch die Kollektivierung ersetzte, wurde die Generallinie zensiert, in Das Alte und das Neue umbenannt und dann ganz verboten. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 14.10. ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein am 14.10.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Tugoj uzel (Fester Knoten) (1956) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Tugoj uzel (Fester Knoten) (1956) ---- Regie: Michail Švejcer; Drehbuch: Vladimir Tendrjakov; Kamera: Alexej Temerin; Musik: Venjamin Basner; Darsteller: Oleg Tabakov, Viktor Avdjuško, Nikolaj Sergeev, Pavel Volkov, Valentina Pugačeva. Mosfil'm (Moskau). 35mm, Farbe, 100 min ---- ---- Saša Komelev, Sohn des unerwartet verstorbenen Sekretärs des Bezirkskomitees der KP, wird Zeuge tragischer Ereignisse. Der neue, junge Parteiführer Pavel Mansurov, der sich nicht von der Sorge um die Bauern leiten lässt, sondern von der eigenen Karriere, zwingt den alten Kolchosvorsitzenden, vor der Frist zu säen, und meldet die (angebliche) vorfristige Erfüllung des Plans nach oben. Als sich herausstellt, dass die Ernte verdorben ist, gibt Mansurov die Schuld dem Vorsitzenden, dieser nimmt sich das Leben. Gegen seine Kritiker organisiert der Sekretär eine Verleumdungskampagne in der Presse. Die Kolchosbauern rebellieren auf der Vollversammlung. Fester Knoten wurde zuerst als "ideologisch fehlerhaft" verboten. Die 1957 teils neu gefilmte, teils neu geschnittene Version kam als Sascha tritt ins Leben ins Kino. Die Urfassung wurde 1988 rekonstruiert und als Schlüsselwerk von Chruščevs "Tauwetter" anerkannt. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 14.10.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Kruževa (Die Spitze) (1928) (Russ. ZTmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Kruževa (Die Spitze) (1928) ---- Regie: Sergej Jutkevič; Drehbuch: Jurij Gromov, Vladimir Legošin, Jutkevič; Kamera: Evgenij Šneider; Darsteller: Nina Šaternikova, Konstantin Gradopolov, Boris Tenin. Sovkino (Moskau). 35mm, s/w, ca. 78 min ---- ---- Der Spitzenklöppler-Klub organisiert langweilige Freizeitprogramme für die Arbeiter, deshalb gehen viele lieber in die Bierkneipe und randalieren. Die Liebe zwischen der Aktivistin des Klubs und dem Anführer der Randalierer hilft diesem, sich von seiner Clique loszusagen – er macht bei der Klubarbeit und der Errichtung eines Sportplatzes mit. Sergej Jutkevičs Debüt gibt die Hauptlinien seines künftigen Schaffens vor: eine fast grafische Ästhetisierung des Materials und (lange vor der Postmoderne) ironische Zitate aus Filmen (hier: Das Cabinet des Dr. Caligari und französische Avantgarde) in Verbindung mit einem lyrischem Thema. Die Geschichte der Liebe zwischen dem Fräulein und dem Randalierer, der zum Aktivisten wird, verwandelt sich dank der visuellen Korrektur in eine stilisierte konstruktivistische Komödie: Die Gegenstände um die Helden werden zu präzise berechneten Collagen inszeniert, die mit Gefühlen angereichert sind. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 15.10. ---- Am Klavier: Gerhard Gruber am 15.10. ----
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SUMMARY: Utopia and Correction | Vesna na Zarečnoj ulice (Frühling in der Zarečnaja-Straße) (1956) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Vesna na Zarečnoj ulice (Frühling in der Zarečnaja-Straße) (1956) ---- Regie: Feliks Mironer, Marlen Chuciev; Drehbuch: Mironer; Kamera: Radomir Vasilevskij, Petr Todorovskij; Musik: Boris Mokrousov; Darsteller: Nina Ivanova, Nikolaj Rybnikov. Odessaer Filmstudio. 35mm, s/w, 94 min ---- ---- Tanja kommt in eine Kleinstadt, um die Arbeiterjugend zu unterrichten. Angesichts der sozialen und intellektuellen Kluft zwischen den Schülern und ihr schwankt ihr Verhalten zwischen Aufmerksamkeit und Überlegenheitsgefühl. Aber die Liebe, die zwischen ihr und einem Schüler, dem Stahlkocher Saša, entsteht, macht sie milder und hilft dem Burschen, sich von seiner Clique zu lösen. Frühling in der Zarečnaja-Straße ist einer der wichtigsten Filme des beginnenden "Tauwetters", Ausdruck zweier Haupttendenzen, von denen Sergej Jutkevič schrieb: "Schon mit dem ersten Bild, dem regnerischen Bahnhof, an dem die Lehrerin ankommt, spürt man das Anliegen der Autoren, vom Leben ohne Beschönigungen zu erzählen, andererseits einen eigenwilligen Charme des Alltags zu finden ... Das sind die Schicksale ihrer Generation, deshalb ist der Film voll von Liebe und Sorge für ihre Altersgenossen." (Kleiman & Sopin) ---- ' ---- Einführung von Naum Kleiman und Artiom Sopin am 15.10.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Putevka v žizn' (Der Weg ins Leben) (1931) (Russ. OmeU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Putevka v žizn' (Der Weg ins Leben) (1931) ---- Regie: Nikolai Ėkk; Drehbuch: Ėkk, Regina Januškevič, Aleksandr Stolper; Kamera: Vasilij Pronin; Darsteller: Jyvan Kyrlja, Nikolaj Batalov, Michail Džagofarov, Michail Žarov, Marija Gonta. Mežrabpomfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 112 min ---- ---- Nach dem Bürgerkrieg ziehen verwaiste Kinder durch die Straßen: Banden, die von Bettlerei und Diebstahl leben. Die Miliz schickt sie in Kinderheime oder in Jugendarrest. Der Pädagoge Sergejev schlägt eine Kinderkommune vor, wo die Waisen Berufe lernen und durch freie Arbeit Geld zum Leben verdienen. Seine Methode: Lächeln und Vertrauen statt Zwang und Schrecken. Gemeinsamer Eisenbahnbau ändert die Psyche der Kinder. Der Ex-Bandenführer opfert sein Leben für die Sache der Kommune. Der erste sowjetische Tonspielfilm war weltweit ein Riesenerfolg. In Wirklichkeit wandelte sich die Idee der Umerziehung von Menschen durch gesellschaftlich nützliche Arbeit in die Schaffung von "Arbeitslagern": das GULag-System. Bezeichnend das Schicksal von Matvej Pogrebinskij, dem Vorbild für Sergejev: Die von ihm gegründete Kommune wurde 1937 aufgelöst, er selbst erschoss sich vor der Verhaftung, sein Buch Fabrik der Menschen wurde aus den Bibliotheken entfernt und vernichtet. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Vtoraja popytka Viktora Krochina (Viktor Krochins zweiter Versuch) (1977) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Vtoraja popytka Viktora Krochina (Viktor Krochins zweiter Versuch) (1977) ---- Regie: Igor' Šešukov; Drehbuch: Ėduard Volodarskij; Kamera: Vladimir Burgkin; Darsteller: Saša Charaškevič, Vitja Poluėktov, Michail Terent'ev, Ljudmila Gurčenko, Nikolaj Rybnikov. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, Farbe, 95 min ---- ---- Der Box-Europameister Viktor Krochin erinnert sich an seine Kindheit in den ersten Jahren nach dem Krieg. Der Vater ist an der Front gefallen, die Mutter ständig in der Arbeit, der Bruder sitzt im Gefängnis, der Stiefvater ist ihm fremd geblieben. Die Umstände der gegenseitigen Anfeindungen in der Gemeinschaftswohnung, wo sechs Familien leben, Erniedrigungen und Schlägereien im Hof zwingen Viktor, das Faustrecht zu erlernen. Im Boxring sichert ihm das Erfolg, aber der Mangel an sittlicher Orientierung führt den Champion in die moralische Katastrophe. Der Film, der sogleich verboten wurde, kam dann erst 1987 ins Kino. Der Kritiker Miron Černenko schrieb: "Eine von einem Übermaß an Gefühlen berstende, holprige, zerfranste Erzählung springt manchmal in die Gegenwart, in den Ring und seine Nebenräume, in die Erzählung über die sportliche Karriere von Viktor Krochin, über seine unbeirrte Entmenschlichung, über moralische Verluste und Taubheit der Gefühle." (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Odna (Allein) (1931) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Odna (Allein) (1931) ---- Regie, Drehbuch: Grigorij Kozincev, Leonid Trauberg; Kamera: Andrej Moskvin; Musik: Dmitri Schostakowitsch; Darsteller: Elena Kuz'mina, Petr Sobolevskij, Sergej Gerasimov, Marija Babanova, Janina Žejmo. Sojuzkino (Leningrad). 35mm, s/w, 82 min ---- ---- Eine Absolventin der pädagogischen Lehranstalt Leningrad wird unmittelbar vor der Hochzeit in das sibirische Altai-Gebirge abkommandiert. Erst sind ihr Leben und Bräuche der Ortsbewohner fremd, dann provoziert sie ein reicher Kulak, der die Hirten und ihre Kinder ausbeutet – unter den Augen des trägen Vorsitzenden des Dorfsowjets. Der Kulak befiehlt, sie in die Schneewüste zu werfen, ein Flugzeug kommt der erfrorenen Lehrerin zu Hilfe. Sie verspricht, zu den Menschen im Altai zurückzukehren. Der Film mutierte während der Dreharbeiten zum Tonfilm. Der Prolog mit der ironischen Musik von Schostakowitsch ist ein Bild von den naiven utopischen Vorstellungen des Mädchens von der Zukunft: Obwohl Allein als Übergang der Regisseure von der Exzentrik zum Realismus gilt, spiegelt sich darin die Idee der Selbstaufopferung der Persönlichkeit für das Volk und der Glaube daran, dass nur die Stadt die Ideen der Freiheit und Gerechtigkeit an die Ränder des Landes bringt. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Strannye ljudi (Seltsame Menschen) (1969) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Strannye ljudi (Seltsame Menschen) (1969) ---- Regie, Drehbuch: Vasilij Šukšin; Kamera: Valerij Ginzburg; Musik: Karen Chačaturjan; Darsteller: Sergej Nikonenko, Evgenij Evstigneev, Lidija Fedoseeva-Šukšina, Evgenij Lebedev, Vsevolod Sanaev. Zentrales Maksim Gor'kij-Studio für Kinder- und Jugendfilme (Moskau). 35mm, s/w, 100 min ---- ---- Der Tragikomödie liegen drei Erzählungen Vasilij Šukšins zugrunde. Brüderchen: Vasilij fährt aus einem Dorf im Altai auf die Krim zu seinem Bruder, aber die Stadt machte den zu einem berechnenden Egoisten. Ein verhängnisvoller Schuss: Der Jäger Bronka erzählt allen die Geschichte einer niemals stattgefundenen Heldentat: ein Attentat auf Adolf Hitler, an dem er scheiterte. Gedanken: Der Vorsitzende des Kolchos sieht die Liebe als Hirngespinst der Jugend und die Kunst als Zeitverschwendung, er verurteilt deshalb die Leidenschaft des Mechanikers Nikolaj, der eine Figur des vor der Hinrichtung gefesselten Stepan Razin schnitzt, dem Führer eines Aufstands im 17. Jahrhundert ... Šukšin, der aus dem Altai stammt, bestreitet den Mythos von der ethischen Überlegenheit der Stadt über das Dorf, lacht schwermütig über den Hunger nach Heldentum und führt uns übergangslos in das folkloristische Bild vom "Befreier der Bauern" Stepan Razin, über den er sein Leben lang einen Film zu machen träumte. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Dela i ljudi (Die Taten und die Menschen) (1932) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Dela i ljudi (Die Taten und die Menschen) (1932) ---- Regie, Drehbuch: Aleksandr Mačeret; Kamera: Aleksandr Gal'perin; Musik: Sergej Germanov, Nikolaj Krjukov, Vissarion Šebalin; Darsteller: Nikolaj Ochlopkov, Viktor Stanicyn, Aleksandr Gejrot. Sojuzkino (Moskau). 35mm, s/w, 97 min ---- ---- Der US-Ingenieur Clines wird auf eine Großbaustelle eingeladen. Er sorgt mit seiner Brigade für hohe Arbeitsproduktivität. Brigadier Zacharov fordert Clines zum Sozialistischen Wettbewerb heraus, welcher, wie die Zeitungen schreiben, im Gegensatz zur kapitalistischen Konkurrenz steht. Aber Zacharov mangelt es an Wissen und Erfahrung. Nachdem er sich diese (nicht ohne Clines' Mithilfe) angeeignet hat, kämpft er um den Sieg – das symbolisiert den Erfolg der beschleunigten Industrialisierung der UdSSR unter der Devise "Amerika einholen und überholen". Als einer der ersten sowjetischen Tonfilme ist Mačerets Debüt im Agit-Prop-Stil gemacht: Mit Agitation und Propaganda ist das Kino aufgerufen, am wirtschaftlichen Leben teilzunehmen und die Menschen zu erziehen. Der Filmhistoriker Jevgenij Margolit kommentiert in Die Lebenden und die Toten: "Im Rahmen der industriellen Agit-Prop-Film-Utopie wird der Mensch selbst als Mechanismus betrachtet, der zu vervollkommnen ist." (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Vremja, vpered (Zeit, voran!) (1965) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Vremja, vpered (Zeit, voran!) (1965) ---- Regie: Michail Švejcer, Sof'ja Mil'kina; Drehbuch: Valentin Kataev, Švejcer; Kamera: Naum Ardašnikov, Jurij Gantman; Musik: Georgij Sviridov; Darsteller: Sergej Jurskij, Inna Gulaja, Tamara Semina, Leonid Kuravlev, Radnėr Muratov. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 155 min ---- ---- Anfang der 1930er Jahre, der Bau des Magnitogorsker metallurgischen Kombinats. Ingenieur Margulies und Kollegen beschließen, den in Charkov aufgestellten Weltrekord in der Betonerzeugung in einer Arbeitsschicht zu brechen. Der Erfolg sorgt für Elan: Arbeit vom Morgen bis in die Nacht, fieberhafte Anspannung der Kräfte und Nerven. Der Chefingenieur, der um seine Position fürchtet, gibt den Auftrag, die Qualität des Betons zu prüfen. Der sowjetische Zuschauer konnte verstehen: Die Denunziation des Ingenieurs wird in Kürze, in den Jahren des Großen Terrors (1937–39), zu seiner Erschießung als "Volksfeind" oder seinem Verschwinden im GULag führen. Im virtuosen polyphonen Crescendo der Handlung schuf Švejcer ein kollektives Porträt der Masse in ihrem Enthusiasmus – der aufrichtig ist, aber zermürbend für die Menschen. Dem Wesen nach widerspricht der Sozialistische Wettbewerb der Planwirtschaft und erinnert an einen Sportwettkampf. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Garmon' (Die Ziehharmonika) (1934) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Garmon' (Die Ziehharmonika) (1934) ---- Regie: Igor' Savčenko; Drehbuch: Aleksandr Žarov, Savčenko; Kamera: Evgenij Šnejder, Julij Fogel'man; Musik: Sergej Potockij; Darsteller: Petr Savin, Zoja Fedorova, Igor Savčenko. Mežrabpomfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 58 min ---- ---- Die Handlung des Poems von Aleksandr Žarov, geschrieben 1926, übertragen in die frühen 1930er Jahre. Der idealistische Ton, der noch nicht die Schrecken der Kollektivierung spiegelt, bleibt gewahrt. Der Held des Films erkennt den Irrtum, dass er in seiner Zeit als Komsomolführer das Singen von Volksliedern für unwürdig befand: Wenn man sich von ihnen lossagt, können Gaunerlieder diese ablösen (eine zwielichtige Figur, dargestellt von Savčenko selbst, singt solche). Savčenko gehörte zu den Debütanten der 1930er, denen die Montageexperimente des vorhergehenden Jahrzehnts nicht vertraut waren: Er war Anhänger der "volkstümlichen, verständlichen" Kunst. Aber sein Wunsch, eine "Filmoperette" zu schaffen, wo sich Ton und Bild in ein Ganzes fügen, verlangte Experimente. Die virtuose Bild-Ton-Montage schafft einen einheitlichen Raum, wo die idealisierte Gegenwart sich auf eine idealisierte Vergangenheit für eine ideale Zukunft stützt. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Barbara Wurm am 20.10. und von Michael Loebenstein am 6.11.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Karnaval'naja noč' (Karnevalsnacht) (1956) (Russ. OmeU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Karnaval'naja noč' (Karnevalsnacht) (1956) ---- Regie: Ėl'dar Rjazanov; Drehbuch: Boris Laskin, Vladimir Poljakov; Kamera: Arkadij Kol'catyj; Musik: Anatolij Lepin; Darsteller: Igor Il'inskij, Ljudmila Gurčenko, Jurij Belov. Mosfil'm (Moskau). 35mm, Farbe, 76 min ---- ' ---- Eine Komödie darüber, wie eine aktive Jugend ein fröhliches Neujahrskonzert organisiert, ungeachtet der Versuche des Direktors, es offiziös-korrekt, sprich: langweilig zu machen. Das Finale vermittelte den Zuschauern die Hoffnung auf Veränderungen zum Guten im kommenden Jahr, was diesem Film einen sensationellen Erfolg bescherte. Die vom Zustand des Fests angesteckten Helden aus Die Ziehharmonika konnten das Schwermütige einfach verscheuchen. Für die Helden der Karnevalsnacht ist dies – gegenüber dem ebenso schwermütigen negativen Helden, dem Chef – ungleich schwieriger. Dennoch finden sie Möglichkeiten, seinen Einfluss zu neutralisieren. Der Film entstand im Jahr der Widerrufung von Stalins "Personenkult", das Fest im Film wurde zum Ausdruck des Jugendprotests gegen veraltete Tendenzen in der Verwaltung generell. Das Schicksal des zur gleichen Zeit gedrehten Festen Knotens blieb ihm erspart – dafür sorgten der Komödienstil und ein erzwungener Kompromiss am Ende. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Barbara Wurm am 20.10.
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SUMMARY: What Is Film | Programm 25 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 25 ---- Gregory J. Markopoulos ---- Du sang de la volupté et de la mort (Psyche, Lysis, Charmides) (1947–48) 16mm, 59 min ---- Gammelion (1967) 16mm, 54 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: What Is Film | Programm 26 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 26 ---- Kenneth Anger ---- Puce Moment (1949) 16mm, 6 min ---- ---- Georges Franju ---- Le Sang des bêtes (1948) 35mm, 22 min, frz. OF/Englische Übersetzung liegt auf. ---- Drehbuch: Georges Franju; Kamera: Marcel Fradétal, assistiert von Henri Champion; Musik: Joseph Kosma; Schnitt: André Joseph ---- ---- Stan Brakhage ---- The Act of Seeing With One's Own Eyes (1971) 16mm, 32 min ---- ---- Robert Breer ---- Pat's Birthday (1962) 16mm, 14 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Utopia and Correction | Letčiki (Die Flieger) (1935) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Letčiki (Die Flieger) (1935) ---- Regie: Julij Rajzman; Drehbuch: Aleksandr Mačeret; Kamera: Leonid Kosmatov; Musik: Nikolaj Krjukov, Vissarion Šebalin, Sergej Germanov; Darsteller: Boris Ščukin, Ivan Koval'-Samborskij. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 80 min ---- ---- Rogačev, Leiter einer Flugschule, entzieht dem jungen und selbstverliebten Sergej Beljaev die Flugerlaubnis: Beim Versuch, seine Gewandtheit zu demonstrieren, hat dieser ein Flugzeug zu Schrott geflogen. Flugschülerin Galja verliebt sich in Sergej. Als Rogačev wegen einer Erkrankung nicht beim Testflug des von ihm konstruierten Fliegers dabei sein kann, übernimmt Galja das Steuer. Ihr wird bewusst, dass ihr der deutlich erwachsenere Rogačev näher steht. Fliegen war Mitte der 1930er eines der populärsten heroischen Themen; Rajzman war aber eher dem psychologischen Kino zugeneigt, interessierte sich mehr für Geschlechterverhältnisse. Die Flieger stellt Genre-Konventionen auf den Kopf: Rajzman verschiebt den Akzent der Utopie radikal vom stürmischen "Teufelskerl" auf den Konstrukteur und machte laut Filmkritiker Michail Blejman "keinen warmherzigen Film. Er machte einen guten Film". (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Kryl'ja (Flügel) (1966) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Kryl'ja (Flügel) (1966) ---- Regie: Larisa Šepit'ko; Drehbuch: Valentin Ežov, Natal'ja Rjazanceva; Kamera: Igor Slabnevič; Musik: Roman Ledenev; Darsteller: Majja Bulgakova, Žanna Bolotova, Leonid D'jačkov. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 84 min ---- ---- Nadežda Petruchina arbeitet als Direktorin einer Handwerksschule. Vor 20 Jahren, während des Kriegs, war sie Kampffliegerin, und damals war alles klar: die Jugend, die Liebe, der Krieg und der Himmel. Jetzt ist Petruchina verhärtet, sie versteht sich weder mit der Tochter noch mit den Schülern. Als sie von einem zu hören kriegt: "Ich hasse Sie", beschließt sie, die Arbeit sein zu lassen. Im Fliegerklub setzt sie sich ans Steuer eines Flugzeugs und fliegt in die Wolken ... Flügel von Larisa Šepit'ko wurde zum wichtigen Moment im Nachdenkprozess über den Konflikt der Kriegsgeneration mit der neuen Zeit. In diesem Fall ist das weniger ein äußerer Konflikt als ein innerer. Bewegte sich in Die Flieger die Entwicklung der Erzählung von der Strahlkraft des Pilotenberufs hin zur Psychologie der Menschen, wird das Cockpit in Flügel zu einem symbolischen Ausweg aus den komplizierten Beziehungen auf der Erde. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | U samogo sinego morja (Am blauesten aller Meere) (1935) (Russ. OmeU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: U samogo sinego morja (Am blauesten aller Meere) (1935) ---- Regie: Boris Barnet; Drehbuch: Klimentij Minc; Kamera: Michail Kirillov; Musik: Sergej Potockij; Darsteller: Elena Kuz'mina, Nikolaj Krjuckov, Lev Sverdlin. Mežrabpomfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 71 min ---- ---- Nach einem Schiffbruch wirft das Meer zwei Burschen ans Ufer: einen Russen und einen Aserbaidschaner. Sie geraten in einen Fischerei-Kolchos, wo sich beide in dasselbe Mädchen verlieben. Als sie endlich zu einem Geständnis bereit sind, stellt sich heraus, dass das Mädchen einen Verlobten hat, der bald von der Armee zurückkehren soll. Am blauesten aller Meere erwies sich als eine der klarsten Ausformulierungen von Boris Barnets Filmwelt. Anders als in Okraina (1933) findet man hier keine feine psychologische Charakterisierung seiner Helden, auch wenn sich Lev Sverdlin (ein Schauspieler des Meyerhold-Theaters) als ausdrucksstarker Darsteller erwies, der zu nuancenreichem Spiel fähig ist. Die Unvollkommenheit des Skripts erhöhte die Rolle der Regie, vor allem bei der Schaffung der Atmosphäre. Barnet lässt in einem Fischerdorf am Meeresufer eine bedingt idyllische Welt erstehen – die Utopie einer Gemeinschaft, in der die Menschen natürliche, ehrliche Beziehungen pflegen. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Utopia and Correction | Čelovek idet za solncem (Der Sonne entgegen) (1961) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Čelovek idet za solncem (Der Sonne entgegen) (1961) ---- Regie: Michail Kalik; Drehbuch: Valeriu Gagiu, Kalik; Kamera: Vadim Derbenev; Musik: Mikael Tariverdiev; Darsteller: Niku Krimnus, Lev Kruglyj, Valentin Zubkov, Evgenij Evstigneev. Moldova-Film (Kišinev). 35mm, Farbe, 71 min ---- ---- Ein Junge geht durch die Stadt der Sonne nach, um die Welt zu umrunden. Er trifft auf die unterschiedlichsten Menschen und entdeckt die Welt für sich. Kaliks Film erschien am Höhepunkt des "Tauwetters" und wurde zum Ausdruck einer Erneuerung der gesellschaftlichen Atmosphäre, einer Rückkehr der Offenheit und des Vertrauens zu den Menschen. Er vermittelte aber auch die Unerreichbarkeit des Ideals. Während die meisten "Tauwetter"-Regisseure schwarzweiß drehen wollten, weil Farbe mit offiziellem Unterhaltungskino assoziiert wurde, gerieten für Kalik gerade die Farbe und die Freiheit der Kamerabewegung zu Symbolen eines frischen Blicks. Wie bei Barnet entsteht das Thema der Harmonie menschlicher Beziehungen, aber die lyrische Intonation klingt zuweilen traurig: Es erweist sich als unmöglich, nur der Sonne entgegen zu schreiten. Kalik, der in seiner Jugend durch Stalins Lager gegangen ist, vermochte in seinem Film eine lichte Welt mit den Augen eines Kindes zu erblicken. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Robert Frank | Don't Blink – Robert Frank (2015) (Engl. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Don't Blink – Robert Frank (2015) ---- Ein Film von Laura Israel; Kamera: Lisa Rinzler, Ed Lachman; Musik: The Mekons, Tom Waits, The Velvet Underground, Charles Mingus, The Kills, Yo La Tengo, Johnny Thunders, Bob Dylan, The Rolling Stones, New Order, The White Stripes, Patti Smith; mit Robert Frank, June Leaf, Yūichi Hibi, Tom Jarmusch. DCP, Farbe und s/w, 82 min ---- ' ---- "I love mistakes", sagt Robert Frank einmal, "sometimes they work out." Es ist wie ein Motto für seine (Film-)Kunst, die sich oft ganz aus dem Treiben-Lassen speist, aber auch für seine wechselhafte, von paradox wirkenden Entscheidungen geprägte Biografie (so ließ er nach der Publikation seines Jahrhundert-Fotobands The Americans erst einmal das Fotografieren sein und wandte sich dem Filmemachen zu). Es gilt auch für diesen einnehmenden Dokumentarfilm, den seine langjährige Weggefährtin Laura Israel, die seit über 20 Jahren Franks Filme schneidet und sein Archiv betreut, im Geist des porträtierten Freundes gemacht hat: Erst war ein kurzes Video angedacht, bis Robert Frank sich einbrachte ... Seine humorvolle Präsenz wurde zum Kern eines in Beatnik-Mosaik-Manier zusammengesetzten, musikalisch assoziierten, rasanten Rückblicks auf Leben und Werk. Ideal für Frank-Einsteiger, aber auch eine reine Freude für seine profunden Kenner. (C.H.)
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SUMMARY: Robert Frank | Robert Frank Programm 1: 1959–1963 (Engl. OF) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 1: 1959–1963 ---- Pull My Daisy (1959) von Robert Frank, Alfred Leslie. Drehbuch: Jack Kerouac nach seinem Theaterstück The Beat Generation; Kamera: Frank; Musik: David Amram; mit Allan Ginsberg, Gregory Corso, Peter Orlovsky, Delphine Seyrig, Larry Rivers, Pablo Frank. 16mm, s/w, 27 min ---- The Sin of Jesus (1961) von Robert Frank. Drehbuch: Howard Shulman nach der Kurzgeschichte von Isaac Babel; Kamera: Gert Berliner; Musik: Morton Feldman; mit Julie Bovasso, John Coe, Telly Savalas, Jonas Mekas. 35mm, s/w, 38 min* ---- O.K. End Here (1963) von Robert Frank. Drehbuch: Marion Magid; Kamera: Gert Berliner; Musik: Ornette Coleman; mit Martin LaSalle, Sudie Bond, Anita Ellis. 35mm, s/w, 32 min* ---- ---- Der einzige "berühmte" Film im Schaffen Franks ist sein Debüt Pull My Daisy, gedreht mit dem Maler Alfred Leslie: "Early morning in the universe", die Vorhänge öffnen sich, lassen Licht in eine Bohemien-Wohnung, wo sich eine Gruppe Beatniks ausgiebig verlustiert, während Jack Kerouac ihre Worte, Gedanken extemporiert. Ein tragikomisches, bahnbrechendes, unklassifizierbares Filmgedicht. The Sin of Jesus erzählt eine mythische Geschichte von Gottes Versagen in Vérité-Bildern, O.K. End Here mit Martin LaSalle (Pickpocket) ist die stilsichere Studie einer von Ennui überschatteten Beziehung, faszinierend nahe am europäischen Kunstfilm der Ära. (C.H.) ---- ---- * © Robert Frank, distributed by The Museum of Fine Arts, Houston ---- ---- Einführung von Michael Loebenstein
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SUMMARY: Robert Frank | Robert Frank Programm 2: Me and My Brother (1965–68) (Engl. OF) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 2 ---- Me and My Brother (1965–68) ---- Regie, Kamera: Robert Frank; Drehbuch: Frank, Sam Shepard; Gedichte: Allen Ginsberg, Peter Orlovsky; mit Julius Orlovsky, Joseph Chaikin, Allen Ginsberg, Peter Orlovsky, Christopher Walken. 35mm, Farbe und s/w, 85 min ---- ---- Vielleicht das Hauptwerk im Schaffen Robert Franks, auf jeden Fall sein ambitioniertester und eigenwilligster Langfilm: das Porträt von Julius Orlovsky, dem katatonischen Bruder seines Freundes Peter Orlovsky. Pendelnd zwischen Farbe und Schwarzweiß, zwischen Dokument und Fiktion (Julius Orlovsky wird teilweise vom Schauspieler Joseph Chaikin verkörpert, der dessen völlige Absenz von Selbstbewusstsein nicht einmal anzudeuten versucht; Frank unter anderem vom blutjungen Christopher Walken), vermittelt die einzigartige, irritierende stream of consciousness-Ästhetik von Me and My Brother, deren Form sich im Sekundentakt zu erneuern scheint, das ungewohnte Gefühl, einen völlig dezentrierten, nahezu schizophrenen Blick auf die Welt zu teilen. (C.H.) ---- ---- © Robert Frank, distributed by The Museum of Fine Arts, Houston
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SUMMARY: Robert Frank | Robert Frank Programm 3: 1969–1971 (Engl. OF) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 3: 1969–1971 ---- Conversations in Vermont (1969) von Robert Frank. Kamera: Ralph Gibson; mit Robert, Andrea, Pablo und Mary Frank. 16mm, s/w, 26 min ---- Life-Raft Earth (1969) von Robert Frank. Mit Hugh Romney, Stewart Brand. 16mm, Farbe und s/w, 33 min ---- About Me: A Musical (1971) von Robert Frank. Kamera: Robert McNamara; mit Lynn Reyner, June Leaf, Allen Ginsberg, Danny Lyon. 16mm, s/w, 30 min ---- ' ---- Zwischen Me and My Brother und Cocksucker Blues (1972) vollendet Frank seine Poesie des Flüchtigen, in der jeder Moment umso kostbarer wirkt, weil er durch den filmischen Aufzeichnungsprozess zwar eingefangen, aber nicht wiedergebracht werden kann. Die Gegenwart, die Erinnerung, das Scheitern und die Melancholie sind Eckpfeiler: Conversations in Vermont, der erste seiner autobiografischen Essays, berichtet berührend von Franks Versagen, mit seinen Kindern eine gemeinsame Vergangenheit zu rekonstruieren. Life-Raft Earth erzählt von Franks (gescheiterter) Teilnahme an der "Hunger Show", in der eine Gruppe Hippies durch Essensverweigerung gegen den Welthunger protestiert. In About Me: A Musical verwirft Frank schon zu Beginn seinen Auftrag, einen Film über Musik in Amerika zu machen: "Fuck the music ... I've decided this is going to be a film about me." (C.H.) ---- ---- © Robert Frank, distributed by The Museum of Fine Arts, Houston
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SUMMARY: Robert Frank | Robert Frank Programm 4: 1975–1981 (Engl. OF) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 4: 1975–1981 ---- Keep Busy (1975) von Robert Frank, Rudy Wurlitzer. Drehbuch: Wurlitzer; Kamera: Frank; mit June Leaf, Richard Serra, Joan Jonas. 16mm, s/w, 44 min ---- Life Dances On (1980) von Robert Frank. Schnitt: Gary Hill; mit Pablo Frank, Sandy Strawbridge, June Leaf. 16mm, Farbe und s/w, 32 min ---- Energy and How to Get It (1981) von Robert Frank, Rudy Wurlitzer, Gary Hill. Musik: Dr. John; mit Robert Golka, William Burroughs, Robert Downey Sr., Rudy Wurlitzer. 16mm, s/w, 30 min ---- ' ---- Keep Busy präsentiert eine Serie komischer Interaktionen in Franks Wahlheimat Nova Scotia, deren Sinn nie so recht klar wird. Vielleicht geht es auch nur darum, etwas zu tun: Es ist Franks einziger Film zwischen 1972 und 1980. "I'm 55 years old, my two front teeth are missing, I gotta do something", rechtfertigt er sich in Life Dances On, der seiner verunglückten Tochter Andrea gewidmeten Rückkehr zum Autobiografischen. Energy and How to Get It, als Dokument über den Kugelblitz-Experimentator Robert Golka geplant, ist ein wundersames Amalgam aus Satire, Verschwörungstheorien und Quixotismus. Samt Boogie-Finale, von Dr. John dargebracht, und Fifties-Horror-Blitzschlägen. (C.H.) ---- ---- © Robert Frank, distributed by The Museum of Fine Arts, Houston
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SUMMARY: Robert Frank | Robert Frank Programm 5: 1983–1989 (Engl. OF) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 5: 1983–1989 ---- This Song for Jack (1983) von Robert Frank. Mit Allen Ginsberg, David Amram, William Burroughs, Gregory Corso, Lawrence Ferlinghetti. 16mm, s/w, 26 min ---- Home Improvements (1985) von Robert Frank. Kamera: Frank, June Leaf; mit Robert Frank, June Leaf, Pablo Frank. Video, Farbe, 24 min ---- Hunter (1989) von Robert Frank. Drehbuch: Stephan Balint; Kamera: Clemens Steiger; mit Stephan Balint, Gunter Burchert, Fosco Dubini. 16mm, Farbe und s/w, 36 min ---- ---- Angeblich hatte Frank keine Lust, This Song for Jack zu drehen, das Dokument eines Treffens von Freunden in memoriam Jack Kerouac: So begnügt er sich (bis auf eine hinreißende Konversation mit Hell's Angels vor einem Supermarkt) mit dem schlichten Verzeichnen eher ratloser Gespräche unter mehr oder minder berühmten Beat-Bekannten. Darin kann man auch einen Kommentar sehen. Home Improvements, ein Meisterwerk des Ephemeren, ist eine lose Abfolge von Notizen über das Alltägliche. "It's a big moment", sagt Frank, als der Müllwagen endlich kommt, und es ist trotz der leise hörbaren Ironie: erschütternd. Zum Abschluss ein erstaunlicher Reisefilm durch das Ruhrgebiet, ein Schlaglicht auf die Stimmung vor dem Mauerfall, gefiltert durch Fremdheit und Faszination. (C.H.) ---- ---- © Robert Frank, distributed by The Museum of Fine Arts, Houston
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SUMMARY: Utopia and Correction | Člen pravitel'stva (Mitglied der Regierung) (1939) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Člen pravitel'stva (Mitglied der Regierung) (1939) ---- Regie: Aleksandr Zarchi, Iosif Chejfic; Drehbuch: Ekaterina Vinogradskaja; Kamera: Aleksandr Gincburg; Darsteller: Vera Mareckaja, Vasilij Vanion. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, s/w, 104 min ---- ---- Aleksandra Sokolova, analphabetische Magd und Frau eines eifersüchtigen Bauern, tritt in den Kolchos ein und wird dank Hausverstand und Hingabe zur Vorsitzenden. Sie erreicht ein Aufblühen des Kolchos, unabhängig davon, dass ihr Mann die Familie verlässt, und unabhängig von den Schüssen, die Feinde der Kollektivierung auf sie abgeben. 1936 wählt man sie zur Abgeordneten des Obersten Sowjets. Von der Tribüne des Kreml-Saals wendet sie sich mit einer Dankesrede an Stalin. Entsprechend dem Drehbuch verwandelt sich der vorrevolutionäre Wunsch der Frauen nach Gleichberechtigung in ihre soziale Überlegenheit. Das Sujet der "Förderung von Führern aus dem Volk" entsprach den Forderungen des Sozialistischen Realismus. Aber Schauspielerin Vera Mareckaja führte ein wichtiges Korrektiv in den Kanon ein: Sie spielte keine "freie, ideologisch gestählte" Natur, sondern eine aufrichtige, gar schüchterne Frau, deren Leitungsposition sich auf das Vertrauen der Dorfbewohner gründete. (Kleiman & Sopin) ----
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SUMMARY: Utopia and Correction | Prošu slova! (Ich bitte ums Wort) (1975) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Prošu slova! (Ich bitte ums Wort) (1975) ---- Regie, Drehbuch: Gleb Panfilov; Kamera: Aleksandr Antipenko; Darsteller: Inna Čurikova, Nikolaj Gubenko. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, Farbe, 145 min ---- ---- Die ehemalige UdSSR-Meisterin im Sportschießen Elisaveta Uvarova wird Bürgermeisterin und Abgeordnete zum Obersten Sowjet der UdSSR. Sie träumt davon, die Stadt ans andere Ufer des Flusses zu versetzen, wofür man eine Brücke bauen muss. Diesem Traum opfert sie die Sorge um ihre Familie. Die Folgen sind nicht nur die Trennung von ihrem Mann und ihren Kindern, sondern auch der scheinbar zufällige Tod des Sohns. Nach dem Begräbnis geht sie zur Arbeit, in der Überzeugung, dass ohne sie die Probleme der Stadt nicht gelöst werden können. Die Regierung gibt keine Gelder für die Brücke, und bei der Sitzung des Obersten Sowjets bittet Elisaveta ums Wort … Gleb Panfilov lässt den Film nicht zufällig im selben Kremlpalast beginnen, wo Mitglied der Regierung geendet hatte. Für ihn führen das staatliche Amt der Heldin, ihr "dogmatischer Glaube an Ideale, die nicht von der Realität gedeckt sind, und die Enge ihres spirituellen Horizonts" zum Verlust der Menschlichkeit. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: What Is Film | Programm 27 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 27 ---- Michael Snow ---- Presents (1980–81) 16mm, 98 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: What Is Film | Programm 28 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 28 ---- Michael Snow ---- So Is This (1982) 16mm, 47 min ---- Seated Figures (1988) 16mm, 40 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Robert Frank | Robert Frank Programm 6: Candy Mountain (1987) (Engl. Omd/fU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 6 ---- Candy Mountain (1987) ---- Regie: Robert Frank, Rudy Wurlitzer; Drehbuch: Wurlitzer; Kamera: Pio Corradi; Musik: Dr. John, David Johansen, Rita MacNeil, Leon Redbone; mit Kevin O’Connor, Harris Yulin, Tom Waits, Bulle Ogier, Joe Strummer, Emile de Antonio, Arto Lindsay, Dr. John, Marc Ribot. 35mm, Farbe, 91 min ---- ---- Ein junger, erfolgloser Musiker macht sich auf die Suche nach dem legendären Gitarrenbauer Elmore Silk, der nach Kanada abgetaucht ist. Unterwegs trifft er auf seltsame Gestalten, wird kontinuierlich ausgebeutet, als er schließlich nach tragikomischen Erlebnissen vor dem mythischen Einsiedler steht, muss er feststellen, dass er zu spät dran ist: Seine Gitarren hat Silk an Japan verscherbelt, die restlichen verbrennt er, um den Preis hochzuhalten. Candy Mountain ist der einzige "normale" Spielfilm in Franks Werk (und wird gerne unterschätzt): Die gutgelaunten Star-Cameos, die damit einhergehende exzellente Musik und der unaufgeregte Erzählgestus rücken Candy Mountain in die Nähe eines typischen 1980er-Jahre-Road-Movies, aber der unsentimentale Blick auf die Erfahrungen seines Helden, die Sicherheit in der Zeichnung von Atmosphären und Schauplätzen tragen ganz eindeutig die Handschrift von Robert Frank. (C.H.)
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SUMMARY: In Person | Programm 1: Claudio Caldini & Pablo Marín - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Caldini & Marín 1Claudio Caldini & Pablo Marín ---- Ofrenda (1978/90) von Claudio Caldini. Video, Farbe, 2 min ---- Heliografía (Extended Video Version) (1993) von Claudio Caldini. Video, Farbe, 5 min ---- Vadi-Samvadi (1981) von Claudio Caldini. Super 8, Farbe, 7 min ---- Gamelan (1981) von Claudio Caldini. Musik: Steve Reich. Super 8, s/w, 12 min ---- S/T 2007 (2007) von Claudio Caldini. Super 8, s/w, 3 min ---- Lux Taal (2006–09) von Claudio Caldini. Single 8, Farbe, 8 min ---- Denkbilder (2013) von Pablo Marín. 16mm, Farbe, 5 min ---- 4x4 (2012) von Pablo Marín. Super 8, s/w, 4 min ---- S/T (Focus) (2008) von Pablo Marín. Super 8, s/w, 4 min ---- Resistfilm (2014) von Pablo Marín. Super 8, s/w, 13 min ---- ---- Im Anschluss Gespräch mit Claudio Caldini & Pablo Marín in englischer Sprache
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SUMMARY: In Person | Programm 2: Argentine Experimental Cinema 1965–2016 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Caldini & Marín 2Landmarks, Influences, Correspondences. Argentine Experimental Cinema 1965–2016 ---- Intemperie en Chapicuy (2013) von Andrés Levinson. 8mm, Farbe, 7 min ---- Y ésta loca quién es? (1970) von Horacio Vallereggio. 8mm, Farbe und s/w, 5 min ---- El inmortal (1968) von Jorge Honik & Laura Abel. Super 8, Farbe, 7 min ---- Espectro (2010) von Sergio Subero. Super 8, Farbe, 9 min ---- s/t (2015) von Benjamin Ellenberger. Super 8, s/w, 5 min ---- Toc toc ... toc (1965) von Luis Bras. Super 8, s/w, 3 min ---- TRiplete PLástico (2015) von Ignacio Tamarit. 16mm, Farbe und s/w, 2 min ---- Locomoción (2016) von Ernesto Baca. 35mm, Farbe, 4 min ---- Come Out (1970) von Narcisa Hirsch. 35mm, Farbe, 10 min ---- Fotooxidación (2013) von Pablo Mazzolo. 16mm, Farbe, 13 min ---- ' ---- Einführung und im Anschluss Gespräch mit Claudio Caldini & Pablo Marín in englischer Sprache
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SUMMARY: In Person | Programm 3: Performance Claudio Caldini: Fantasmas Cromáticos - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Caldini & Marín 3Performance Claudio Caldini: Fantasmas Cromáticos ---- Ein aus drei Super-8-Projektoren, Schwarzweißfilmen, Farbfiltern, einem Analogsynthesizer und Sound-Archiv bestehendes System dekonstruiert Prinzipien der Farbfotografie des späten 19. Jahrhunderts und erzeugt eine geisterhafte Illusion. Fantasmas Cromáticos ist ein Requiem für die "Zivilisation des Petroleums", eine unmögliche Flucht in die natürliche Welt. (Claudio Caldini)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Semero smelych (Die sieben Kühnen) (1936) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Semero smelych (Die sieben Kühnen) (1936) ---- Regie: Sergej Gerasimov; Drehbuch: Jurij German, Gerasimov; Kamera: Evgenij Veličko; Darsteller: Tamara Makarova, Nikolaj Bogoljubov, Ivan Novosel'cev, Oleg Žakov, Andrej Apsolon, Ivan Kuznecov, Petr Alejnikov. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, s/w, 94 min ---- ---- Mitte der 1930er Jahre erscheinen am arktischen Meeresufer, in einer Bucht mit dem symbolischen Namen Radostnaja (Die Freudige), sechs Komsomolzen, um das Klima zu beobachten und geologische Erkundungen durchzuführen. Als der Dampfer abfährt, stellen sie fest, dass sich unter der Fracht ein siebenter, blinder Passagier befindet. Professionalismus, Hingabe und gute Zusammenarbeit helfen, alle Herausforderungen wie auch die Unwägbarkeiten des Nordens zu meistern. Die Entdeckung eines Zinnlagers wird noch überschattet vom Tod eines der Helden, aber der romantische Optimismus der Leinwand-Überwinterer lässt die Zuschauer an den Sieg über die grausame Natur glauben. Sergej Gerasimovs Die sieben Kühnen war beim Publikum dank der hervorragenden Schauspieler-Crew sehr populär. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Neotpravlennoe pis'mo (Ein Brief, der nie ankam) (1959) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Neotpravlennoe pis'mo (Ein Brief, der nie ankam) (1959) ---- Regie: Michail Kalatozov; Drehbuch: Grigorij Koltunov, Valerij Osipov, Viktor Rozov; Kamera: Sergej Urusevskij; Musik: Nikolaj Krjukov; Darsteller: Innokentij Smoktunovskij, Tat'jana Samojlova, Vasilij Livanov, Evgenij Urbanskij, Galina Kožankina. Sovkino (Moskau). 35mm, s/w, 96 min ---- ---- Vier Geologinnen und Geologen suchen in der sibirischen Weite nach kostbaren Steinen und wissenschaftlichen Einsichten – was sie finden, wird ihnen nicht helfen beim Kampf mit der zerstörerischen Gewaltigkeit der Natur. Zu sagen, Ein Brief, der nie ankam sei ein Expeditionsfilm, greift zu kurz. Kalatozovs Film war als philosophische Deklaration gemeint. Zum ersten Mal im sowjetischen Film kann der Mensch die Natur nicht besiegen – die Naturkraft ist enorm und erbarmungslos, die Menschen haben ihre Möglichkeiten überschätzt. Michail Kalatozov und Kameramann Sergej Urusevskij haben bei Wenn die Kraniche ziehen (1957) die Gefühle in Bilder und Bewegungen übersetzt – hier gebiert der inszenatorische Furor die Figuren. (O.M./Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Eyes Wide Shut | Eyes Wide Shut: Infrarouge - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Eyes Wide Shut: Infrarouge ---- Das musikalische Quartett SUGAR aus Berlin und das audiovisuelle Duo Yes Sœur! aus Paris lassen mit Hilfe von Video-Facemapping den Kopf zur Leinwand werden. ---- ---- SUGAR – Grégoire Simon Künstlerische Leitung & Elektronik; Ole Brolin Elektronik; Paul Valikoski Gitarre; Boram Lie Violoncello ---- Yes Sœur! – Alexandre Bouvier und Pierre Gufflet Licht & Visuals ---- ---- Programm: ---- SUGAR Maple Sigh (2016) frei nach Maurice Ravels "Soupir" aus den Trois Poèmes de Stéphane Mallarmé (1913) ---- Michael Gordon Industry (1992) ---- SUGAR Infrarouge (UA 2017) ---- SUGAR Adagio (2017) Cover von Franz Schuberts zweitem Satz aus dem Streichquintett in C-Dur D 956 (1828)
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SUMMARY: Robert Frank | Robert Frank Programm 7: 1989–1990 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 7: 1989–1990 ---- Run (1989) von Robert Frank. Musik: New Order. Video, Farbe und s/w, 4 min ---- One Hour (1990) von Robert Frank. Drehbuch: Frank, Michal Rovner; mit Kevin O'Connor, Peter Orlovsky, Taylor Mead, Tom Jarmusch. Video, Farbe, 63 min* ---- ' ---- Robert Franks erster Videoclip muss für seine Auftraggeber fast so ernüchternd gewesen sein wie Cocksucker Blues für die Rolling Stones: Zu New Orders schöner Ballade Run arrangiert er ein betont unspektakuläres Gemisch aus Bandfotos und Live-Bildern sowie einer hingerotzten, ironischen Straßenszene. Im letzten Bild: eine Zeitschrift mit der Schlagzeile "Listen to God". One Hour (C'est vrai!), eine weitere Auftragsarbeit und möglicherweise Franks Opus magnum, besteht aus einer ungeschnittenen Einstellung: In Begleitung von Kevin O'Connor streift Frank zu Fuß und im Auto durch Straßenzüge der Lower East Side. Was auf den ersten Blick wie ein Vérité-Porträt von Manhattans Stadtleben wirkt, ist teilweise geschrieben und inszeniert, ohne dass die Brüche merkbar wären: ein metaphysisches Vexierspiel über (filmische) "Wahrheit". (C.H.) ---- ---- * © Robert Frank, distributed by The Museum of Fine Arts, Houston ---- ---- Einführung von Michael Loebenstein
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SUMMARY: Robert Frank | Don't Blink – Robert Frank (2015) (Engl. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Don't Blink – Robert Frank (2015) ---- Ein Film von Laura Israel; Kamera: Lisa Rinzler, Ed Lachman; Musik: The Mekons, Tom Waits, The Velvet Underground, Charles Mingus, The Kills, Yo La Tengo, Johnny Thunders, Bob Dylan, The Rolling Stones, New Order, The White Stripes, Patti Smith; mit Robert Frank, June Leaf, Yūichi Hibi, Tom Jarmusch. DCP, Farbe und s/w, 82 min ---- ' ---- "I love mistakes", sagt Robert Frank einmal, "sometimes they work out." Es ist wie ein Motto für seine (Film-)Kunst, die sich oft ganz aus dem Treiben-Lassen speist, aber auch für seine wechselhafte, von paradox wirkenden Entscheidungen geprägte Biografie (so ließ er nach der Publikation seines Jahrhundert-Fotobands The Americans erst einmal das Fotografieren sein und wandte sich dem Filmemachen zu). Es gilt auch für diesen einnehmenden Dokumentarfilm, den seine langjährige Weggefährtin Laura Israel, die seit über 20 Jahren Franks Filme schneidet und sein Archiv betreut, im Geist des porträtierten Freundes gemacht hat: Erst war ein kurzes Video angedacht, bis Robert Frank sich einbrachte ... Seine humorvolle Präsenz wurde zum Kern eines in Beatnik-Mosaik-Manier zusammengesetzten, musikalisch assoziierten, rasanten Rückblicks auf Leben und Werk. Ideal für Frank-Einsteiger, aber auch eine reine Freude für seine profunden Kenner. (C.H.)
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SUMMARY: Eyes Wide Shut | Eyes Wide Shut: Les vers luisants - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Eyes Wide Shut: Les vers luisants ---- Michel Chion, Filmtheoretiker und Pionier der Musique concrète, in einer Lektüre des Berliner Solistenensemble Kaleidoskop: Chions "leuchtende Verse" stehen im Mittelpunkt musikalischer und theoretischer Projektionen. ---- ---- Solistenensemble Kaleidoskop – Tilman Kanitz Künstlerische Leitung ---- ---- Programm: ---- Morton Feldman Projection 1 (1951) ---- Michel Chion Les vers luisants op. 47 (2014) ---- Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132 (1825) [Auszüge] ---- Sebastian Claren Sentimental journey on a g string (1998/2016) ---- Mark Andre iv 13a (2014) ---- Gérad Grisey Prologue (1976) ---- Peter Ablinger Weiss/Weisslich 17b (1995) ---- Texte aus Michel Chions Das Audio-Logo-Visuelle in einhundert Begriffen (1998–2011) ---- ---- Zum Auftakt: ---- Screening Room (1968/2012) von Morgan Fisher. 16mm, s/w, 6 min ---- ---- Die Kamera schlägt den Weg in den Kinosaal ein, den der Zuschauer eben genommen hat – und zoomt in die mit Weißlicht bestrahlte Leinwand. Ein Stück Expanded Cinema, dessen (wenige) Versionen Morgan Fisher für spezifische Kinos erstellt hat, so auch für das Österreichische Filmmuseum.
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SUMMARY: Utopia and Correction | Novaja Moskva (Das Neue Moskau) (1938) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Novaja Moskva (Das Neue Moskau) (1938) ---- Regie, Drehbuch: Aleksandr Medvedkin; Kamera: Igor Gelejn; Musik: Vladimir Jurovskij; Darsteller: Daniil Sagal, Nina Alisova, Pavel Suchanov. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 81 min ---- ---- Konstrukteur Aleša hat das "lebende" Modell eines zukünftigen Moskau angefertigt – die Kombination eines beweglichen Stadtplans mit Filmillustrationen noch nicht errichteter Gebäude, darunter des Palasts der Sowjets, welcher auf dem Gelände der gesprengten Christus-Erlöser-Kathedrale errichtet werden sollte. In der Stadt begegnet er Zoja und verliebt sich. Zoja wird schon längere Zeit vom Künstler Fedja verehrt, der Ansichten von Moskau zeichnet. Aber die Ersetzung alter Häuser durch neue geschieht so zielstrebig, dass Fedjas Bilder schnell veralten. Aleksandr Medvedkin war ein überzeugter Anhänger des Sozialismus, aber die Originalität seines Denkens und seine klare Originalität als Regisseur traten häufig in Konflikt mit vereinheitlichten Ideologie- und Stil-Vorgaben. In Das Neue Moskau sah die offizielle Utopie der "Stadt der Zukunft" neben den lebendigen Helden so menschenlos-unmenschlich aus, dass der Film verboten wurde. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Ijul'skij dožd' (Juli-Regen) (1966) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Ijul'skij dožd' (Juli-Regen) (1966) ---- Regie: Marlen Chuciev; Drehbuch: Anatolij Grebnev, Chuciev; Kamera: German Lavrov; Musik: Jurij Visbor, Bulat Okudžava; Darsteller: Evgenija Uralova, Aleksandr Beljavskij, Jurij Visbor. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 107 min ---- ---- Lena trifft sich mit Volodja, aber die Zukunft, die er ihr bieten kann, findet sie nicht attraktiv. Sie beobachtet die Welt um sich, sucht zu ergründen, welche ihre Konstanten im Leben sind, spürt, dass sie einen anderen Weg einschlagen wird. Juli-Regen wurde wie Marlen Chucievs vorangegangener Film Ich bin zwanzig Jahre alt zu einem der wichtigsten Indikatoren der psychologischen Verfasstheit der Gesellschaft. Das Ende der Tauwetter-Utopie eines "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" fiel mit dem Erwachsenwerden der Tauwetter-Generation zusammen. Eine wichtige Rolle in Juli-Regen spielt das Bild der Stadt, darunter auch der eigenwillige Abschied vom alten Moskau: eine lange, symbolträchtige Kamerafahrt durch die Straßen hinter einem Pferdefuhrwerk. Eine Metapher des Vergangenen – in der nicht erhaltenen Urfassung dauerte die Episode deutlich länger und war emotional sehr wichtig. Der Export des Films wurde verboten. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: What Is Film | Programm 29 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 29 ---- Jonas Mekas ---- Scenes From the Life of Andy Warhol (1963–90) 16mm, 36 min, engl. OF ---- Reminiscences of a Journey to Lithuania (1971) 16mm, 81 min, engl. OF ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: What Is Film | Programm 30 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 30 ---- Cinématographe Lumière ---- Démolition d'un mur (à l'envers) (1896) 35mm, 2 min (16 B/Sek) ---- ---- Charles Ridley ---- Germany Calling (1941) 35mm, 2 min ---- ---- Stan Brakhage & Joseph Cornell ---- Wonder Ring (1955) 16mm, 5 min ---- ---- Joseph Cornell & Stan Brakhage ---- Gnir Rednow (1955) 16mm, 5 min ---- ---- Ernie Gehr ---- Eureka (1974) 16mm, 30 min ---- ---- Martin Arnold ---- pièce touchée (1989) 16mm, 16 min ---- ---- Michael Snow ---- See You Later/Au revoir (1990) 16mm, 16 min 32 sek ---- Mit Michael Snow und Peggy Gale ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Utopia and Correction | Vesennij potok (Frühling des Lebens) (1940) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Vesennij potok (Frühling des Lebens) (1940) ---- Regie: Vladimir Jurenev; Drehbuch: Jurij Slezkin; Kamera: Mark Magidson; Musik: Anatolij Lepin; Darsteller: Valentina Serova, Michail Astangov, Sergej Dneprov. Sojuzdetfilm (Moskau). 35mm, s/w, 88 min ---- ---- Nadja, Absolventin der Pädagogischen Hochschule, beginnt in der Schule zu arbeiten, wo sie Schülerin war. Ein Vater, der seine Tochter allein erzieht und sie eifersüchtig vor allen Erwachsenen behütet, kommt mit Nadja in Konflikt. Die Tochter behauptet, die Lehrerin habe sie geschlagen, der Vater droht mit dem Gericht, die Wahrheit kommt ans Licht, und Nadja erringt das Vertrauen der Menschen. Frühling des Lebens ist der einzige Film dieser Epoche, in dem Erwachsene nicht alles besser wissen, sondern tief in schulische Konflikte involviert sind. Der Film zeigte die problematische Kehrseite der süßlichen Idylle anderer Schulfilme; zudem waren Vladimir Jurenev und Kameramann Mark Magidson Anhänger des Poetischen Realismus und darum bemüht, der offiziösen Utopie echte Freude über den Triumph der Wahrheit und die Gemeinschaft ehrlicher Menschen entgegen zu setzen. Ein Vorhaben, welches im Kontext dieser Epoche nicht weniger utopisch aussah. (Kleiman & Sopin) ----
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SUMMARY: Utopia and Correction | Ključ bez prava peredači (Ein Schlüssel, den man nicht weitergeben darf) (1976) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Ključ bez prava peredači (Ein Schlüssel, den man nicht weitergeben darf) (1976) ---- Regie: Dinara Asanova; Drehbuch: Georgij Polonskij; Kamera: Jurij Veksler, Dmitrij Dolinin; Musik: Evgenij Krylatov; Darsteller: Elena Proklova, Aleksej Petrenko, Marina Levtova. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, Farbe, 97 min ---- ---- Eine junge Lehrerin verkehrt mit den Schülern der obersten Klasse beinahe wie mit ihresgleichen, sie diskutieren ethische Fragen und kritisieren die konformistische Welt der Eltern und anderer Lehrer. Als das bekannt wird, verschärfen sich die Konflikte in der Schule, zudem erweist sich die Position der Lehrerin als nicht ganz so edelmütig, wie es schien. Ein Schlüssel, den man nicht weitergeben darf verhandelt ähnliche Themen wie Frühling des Lebens, aber bei Dinara Asanova steht die Unmöglichkeit geradliniger Urteile in Fragen der Ethik im Vordergrund. Der Schuldirektor erhält besondere Bedeutung, er wird fast zum Sprachrohr der Filmemacherin. Laut Asanova hat es dessen Darsteller Aleksej Petrenko "sogar geschafft, dass der Titel des Films nicht mehr ganz zutreffend ist – so einem Menschen kann und soll man den Schlüssel zu den Herzen der Schüler geben". (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Visions of Vienna | Buchpräsentation "Visions of Vienna" und Vortrag - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Buchpräsentation Visions of Vienna und Vortrag ---- Alexandra Seibel stellt ihr jüngst erschienenes Buch Visions of Vienna. Narrating the City in 1920s and 1930s Cinema zu Wien-Bildern bei Stroheim, Pabst, Lubitsch oder Ophüls in einem Vortrag mit Film- und Videobeispielen vor. ---- ' ---- Alexandra Seibel Studium der Germanistik in Wien und der Filmwissenschaft an der NYU. Publikationen u.a. zu Pasolini, Kino & Jugendkultur, haptischem Kino, Joseph Urban. ---- ---- 1 Euro Solidarbeitrag für Aktion Kulturpass ----
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SUMMARY: Visions of Vienna | Reunion in Vienna (1933) (Engl. OF) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Reunion in Vienna (1933) ---- Regie: Sidney Franklin; Drehbuch: E. Vajda, C. West nach dem Theaterstück von R.E. Sherwood; Kamera: George J. Folsey; Musik: William Axt; Darsteller: John Barrymore, Diana Wynyard, Frank Morgan, Una Merkel. 35mm, s/w, 99 min ---- ---- Habsburg-Kitsch und Hochglanz-Modernismus, das Wien der Jahrhundertwende und amerikanischer Art Deco: eine herrliche Spielwiese für Art Director Cedric Gibbons, der Sidney Franklins Prachtstück Reunion in Vienna spektakulär für MGM ausstattete. Den doppelten Mehrwert an production values ermöglicht die Sehnsucht nach dem Habsburg-Mythos, die im Herzen einer urbanen Wienerin der Zwischenkriegszeit lodert. Verheiratet mit dem Psychoanalytiker Dr. Krug, kann Elena Krug ihr früheres Leben als kaiserliche Hofdame und ihre damalige Liebschaft mit Erzherzog Rudolf von Habsburg nicht vergessen. Als dieser in Form des hysterischen John Barrymore im Trachtenanzug auftaucht und verführerisch durch Dr. Krugs makellos modernistisches Apartment geistert, bleibt nur eines: die Vergangenheit noch einmal zu durchleben, um sie dann endgültig hinter sich zu lassen. (A.S.) ---- ---- From the collection of George Eastman Museum ---- ---- Einführung von Alexandra Seibel
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SUMMARY: Robert Frank | Robert Frank Programm 8: 1992–1996 (Engl. OF) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 8: 1992–1996 ---- Last Supper (1992) von Robert Frank. Drehbuch: Frank, Sam North, Michal Rovner; mit Zohra Lampert, Bill Rice, Taylor Mead, John Larkin. 16mm, Farbe, 49 min ---- Moving Pictures (1994) von Robert Frank. Mit Allen Ginsberg, Harry Smith, Jean-Luc Godard, June Leaf. Video, Farbe und s/w, 17 min ---- Flamingo (1996) von Robert Frank. Schnitt: Laura Israel. Video, s/w, 5 min ---- Summer Cannibals (1996) von Robert Frank. Kamera: Kevin Kerslake; Musik: Patti Smith. Video, s/w, 4 min ---- ' ---- Auf einem heruntergekommenen New Yorker Grundstück warten Partygäste vergebens auf den Gastgeber, einen Schriftsteller mit biografischen Frank-Anklängen. Die bühnenhafte Konstruktion von Last Supper wird von dokumentarisch anmutenden Szenen durchbrochen, in denen die "wirklichen" Bewohner des Viertels auftreten. Danach Moving Pictures: der Grabstein von Robert Franks Eltern in Zürich. Freunde, Familie, Filmemacher. Stumme, großartige Gedächtnisarchäologie. Zum Ausklang zwei gigantische Vignetten, die dem Konkreten eine geheimnisvolle Aura verleihen und zum Faszinierendsten in Franks Werk zählen: Flamingo, ein dichtes Video über Fotografie und Hausbau, und der kongeniale Musik-Clip Summer Cannibals zu Patti Smiths gleichnamiger Rockhymne. (C.H.) ---- ---- © Robert Frank, distributed by The Museum of Fine Arts, Houston
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SUMMARY: Visions of Vienna | The Marriage Circle (1924) (Engl. ZT) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: The Marriage Circle (1924) ---- Regie: Ernst Lubitsch; Drehbuch: Paul Bern; Kamera: Charles J. Van Enger; Darsteller: Adolphe Menjou, Marie Prevost, Monte Blue, Florence Vidor, Harry Myers. 35mm, s/w, ca. 103 min ---- ---- Lubitschs Filme sind geometrische Versuchsanordnungen zum Thema Verlangen. The Marriage Circle ist insofern nicht nur ein perfekter Film, sondern auch ein perfekter Titel. Eine Komödie um 2 x 2 Wiener Eheleute (und einen Freund, das 5. Rad am Wagen), die einen glücklich, die anderen unglücklich verheiratet; ein aberwitziges Planspiel um Flirts und Untreue, durch eskalierende Missverständnisse von einer comedy of manners zur veritablen Farce gesteigert. Lubitschs erster Erfolg in den USA und das erste von fünf enorm einflussreichen Lustspielen für Warner Bros., die man im Entstehungsland schlicht als seine sex comedies klassifiziert. Ein Begriff, der heute irreführend wirkt: Die Kunst der Andeutung, die Lubitsch von hier aus ins Slapstick-geprägte Hollywood trägt, ist eine glückhafte Infusion, von der sich die Traumfabrik nie mehr erholen wird. Zwei Jahre und eine Handvoll Filme später zählt Lubitsch zu ihren wichtigsten und bestbezahlten Regisseuren. (C.H.) ---- ---- Preserved by The Museum of Modern Art with support from the National Film Preservation Foundation/National Park Service and The Film Foundation ---- ' ---- Einführung von Alexandra Seibel ---- Am Klavier: Gerhard Gruber ----
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SUMMARY: Visions of Vienna | The Wedding March (1928) (Engl. ZT) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: The Wedding March (1928) ---- Regie: Erich von Stroheim; Drehbuch: Von Stroheim, Harry Carr; Kamera: Hal Mohr, B. Sorenson; Darsteller: Erich von Stroheim, Fay Wray, Zasu Pitts, Dale Fuller, Anton Vaverka. 35mm & 16mm, s/w (mit Farbsequenz), ca. 115 min ---- ---- The Wedding March, ein Meisterwerk des Films und der Irritation. Stroheims Blick wechselt in einer Einstellung zwischen Faszination und sarkastischer Demontage. Das kaiserliche Wien am Vorabend der Katastrophe von 1914: erotomaner Reigen in Pomp, Totentanz der Niedertracht. Ob Stephansdom oder Bordell, die Genauigkeit des Filmauges bleibt bohrend, das Zeitmaß ruhig und ohne Pardon. Realismus als Skalpell, schauerliche Parodie, schwarze Messe. Der Blick ist kalt und forschend, vernichtend und zärtlich. Stroheim als Prinz Nicki von Wildenliebe-Rauffenberg, Libertin und Gardeoffizier, und Fay Wray als armes, bürgerliches Mädchen unter blühenden Obstbäumen in der Nacht beim Heurigen in dreamy Nussdorf. Eine Sequenz, ausgebreitet in unnachgiebigem Zynismus und obsessiver Trauer, ein Kinostück, wie es ähnlich zweischneidig, aggressiv und zart, niemand zu filmen weiß außer Erich von Stroheim. (H.T.) ---- ---- Einführung von Alexandra Seibel ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein
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SUMMARY: Robert Frank | Robert Frank Programm 9: 1996–2000 (Engl. OF) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 9: 1996–2000 ---- The Present (1996) von Robert Frank. Kamera: Frank, Paolo Nozzolino; Schnitt: Laura Israel. 35mm, Farbe, 24 min ---- I Remember (1998) von Robert Frank. Kamera: Jerome Sother; Schnitt: Laura Israel; mit Robert Frank, June Leaf, Jerome Sother. Video, Farbe, 5 min* ---- Sanyu (2000) von Robert Frank. Kamera: Frank, Paolo Nozzolino; Schnitt: Laura Israel; mit Nikolai Boldaïen. 35mm, Farbe und s/w, 28 min* ---- ---- Ein Zwischentitel: Monday. Dann ein Blick aus dem Fenster: "I'm glad I found my camera. Now I can film. But I don't know what." So beginnt The Present, die wahrscheinlich schönste Arbeit, die Robert Frank der Kinematografie geschenkt hat. Gut ein Jahr in der Gegenwart von Robert Frank, die Summe von Impressionen und Erfahrungen, die Summe eines Lebens, vielleicht. Ein Freund spricht den letzten Satz: "I lost. So what? That's the question." I Remember fängt die Erinnerungen an einen Besuch 1946 beim Fotografen Stieglitz ein. Sanyu ist schließlich die fragmentarische Annäherung an einen verstorbenen Künstler-Freund und gleichfalls eine Aufarbeitung persönlichen Gedenkens. (C.H.) ---- ---- * © Robert Frank, distributed by The Museum of Fine Arts, Houston ---- ---- Einführung von Ludwig Wüst, Filmemacher
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SUMMARY: Visions of Vienna | Ein Walzertraum (1925) (Dt. ZT) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Ein Walzertraum (1925) ---- Regie: Ludwig Berger; Drehbuch: Robert Liebmann, Norbert Falk nach der Operette von Oscar Straus; Kamera: Werner Brandes; Darsteller: Willy Fritsch, Mady Christians, Xenia Desni, Hans Brausewetter. 35mm, s/w, ca. 126 min ---- ---- Prinzessin Alix von Flausenthurn soll eine Ehe nach Plan mit einem Thronfolger eingehen – doch sie verliebt sich in dessen Adjudanten, den feschen Grafen Nux, der sie vorwitzig geküsst hat. Also heiratet sie Nux, sehr zu dessen Unglück: Er vergnügt sich lieber im Heurigen mit Geigerin Franzi. Als die Preußische Prinzessin eine Lehrerin in Sachen Wiener Charme sucht, um ihren lustlosen Gatten zu bezaubern, gerät sie ausgerechnet an Franzi. Ein UFA-Welterfolg nach der Operette von Oscar Straus, die auch als Vorlage für Lubitschs Klassiker The Smiling Lieutenant diente. Zugleich der Wendepunkt in der Regiekarriere von Ludwig Berger, der im zunächst als banal abgelehnten Sujet eine Herausforderung erkannte und einen Stummfilm aus dem Geist der Musik gebar: Melodien in den Gesichtern, Rhythmus im Schnitt, Glissandi in der fantastischen Fotografie von Werner Brandes. Der moderne Stadtmensch des Weimarer Kinos ist hier ausnahmsweise: eine Wienerin. (C.H.) ---- ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein
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SUMMARY: Visions of Vienna | Liebelei (1933) (Dt. OF) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Liebelei (1933) ---- Regie: Max Ophüls, Drehbuch: Hans Wilhelm, Curt Alexander, Ophüls nach Arthur Schnitzler; Kamera: Franz Planer; Musik: Theo Mackeben; Darsteller: Paul Hörbiger, Magda Schneider, Luise Ullrich, Gustav Gründgens. 35mm, s/w, 87 min Restaurierte Fassung ---- ' ---- Nicht Wien, sondern der melancholische und grausame Traum einer Stadt, rekonstruiert in den Studios von Berlin. Keine Angleichungen an die Wirklichkeit, sondern Atelier-Träume. Winter in Straßen, die visuelle Gedichte sind. Tänze vor Spiegeln. Pferdeschlittenfahrten im Schnee. Gefühle oder vielmehr deren wunderbares Vorspiel. Liaisonen, die Lieben werden könnten, doch nur Liebschaften bleiben. Die Tugend des Leichten: das Weibliche, Sanfte, Gleitende, Freiflutende. Dem entgegen das Prinzip des Rigiden, Abschneidenden. Das Duell. Das Militär. Die Standesehre. Die Macht der Regeln; Terror der Usancen. Liebelei beschwört Unvereinbarkeiten. Die Personen gehen, sie gehen fort oder gehen zu Tode. Was bleibt: leere Räume, Aussparungen im Film. Ophüls: "Oft höre ich von Leuten die Bitte, noch einmal einen so einfachen, ruhigen Film wie diesen zu machen; ich glaube nicht, dass ich es nicht mehr könnte, aber ich habe niemals mehr einen Stoff von solcher Stille gefunden." (H.T.) ---- ' ---- Einführung von Alexandra Seibel
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SUMMARY: Robert Frank | Robert Frank Programm 10: 2002–2008 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 10: 2002–2008 ---- Paper Route (2002) von Robert Frank. Schnitt: Laura Israel; mit Bobby McMillan. Video, Farbe, 24 min ---- The Tunnel (2005) von Robert Frank. Video, Farbe und s/w, 4 min ---- True Story (2004/08) von Robert Frank. Kamera: Frank, Yūichi Hibi; Schnitt: Laura Israel. Video, Farbe und s/w, 26 min ---- Fernando (2008) von Robert Frank. Video, Farbe und s/w, 12 min ---- ---- Zum Auftakt begleitet Robert Frank einen Zeitungsausträger in Nova Scotia auf seiner Runde, der paper route: ein wunderbares Porträt von Arbeit, Landschaft, einer idiosynkratischen Person. Die Bilanz: "Make the circle, that's all we do." Danach drei weitere, bisher kaum gezeigte Umkreisungen: Die lyrische Bild-Collage The Tunnel wurde für ein Schweizer Alpentunnel-Sprengungs-Event in Auftrag gegeben (und unerklärlicherweise prompt zensiert), mit True Story legt Frank nochmals einen großen kleinen autobiografischen Film vor: "Make a movie about how it really is. Don't make a movie about making a movie." Zum Ausklang Fernando: ein charmant-melancholischer Tribut an einen verstorbenen Schweizer Künstlerfreund. (C.H.) ---- ---- Heute Abend verlosen wir unter unseren Gästen die große Box Robert Frank Film Works, die uns der Steidl Verlag und der Filmgarten Filmverleih freundlicherweise zur Verfügung stellt. ---- ---- © Robert Frank, distributed by The Museum of Fine Arts, Houston ---- ---- Auftaktgespräch mit Brigitta Burger-Utzer und Stefan Grissemann, Herausgeber von Frank Films – The Film and Video Work of Robert Frank, Göttingen: Steidl 2009
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SUMMARY: What Is Film | Programm 31 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 31: Filme von Kren, Schmidt jr., Stenzel, EXPORT mit Brus, EXPORT, Mühl, Weibel, Wiener ---- Kurt Kren ---- 6/64 Mama und Papa [Materialaktion von Otto Mühl] (1964) 16mm, 4 min ---- 7/64 Leda mit dem Schwan [Materialaktion von Otto Mühl] (1964) 16mm, 3 min ---- 8/64 Ana [Aktion von Günter Brus] (1964) 16mm, 3 min ---- 9/64 O Tannenbaum [Materialaktion von Otto Mühl] (1964) 16mm, 3 min ---- 10/65 Selbstverstümmelung [Aktion von Günter Brus] (1965) 16mm, 5 min ---- 10c/65 Brus wünscht euch seine Weihnachten (1965) 16mm, 5 min (16 B/Sek) ---- 12/66 Cosinus Alpha [Materialaktion von Otto Mühl] (1966) 16mm, 9 min ---- 16/67 20. September (1967) 16mm, 7 min ---- ---- Ernst Schmidt jr. ---- Bodybuilding (1965–66) 16mm, 9 min ---- Einszweidrei (1965–68) 16mm, 8 min ---- Kunst & Revolution (1968) 16mm, 2 min ---- ---- Hans-Christof & Rosemarie Stenzel ---- Strangulation (1968) 16mm, 5 min ---- ---- VALIE EXPORT ---- ...Remote...Remote... (1973) 16mm, 10 min ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: What Is Film | Programm 32 - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Programm 32 ---- Carl Theodor Dreyer ---- Ordet (Das Wort) (1954–55) 35mm, 125 min, dän. OF/Synopsis liegt auf ---- Drehbuch: Carl Theodor Dreyer nach dem Theaterstück von Kaj Munk; Kamera: Henning Gendtsen; Bauten: Erik Aaës; Schnitt: Edith Schüssel; Darsteller: Henrik Malberg, Emil Hass Christensen, Preben Lerdorff Rye, Cay Kristiansen, Brigitte Federspiel ---- ---- >>> Buch Was ist Film
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SUMMARY: Utopia and Correction | Muzykal'naja istorija (Eine musikalische Geschichte) (1940) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Muzykal'naja istorija (Eine musikalische Geschichte) (1940) ---- Regie: Aleksandr Ivanovskij, Herbert Rappaport; Drehbuch: E. Petrov, G. Munblit; Kamera: Arkadij Kol'catyj; Musik: G. Bizet, P. Čajkovskij, N. Rimskij-Korsakov, A. Borodin, F. Flotov; Darsteller: Sergej Lemešev, Zoja Fedorova, Ėrast Garin. Lenfil'm (Leningrad). 35mm, s/w, 82 min ---- ---- Opernliebhaber und Taxifahrer Petja lernt einen Opernsänger kennen. Der inszeniert im Kulturklub der Taxifahrer eine Laienaufführung von Evgenij Onegin, in welchem Petja die Arie Lenskijs singt. Man schickt den jungen Mann ans Konservatorium, bald wird er Solist am Leningrader Operntheater. Bei der Verfilmung von Eine musikalische Geschichte trafen zwei unterschiedliche Regisseure aufeinander: der zur Theatralik neigende Aleksandr Ivanovskij und der die Faktizität vorziehende Herbert Rappaport (gebürtiger Wiener, ehemaliger Assistent von G.W. Pabst, auf der Flucht vor den Nazis in die UdSSR emigriert). Im Film verbanden sich demgemäß schauspielerische Wahrheit, Überzeugungskraft der Alltagsszenen, das Flair des Vorkriegs-Leningrad sowie das an die Bedingungen der UdSSR angepasste Hollywood-Märchen vom Aufstieg des Taxifahrers zum Opernsolisten. Die Hauptrolle spielte ein populärer Opernsänger des Bolschoj-Theaters: Sergej Lemešev. (Kleiman & Sopin)
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SUMMARY: Utopia and Correction | Beregis' avtomobilja (Vorsicht, Autodieb!) (1966) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Beregis' avtomobilja (Vorsicht, Autodieb!) (1966) ---- Regie: Ėl'dar Rjazanov; Drehbuch: Ė. Braginskij, Rjazanov; Kamera: A. Mukasej; Vladimir Nachabcev; Musik: Andrej Petrov; Darsteller: Innokentij Smoktunovskij, Oleg Efremov, Andrej Mironov. Mosfil'm (Moskau). 35mm, s/w, 92 min ---- ---- Jurij Detočkin, Ex-Chauffeur, der nach einem Unfall Versicherungsmakler wurde, beschließt, ein Robin Hood zu sein: Er stiehlt Autos von denen, die sich seiner Meinung nach unrechtmäßig bereichert haben, das Geld vom Verkauf lässt er einem Kinderheim zukommen. In einem Laientheater spielt er zusammen mit dem Ermittler, der die Sache mit den Autodiebstählen verfolgt ... Vorsicht, Autodieb! ist eine scharfsinnige Komödie wie auch ein zutiefst psychologischer Film mit einer experimentellen Genre-Lösung. Die Laienaufführung hat mit dem Spielmotiv zu tun, das Detočkin auch im realen Leben verfolgt. Neben der Doppelbödigkeit der Grundidee (der Dieb ist besser als sein Opfer) baut der Film auf Überdrehungen – den wichtigsten Platz nimmt das Thema der Gerechtigkeit, der Bereitschaft zur Selbstaufopferung und der Unvermeidlichkeit von Opfern beim Erreichen eines Ziels ein. Die Komödie behält auch nach einem halben Jahrhundert ihre Popularität. (Kleiman & Sopin)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Utopia and Correction | Timur i ego komanda (Timur und sein Trupp) (1940) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Timur i ego komanda (Timur und sein Trupp) (1940) ---- Regie: Aleksandr Razumnyj; Drehbuch: Arkadij Gajdar; Kamera: Petr Ermolov; Musik: Lev Švarc. Darsteller: Livij Ščipacev, Ekaterina Derevščikova, Boris Jasen'. Sojuzdetfilm (Moskau). 35mm, s/w, 80 min ---- ---- Ženja, die Tochter eines sowjetischen Offiziers, fährt mit ihrer Schwester für den Sommer aufs Land. In einer Datschensiedlung haben Pioniere eine Clique organisiert, die heimlich Soldaten-Familien hilft und sich Störenfrieden in den Weg stellt. Das Mädchen lernt Cliquen-Anführer Timur kennen und beginnt ihn zu unterstützen. In der Prosa Arkadij Gajdars steht hinter den Abenteuern ein Bild von Ideen, Ängsten und Hoffnungen nicht nur der Kinder, sondern auch der Erwachsenen der 1920er und 30er Jahre. Der Film Timur und sein Trupp erschien bald nach der gleichnamigen Novelle. Auch in der Realität bildeten sich "Timur-Cliquen". Die nützliche gesellschaftliche Arbeit erwies sich als spannend für Kinder dank ihrer spielerischen Form: die Atmosphäre des Geheimnisses, des Rituals und der Regeln, die an die Armee erinnerten, aber im Unterschied dazu frei vom Prinzip der Persönlichkeitsunterdrückung waren und wie ein Ritterkodex funktionierten. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Iryna Marholina am 28.10.
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Utopia and Correction | Spasite utopajuščego (Rettet den Ertrinkenden) (1967) (Russ. OmdU) - Stand 2024-03-28 16:41
DESCRIPTION: Spasite utopajuščego (Rettet den Ertrinkenden) (1967) ---- Regie: Pavel Arsenov; Drehbuch: Avenir Zak, Isaj Kuznecov; Kamera: Grair Garibjan: Musik: Mikael Tariverdiev; Darsteller: Andrej Ušakov, Leonid Karasaev, Egor D'jakov. Zentrales Maksim Gor'kij-Studio für Kinder- und Jugendfilme (Moskau). 35mm, s/w, 69 min ---- ---- Die Gesellschaft ist entzückt von Kindern, die Kaninchen vor dem Feuer retten oder einen Schatz finden. Andrej will auch bekannt werden und überredet seinen Freund Gulka, der nicht schwimmen kann, einen Ertrinkenden zu mimen, damit Andrej ihn "retten" kann. Die Idee wird erfolgreich ausgeführt, das Ergebnis übertrifft alle Erwartungen: Man will Andrej gar öffentlich auszeichnen. Der Betrug quält sein Gewissen, da springt Gulka ins Wasser, damit ihn Andrej wirklich retten kann. Pavel Arsenov stellte in Kinderfilmen ernste und erwachsene ethische Fragen. Sein erster Langfilm Rettet den Ertrinkenden ist auch durch seine deutliche Genre-Lösung interessant: eine beinahe absurde Satire mit eingebauten "Songs". Im Unterschied zu Timur und sein Trupp ist die Arbeit von Kinderorganisationen standardisiert, die Ausführung der Rituale, die im Film stark parodiert sind, wird höher gestellt als ihr gesellschaftlicher und erzieherischer Nutzen. (Kleiman & Sopin) ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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