Freak Orlando, 1981, Ulrike Ottinger

Fate of Alien Modes

10. und 11. Mai, 1. Juni 2003

 

Film-Ausstellung der Secession und des Filmmuseums

 

Der kinematographische Apparat mit all seiner psychischen, politischen und ökonomischen Komplexität steht im der von Constanze Ruhm kuratierte Ausstellung „Fate of Alien Modes“ (10. Mai bis 22. Juni in der Secession). Die Veranstaltung befasst sich mit unterschiedlichen Formaten der Filmproduktion – zwischen Kino und Kunst, zwischen Theorie, Script und Filmset. Dementsprechend findet auch die „Aufführung“ des Mediums Film in unterschiedlichen Räumen statt – im schwarzen Kino des Filmmuseums, im White Cube der Secession bzw. als Verweiskette im Rahmen von Installationen. Die Filmprogramme am 10. und 11. Mai und 1. Juni finden als Kooperation von Secession und Filmmuseum statt.
 
Die Ausstellung Fate of Alien Modes beschreibt ein Terrain, das am Schnittpunkt künstlerischer und filmischer Modelle und Diskurse entsteht. Kino und Kunst bringen jeweils verschiedene Produktions- und Repräsentationsformen hervor, die das Projekt in den Vordergrund rückt, um deren innewohnende Mechanismen sichtbar zu machen. Das kuratorische Konzept fasst den kinematografischen Apparat als eine Ökonomie auf, in der sich unterschiedliche Produktionsmodi entfalten, und eröffnet so eine andere Perspektive auf Kunstproduktion. Die Verschiebung der Aufmerksamkeit von einer Ausstellung "über Kino" zu dessen Ökonomien beabsichtigt, die Strukturen, Wechselbeziehungen und Themen zu beleuchten, die zwischen Kino und anderen Formen zeitgenössischer Kultur wirksam werden. Diese Themen werden entlang des Bezugssystems von Kunstinstitutionen entwickelt, indem zeitgenössische künstlerische und kuratorische Praxen reflektiert werden.