Pan's Labyrinth / El laberinto del fauno, 2006, Guillermo del Toro

Premiere:

"Pan's Labyrinth" von Guillermo del Toro

25. Jänner 2007
 
Fast unbeachtet von der deutschsprachigen Kritik war ganz am Ende des diesjährigen Festivals von Cannes ein Film zu sehen, der zu den Meisterwerken dieser Dekade zu zählen sein wird.
 
Seine unnachahmliche Verbindung von Genrekino und politischem Bewusstsein, Special-Effects-Märchen und zeithistorischer Reflexion hat der 42jährige mexikanische Regisseur Guillermo del Toro bereits in Filmen wie Cronos (1994), El Espinazo del Diablo (2001) und Hellboy (2004) unter Beweis gestellt.
 
Sein neuestes Werk Pan's Labyrinth / El laberinto del fauno, eine US-Koproduktion mit Mexiko und Spanien, erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das im Jahr 1944, nach Francos Machtübernahme, in den ländlichen Norden Spaniens kommt.
 
Der Adoptivvater des Mädchens, ein faschistischer Polizeioberst, beginnt mit der brutalen Verfolgung der letzten Widerstandskämpfer, die sich im Wald verstecken. Entlang dieser Geschehnisse spinnt das Mädchen eine Fabelwelt, in der sich Fantasiewesen und die konkrete politische Realität ineinander verschlingen.