The Mad Songs of Fernanda Hussein, 2001, John Gianvito

Premiere:

Filme von John Gianvito und Christopher Guest

14., 15., 24. und 25. Februar 2002
 
Neben den verschiedenen Retrospektiven und ständigen Reihen möchte das Filmmuseum auch Raum für wichtige Filme aus jüngster Zeit schaffen, die in Österreich bisher noch nicht zu sehen waren. Die Besucher des Filmmuseums sollen mit diesen Erstaufführungen die Gelegenheit erhalten, sich ein erweitertes Bild vom internationalen Gegenwartskino zu machen.
 
Best in Show (2000) von Christopher Guest ist eine atemberaubende Satire – ein „fake documentary“ über Hundebesitzer aus allen Teilen der USA, die zum großen Wettstreit um den Preis für den schönsten und bestausgebildeten Hund antreten. Tierische Liebe à l’americaine.
 
The Mad Songs of Fernanda Hussein von John Gianvito (2001) stellt eine Rarität im heutigen US-Kino dar: ein epischer, bewegender und eminent politischer Film über die Folgen des Golfkriegs im Leben einiger Bürger von Taos, New Mexico. Regisseur Gianvito hat den Film selbst finanziert und mit Laiendarstellern über mehrere Jahre gedreht. Angesichts des Kriegs in Afghanistan gewinnt er heute eine zusätzliche Dimension. Die Fragilität dieser Arbeit und ihre politische Haltung wecken Erinnerungen an das Kino von Robert Kramer; ihr weiter Atem und ihr „pantheistisches“ Verhältnis zur Natur lassen jedoch auch an die Filme von Terrence Malick denken.