Freeing the Voice, 1976, Marina Abramovic

Parallel Movements
Filme und Videos aus dem (post)sozialistischen Europa 1960-1989

14. und 21. Februar 2004
 
Seit Mitte der 1960er Jahre entwickelten bildende Künstler/innen in den Metropolen jenseits des Eisernen Vorhangs und im titoistischen Jugoslawien neue konzeptuelle Strategien für ihre Arbeit. Anders als die Werke der Avantgarden im Westen – Performance-Kunst, Concept und Body Art – welche heute längst zum Kanon performativer Kunst gehören, sind die parallelen Bewegungen im sozialistischen Europa jener Jahre häufig noch immer unbekannt. Parallel Movements rückt diese Künstler/innen ins Zentrum.

 
Die Filme und Videos des zweiteiligen Programms spiegeln die politischen wie kulturellen Geografien im Osteuropa jener Jahre. Sie beschäftigten sich über die ästhetische Reflexion hinaus mit der sozialen Transformation des städtischen Raumes, mit dem politischen Verhältnis von Privatem zu Öffentlichem, der ideologischen Position des Betrachters und dem spezifischen Raum der Medien. Parallel Movements zeigt zentrale Werke der einflussreichsten Künstler/innen der Region – Arbeiten, die bis heute Angelpunkt für nachfolgende Generationen geblieben sind. (Georg Schöllhammer)
 
Die beiden Programme, kuratiert von Georg Schöllhammer, sind Teil des umfangreichen Projekts OSTWEST Tanz / Performance/ Film / Academy, veranstaltet vom Tanzquartier Wien.