Filmmuseum on Location:
Museumskooperationen in Wien und Salzburg
September / Oktober 2018
Die Arbeit des Filmmuseums – Sammeln, Bewahren, Erforschen, Vermitteln und Zeigen – bildet sich nicht allein auf der Leinwand des "Unsichtbaren Kinos" ab. Kooperation liegt uns als Mitglied des Museumsbunds im Blut; und als "Museum ohne Ausstellungssaal" freuen wir uns, wenn Partnerorganisationen im In- und Ausland unsere Sammlungen für Ausstellungsprojekte heranziehen.
Ein langjähriger Wiener Partner ist das mumok (Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig). Photo/Politics/Austria visualisiert die österreichische Geschichte der letzten 100 Jahre mittels ausgewählter Fotografien. Für die Jahre 1956 und 1965 wählten die Kuratorinnen drei Stücke aus unserer Sammlung von Filmauswertungsmaterialien zu Sissi (1955, Ernst Marischka) und The Sound of Music (1965, Robert Wise) aus. Ebenfalls im mumok zu sehen ist eine Ausstellung, die sich den Filmemachern Kurt Kren (1929–1998) und Ernst Schmidt jr. (1938–1988) widmet, deren filmisches Werk überwiegend bei uns gesichert ist. Film und mehr stellt Teile der nicht-filmischen Nachlässe dieser beiden Giganten der Filmavantgarde aus, die von ausgewählten 16mm-Projektionen und Digitalisaten der Filmarbeit begleitet werden.
Mehr als 600 Schriftstücke und Bücher aus unserer Sammlung sind seit Juli im Museum der Moderne in Salzburg zu sehen. Die Ausstellung Resonanz von Exil widmet sich bis 28. Oktober dem Leben und Werk jüdischer Emigrant/inn/en. Einer von ihnen ist der gebürtige Wiener Amos Vogel (geboren Amos Vogelbaum, 1921–2012), der sich nach der Flucht aus Wien 1938 in New York dem Film zuwandte. Das Filmmuseum ist seit 2012 Kustos der Amos Vogel Library, der mehr als 6000 Bücher und zahlreiche Autografen umfassenden Privatbibliothek Vogels. Kinder- und Jugendschriften, eine Auswahl an Büchern sowie zahlreichen Memorabilien aus der Amos Vogel Library sind nun in Salzburg ausgestellt. Am 3. Oktober wird dazu in Kooperation mit dem Filmmuseum in Das Kino, Salzburg eine Hommage an Amos Vogels einflussreiches kuratorisches Wirken gezeigt, und bei einer wissenschaftlichen Fachtagung am 13. Oktober stellen Elisabeth Streit und Tom Waibel (beide Filmmuseum) aktuelle Forschungsergebnisse aus ihrer Aufarbeitung der Amos Vogel Library vor.
Die Arbeit des Filmmuseums – Sammeln, Bewahren, Erforschen, Vermitteln und Zeigen – bildet sich nicht allein auf der Leinwand des "Unsichtbaren Kinos" ab. Kooperation liegt uns als Mitglied des Museumsbunds im Blut; und als "Museum ohne Ausstellungssaal" freuen wir uns, wenn Partnerorganisationen im In- und Ausland unsere Sammlungen für Ausstellungsprojekte heranziehen.
Ein langjähriger Wiener Partner ist das mumok (Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig). Photo/Politics/Austria visualisiert die österreichische Geschichte der letzten 100 Jahre mittels ausgewählter Fotografien. Für die Jahre 1956 und 1965 wählten die Kuratorinnen drei Stücke aus unserer Sammlung von Filmauswertungsmaterialien zu Sissi (1955, Ernst Marischka) und The Sound of Music (1965, Robert Wise) aus. Ebenfalls im mumok zu sehen ist eine Ausstellung, die sich den Filmemachern Kurt Kren (1929–1998) und Ernst Schmidt jr. (1938–1988) widmet, deren filmisches Werk überwiegend bei uns gesichert ist. Film und mehr stellt Teile der nicht-filmischen Nachlässe dieser beiden Giganten der Filmavantgarde aus, die von ausgewählten 16mm-Projektionen und Digitalisaten der Filmarbeit begleitet werden.
Mehr als 600 Schriftstücke und Bücher aus unserer Sammlung sind seit Juli im Museum der Moderne in Salzburg zu sehen. Die Ausstellung Resonanz von Exil widmet sich bis 28. Oktober dem Leben und Werk jüdischer Emigrant/inn/en. Einer von ihnen ist der gebürtige Wiener Amos Vogel (geboren Amos Vogelbaum, 1921–2012), der sich nach der Flucht aus Wien 1938 in New York dem Film zuwandte. Das Filmmuseum ist seit 2012 Kustos der Amos Vogel Library, der mehr als 6000 Bücher und zahlreiche Autografen umfassenden Privatbibliothek Vogels. Kinder- und Jugendschriften, eine Auswahl an Büchern sowie zahlreichen Memorabilien aus der Amos Vogel Library sind nun in Salzburg ausgestellt. Am 3. Oktober wird dazu in Kooperation mit dem Filmmuseum in Das Kino, Salzburg eine Hommage an Amos Vogels einflussreiches kuratorisches Wirken gezeigt, und bei einer wissenschaftlichen Fachtagung am 13. Oktober stellen Elisabeth Streit und Tom Waibel (beide Filmmuseum) aktuelle Forschungsergebnisse aus ihrer Aufarbeitung der Amos Vogel Library vor.
