
The Hill
Regie: Sidney Lumet; Drehbuch: Ray Rigby nach dem Theaterstück von Ray Rigby und R.S. Allen; Kamera: Oswald Morris; Schnitt: Thelma Connell; Darsteller*innen: Sean Connery, Harry Andrews, Ian Bannen, Alfred Lynch, Michael Redgrave. GB, 1965, 35mm, sw, 123 min. EnglischNordafrika während des Zweiten Weltkriegs: Ein britisches Lager für Deserteure und straffällige Soldaten wird mit unbarmherziger Härte geführt. Als fünf neue Häftlinge, darunter ein wegen Insubordination angeklagter Offizier (Sean Connery), ankommen, machen sie sofort Bekanntschaft mit dem sadistischen Strafritual, das den Alltag dominiert: Auf dem Exerzierplatz ist ein Sandhügel aufgeschüttet worden, über den die Gefangenen wieder und wieder gehetzt werden. Als ein Soldat dabei an Hitzschlag stirbt, bricht die Meuterei aus. Ein antimilitaristischer Film von bestechender Konsequenz, gleichermaßen mitreißend und nüchtern in Szene gesetzt (die virtuose Schwarzweiß-Fotografie scheint jeden Schweißtropfen einzufangen). Für Sean Connery der Befreiungsschlag vom James-Bond-Image, was zu vier weiteren Filmen mit seinem Lieblingsregisseur Lumet führte, dem hier eine seiner intensivsten Auseinandersetzungen mit moralischen Dilemmata gelang. (C.H.)
Courtesy Národní filmový archiv