L’Héritage de la chouette (Das Erbe der Eule), 1987, Chris Marker

L'Héritage de la chouette (Das Erbe der Eule)

Regie: Chris Marker; Drehbuch: Chris Marker, Jean-Claude Carrière Erzähler: André Dussollier. 1987–89, DCP (von 16mm), Farbe, 338 min. Französisch mit engl. UT
 
1987 gedreht und 1989 gesendet, verschwand Chris Markers beinahe mythische Serie L'Héritage de la chouette (zumindest auf legalen Wegen) komplett von der Bildfläche. In seinem dreizehnteiligen Magnum Opus erforscht er den Einfluss der griechischen Kultur auf die zeitgenössische Gesellschaft. Der dokumentarische Essay basiert auf der alten griechischen Tradition des symposion (von sympinein, "miteinander trinken"), bei dem sich Bürger nach einem Essen versammelten, um zu trinken und gemeinsam über Fragen des Staates zu diskutieren. Marker versammelt herausragende internationale Historiker, Philosophen, Politiker und Künstler, gibt ihnen Wein und Oliven und lässt sie dreizehn entscheidende griechische Konzepte besprechen. Dieses durchdringende "Erbe der Eule" steht heute in einem ganz neuen Licht und wird radikal hinterfragt. (J.M.)

 

Veranstaltungshinweis
Workshop "Die Zukunft als Vision des antiken Griechenlands. Intelligentes Fern-Sehen, eine Tele-Vision"



Datum: 20. Oktober 2019, 15 Uhr
Ort: Österreichisches Filmmuseum (Bei freiem Eintritt)

Der Workshop mit Helmut Färber, Margaretha Huber, Werner Rappl und Thomas Tode, veranstaltet vom Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien, präsentiert Chris Markers Antikenprojekt mit Filmbeispielen und die ihm gewidmete Publikation Das Erbe der Eule / L'Héritage de la Chouette, Wien 2019, die unter anderem Beiträge von Helmut Färber, Jacques Rancière, Catherine Belkhodja und Thierry Garrel versammelt.

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