Der gewöhnliche Faschismus, 1966, Michail Romm

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Zeitgeschichte im Gespräch: Tag der Befreiung

Obyknovennyj fašizm (Der gewöhnliche Faschismus)

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Der gewöhnliche Faschismus (1966, Michail Romm) ist ein Kompilationsfilm, der aus der Perspektive der Sowjetunion nach dem Tode Stalins Thesen über die Entstehung des Faschismus entwickelt und dabei gesellschaftliche wie existenzialistische Klarsicht beweist – die nicht nur die Verbrechen des Nationalsozialismus schonungslos offenlegt, sondern auch mit Kritik am Stalinismus nicht zurückhält. "Alles in Der gewöhnliche Faschismus, einer der wichtigsten Analysen des kurzen und furchtbaren 20. Jahrhunderts, läuft auf die eine Erkenntnis hinaus: Das Kollektiv namens Menschheit hat versagt. Ein Hauptwerk des Kinos, von bedrückend beständiger Aktualität." (Olaf Möller)

Maja Turovskaja, geb. 1924, galt bereits in den 1950er Jahren und gilt bis heute als eine der wichtigsten Kulturpublizist*innen und Filmwissenschaftler*innen der Sowjetunion. Gemeinsam mit Michail Romm und Jurij Chanjutin schrieb sie das Drehbuch zu Der gewöhnliche Faschismus.

Filmvorführung (DEFA-Fassung, 133 min, dt. OF), anschließend spricht Renata Schmidtkunz (Radio Österreich 1) mit Maja Turovskaja und Dr. Cornelia Epping-Jäger.

In Kooperation mit Radio Österreich 1