
Giorni di gloria (Tage des Ruhms)
Giuseppe De Santis, Luchino Visconti, Mario Serandrei, Marcello Pagliero, IT 1945; Kamera: Gianni Di Venanzo, Angelo Jannarelli, Giovanni Pucci u.a.; Schnitt: Carlo Alberto Chiesa, Mario Serandrei; Musik: Costantino Ferri. 35mm, sw, 70 min. Italienisch mit engl. UT*Davor: Appunti su un fatto di cronaca (Notizen zu einem Kriminalfall)
Luchino Visconti; Drehbuch: Vasco Pratolini; Kamera: Domenico Scala; Schnitt: Franco Mannino; Musik: Franco Mannino, IT 1951. 35mm, sw, 5 min. Italienisch mit engl. UT**
Eine dokumentarische Huldigung an die resistenza, knapp nach Kriegsende gefertigt. Aktionen des Widerstands gegen italienische Faschisten und Nazi-Besetzer im Zeitraum Herbst 1943 bis Frühjahr 1945. Reaktionen auf die Ermordung von 333 Zivilisten im März 1944 als Racheakt für einen Anschlag, bei dem 33 SS-Männer in Rom ums Leben kamen: deutsche Gründlichkeit im Maß eins zu zehn. Marcello Paglieros Episode gilt der Exhumierung der Leichen in den Ardeatinischen Höhlen. Luchino Visconti filmt mit acht Kameras den Prozess gegen den römischen Polizeichef Pietro Caruso, der den Deutschen die Geiseln beschaffte. Während des Verfahrens, das mit dem Todesurteil und der Exekution des Quästors endet, wird der Zeuge der Anklage, Donato Carretta, von der aufgebrachten Zuschauermenge als der ehemalige Direktor des Regina-Coeli-Gefängnisses erkannt und gelyncht. (H.T.) Davor eine Visconti-Rarität von unheimlicher Meisterschaft: eine kurze Studie des Schauplatzes eines Verbrechens.
Einführung von Christoph Huber am 16.1.2026
Courtesy Cinecittà* und Cineteca Nazionale**