Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen? 2004, Gerhard Friedl

Premiere:

Filme von Sakamoto Junji und Gerhard Friedl

10. und 13. Mai 2005

 

Im Mai-Programm des Filmmuseums erleben zwei herausragende Arbeiten des Gegenwartskinos ihre Wien-Premiere. Beide erzählen vom Verbrechen – von einer plötzlichen, „privaten“ Mordtat und von systematischer Wirtschaftskriminalität.
 
Kao (The Face)
Am 10. Mai kommt das Kriminalmelodram Kao (The Face) des japanischen „Maverick“ Junji Sakamato zur Aufführung. Von der japanischen Filmkritik zum „Film des Jahres 2000“ erkoren, erzählt Kao von einer unscheinbaren Hausfrau, die zur Mörderin wird, und von ihrer bewegenden Flucht quer durch das Land.

 

Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?

Am 13. Mai zeigt das Filmmuseum das bei der Diagonale gefeierte Meisterwerk des österreichischen Filmemachers Gerhard Friedl: Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen? Friedl, der in München Film studiert hat und nun in Berlin lebt, beschreibt in seinem visuell und literarisch bestechenden Filmessay ein Netzwerk des nonchalanten Verbrechens: den Aufstieg, den Fall und die bösartige Lächerlichkeit deutscher Wirtschaftsbosse zwischen 1930 und der Gegenwart. Dazu Bilder von Stadt und Land, vom Arbeiten in der Fabrik und vom Autofahren in Monte Carlo.