Premiere:
"Eastern Promises" von David Cronenberg
6. Dezember 2007
Das Filmmuseum, das im Jahr 2003 eine vollständige Retrospektive zum Schaffen David Cronenbergs ausgerichtet und mehrere seiner Filme in die Sammlung aufgenommen hat, zeigt am 6. Dezember das neue Werk des kanadischen Regisseurs als österreichische Erstaufführung.
Eastern Promises, mit Viggo Mortensen und Naomi Watts in den Hauptrollen, ist im Milieu der russischen Mafia in London angesiedelt und tritt im Gewand eines blutigen Gangsterthrillers auf. Dahinter verbirgt sich, wie stets bei Cronenberg, eine vielschichtige und hochgradig ambivalente Untersuchung über Normalität, (familiäre) Identität und "das Böse" als Fantasie und Wirklichkeit.
Nach den einhelligen Hymnen für A History of Violence und Eastern Promises scheint sich nun auch in der amerikanischen Filmkritik jenes Urteil über den Regisseur zu festigen, das in Europa schon längere Zeit besteht: "David Cronenberg is the most provocative, original, and consistently excellent North American director of his generation.” (J. Hoberman, 2007)