Solo Sunny, 1980, Konrad Wolf, Wolfgang Kohlhaase © DEFA-Stiftung/Dieter Lück

Wolfgang Kohlhaase zu Gast im Filmmuseum

8. und 9. November 2019

Am 9. November 1989 ist die Berliner Mauer geöffnet worden. Wir freuen uns sehr, dass zum 30. Jahrestag der friedlichen Revolution in Ostdeutschland zwei Filmemacher, die Bürger der DDR waren, am 8. und 9. November 2019 mit ihren Filmen zu Gast im Filmmuseum sein werden: Wolfgang Kohlhaase und Andreas Voigt.

Andreas Voigt und Wolfgang Kohlhaase arbeiten mit unterschiedlichen filmischen Ausdrucksformen, der eine dokumentarisch, der andere im fiktionalen Bereich. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich für Menschen und ihren Alltag interessieren, für das genaue Beobachten und das Aufspüren des Politischen im Privaten.

Wolfgang Kohlhaase (*1931) ist einer der bedeutendsten Drehbuchautoren in der DDR-Filmgeschichte. In über 60 Jahren hat er ein umfangreiches Werk geschaffen und eng mit Regisseuren wie Gerhard Klein (Berlin – Ecke Schönhauser …), Konrad Wolf (Ich war neunzehn, Solo Sunny) oder Frank Beyer (Der Bruch) zusammengearbeitet, nach der deutsch-deutschen Einheit auch mit Volker Schlöndorff (Die Stille nach dem Schuss) oder Andreas Dresen (u.a. Sommer vorm Balkon, Als wir träumten).

In den Gesprächen mit Renata Schmidtkunz und Götz Spielmann wird es um die Geschichte des DDR-Films und die Arbeit des Erzählens beim Drehbuchschreiben gehen, die oft im Verborgenen bleibt und doch so bestimmend für den Film ist.

Die Veranstaltungen mit Wolfgang Kohlhaase sind eine Kooperation von Ö1 Redaktion "Im Gespräch", dem Filmmuseum und der Filmakademie Wien, initiiert von "Ö1/Im Gespräch geht ins Kino".
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