Himmel und Erde, 1979/1982, Michael Pilz

Himmel und Erde

Ein Film von Michael Pilz; Kamera: Michael Pilz, unter Mitarbeit von Helmut Pirnat, Wolfgang Simon, Moritz Gieselman; Mit: Bewohnern und Bewohnerinnen des Bergdorfes Sankt Anna und Umgebung. AT, 1979/1982, 16/35mm, Farbe und sw, 295 min [Teil 1 – Die Ordnung der Dinge: 141 min, Teil 2 – Der Lauf der Dinge: 154 min]. Deutsch
 
Mit Himmel und Erde wollte ich etwas (ganz) Neues machen. Es ging nicht um bergbäuerliche Realität, sondern um MEINEN Blick darauf (Watzlawik, Godard, Laotse, Freud). Es ging nicht um irgendwelche "Dinge", sondern meine Blicke darauf. Also Subjekt gegen Objekt.
 
Es ging um Selbstbestimmung versus Fremdbestimmung.
 
Deshalb der Versuch, wahrhafte Bilder und Töne zu finden und aneinanderzureihen. Ungeschönt. Ohne Verzierungen. Keine Ornamente. Nichts illustrieren. Nicht die – gefilmten – Dinge missbrauchen, für etwas, das ihnen nicht entspricht. Sie selbst reden lassen, in ihrer eigenen Qualität. Diese Qualitäten zum Vorschein bringen. Weil nur so auch die wahrhaften Qualitäten derer, die sich ihnen aussetzen, zum Vorschein kommen können, angesprochen werden.
 
Der Film muss sich die eigene Nacktheit zutrauen und sie anderen zumuten. (M.P.)
 
In Anwesenheit von Michael Pilz
 
30-minütige Pause nach Teil 1, Teil 2 beginnt um 20.30 Uhr