Lisl Ponger. Semiotische Geister
Buchpräsentation und Filmprogramm
 
  4. Dezember 2025  
 
Lisl Ponger gehört zu den unverwechselbaren Stimmen der österreichischen Gegenwartskunst. Geschickt versteht sie mit ihren Arbeiten die Grenzlinien zwischen Foto und Film unablässig zu verschieben. In unserer Gegenwart, in der Bildern nicht mehr getraut werden kann, verweist Pongers Werk auf Verfahrensweisen hinter der Oberfläche: auf Ideologien, Institutionen und damit verbundene Sehgewohnheiten. Ihr Blick ist analytisch, doch nie distanziert, er lässt die Widersprüche der Repräsentation sichtbar werden. Dabei scheut sie sich nicht, die Rolle der Autor*innenschaft, Wissenschaftlichkeit, ästhetischen und gesellschaftlichen Repräsentation kritisch zu hinterfragen. Ihre Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld von Selbst- und Fremdbild, Identität, Geschichte und Geschlechterdynamik. Lisl Pongers Fotos, Installationen und Filme werden zu Gesprächspartner*innen, die Fragen stellen, statt Antworten zu liefern. (Elisabeth Streit)
 
 Lisl Ponger gehört zu den unverwechselbaren Stimmen der österreichischen Gegenwartskunst. Geschickt versteht sie mit ihren Arbeiten die Grenzlinien zwischen Foto und Film unablässig zu verschieben. In unserer Gegenwart, in der Bildern nicht mehr getraut werden kann, verweist Pongers Werk auf Verfahrensweisen hinter der Oberfläche: auf Ideologien, Institutionen und damit verbundene Sehgewohnheiten. Ihr Blick ist analytisch, doch nie distanziert, er lässt die Widersprüche der Repräsentation sichtbar werden. Dabei scheut sie sich nicht, die Rolle der Autor*innenschaft, Wissenschaftlichkeit, ästhetischen und gesellschaftlichen Repräsentation kritisch zu hinterfragen. Ihre Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld von Selbst- und Fremdbild, Identität, Geschichte und Geschlechterdynamik. Lisl Pongers Fotos, Installationen und Filme werden zu Gesprächspartner*innen, die Fragen stellen, statt Antworten zu liefern. (Elisabeth Streit)