El Espinazo del diablo

Premiere:

"El espinazo del diablo" von Guillermo del Toro

30. Jänner 2009

 

Der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro ist nach seinen Anfängen im Independent-Kino (Cronos, 1993) rasch zu einem herausragenden Vertreter des phantastischen Films in Hollywood geworden. Mit Meisterwerken wie Hellboy (2004) oder El Laberinto del fauno (2006) hat er sich einen Ruf als „Brückenbauer“ zwischen dem Mainstreamkino und der avancierten Filmkritik erarbeitet. Ein wesentlicher Aspekt seines ungewöhnlichen Erfolgs in allen „Lagern“ ist die Ernsthaftigkeit, mit der Del Toros Filme – im Gewand spektakulärer Spezialeffekte und zahlreicher Anleihen bei der Comics-Kultur – zeithistorische Konstellationen und politische Haltungen befragen.
 
Sein dritter Spielfilm El espinazo del diablo (Das Rückgrat des Teufels, 2001), der in Österreich noch nie im Kino zu sehen war, ist diesbezüglich ein zentrales Werk. Der Film spielt 1939, am Ende des Spanischen Bürgerkriegs, in einem Waisenhaus im Niemandsland. Die Gespenster, die dem jungen Helden dort begegnen, sind ganz konkret mit den politischen Geschehnissen in Spanien verknüpft: „Die Lebenden sind immer gefährlicher als die Toten.“