Cremaster 3, 2002, Matthey Barney (production photograph © 2002 Matthew Barney; Photo: Chris Winget, Courtesy Barbara Gladstone)

Matthew Barney
Cremaster 1-5

18. bis 22. November 2002
 
Matthew Barney, Jahrgang 1967, ist einer der aufregendsten Nachfahren Stanley Kubricks in der Ahnengalerie geheimnisvoll-monomanischer amerikanischer Erzähler. Barney entstammt dem Bereich der bildenden Kunst und gilt in den USA als einer der wichtigsten Vertreter seiner Generation. Von 1994 bis 2002 hat er mit dem Cremaster-Zyklus ein Werk geschaffen, das in der Film- und Kunstgeschichte seinesgleichen sucht – eine verstörende, erfindungsreiche, mythologisch und stilistisch gänzlich originäre Filmreihe in fünf Teilen. In Cremaster spielen der Entfesselungskünstler Harry Houdini und der Mörder Gary Gilmore, der Autor Norman Mailer und der Bildhauer Richard Serra zentrale Rollen, aber auch die Isle of Man und das Chrysler Building, die Salzseen von Utah und die Budapester Brücken – und nicht zuletzt die menschliche Anatomie und Muskulatur.
 
Der Zyklus wird erstmals in Österreich präsentiert und ist sowohl in der von Barney konzipierten narrativen Reihenfolge zu sehen (C1 bis C5), als auch in der Reihenfolge seines Entstehens: Cremaster 4 (1994), Cremaster 1 (1995), Cremaster 5 (1997), Cremaster 2 (1999) und Cremaster 3 (2002).
 
Diese Veranstaltung findet mit Unterstützung des U.S. Embassy statt.