The Manchurian Candidate, 1962, John Frankenheimer

Geschichte(n) des Kinos:

Filme von Frankenheimer, Jacobs, Leacock, Rice, Smith, Straub/Huillet, Warhol

11., 17. bis 20. und 24. November 2002
 
Als pointiertes Gegenüber zu Stanley Kubricks Eyes Wide Shut zeigen wir einen weiteren Film über die moderne Ehe, der so wie Kubricks Werk die Sensibilität der Wiener Moderne nach 1900 zur Grundlage hat: Von heute auf morgen, Jean-Marie Straubs und Danièle Huillets grandiose filmische Adaption des gleichnamigen Einakters von Arnold Schönberg.
 
Am österreichischen Wahlnachmittag präsentieren wir als Matineeprogramm vor der TV-Berichterstattung drei faszinierende filmische Wahlkampagnen: Richard Leacocks Primary (1960) über den Wahlkampf von John F. Kennedy; John Frankenheimers The Manchurian Candidate (1962) mit Frank Sinatra – eine apokalyptische Phantasmagorie über US-Politik im Kalten Krieg; sowie die Österreich-Premiere von Alexander Paynes wunderbarer Satire über den Wahlkampf an einer High School: Election (1999) mit Reese Witherspoon.
 
Mit drei Programmen erinnert das Filmmuseum an den genialen Undergroundkünstler Jack Smith, dessen Performances und Filme wie Flaming Creatures (1962) u.a. Andy Warhol wesentlich vorwegnahmen. Die Filme werden im Zusammenhang mit einer neuen Tanzproduktion gezeigt, die von Jack Smith inspiriert ist und im Tanzquartier Wien von 21. bis 23. November uraufgeführt wird – Bilderwerfer: „Bloody Drops of Happiness”.