Künstlerische Forschung als Programm:
Finding Spaces of Attraction
1. Juli 2023
Wo im öffentlichen Raum finden wir Räume der Attraktion? Was an diesen Räumen zieht uns an? Lotte Schreibers filmische Raumvermessungen stellen die richtungsweisende Frage, wie man Räume abbilden kann. Kinos, Clubs, Demos, Ausstellungen, Rummel und Festivals konfrontieren uns mit Architekturen des Spektakels und der Zurschaustellung. Wie können wir ihre Anziehungskraft auf ihre visuelle Erscheinung und soziale Interaktion hin vermessen? Die Beforschung des Raumes mit audiovisuellen Mitteln wird als Übersetzungsprozess erfahrbar: Gerüche, Temperaturen, Wind und Haptik müssen in Bild, Ton und Montage übersetzt werden. Wie verhalten sich der reale und der imaginierte Raum zu race, class und gender? Und welche Rolle spielt der filmende Körper in diesem Prozess?
Studierende der Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien konzipierten eigene filmische Raumvermessungen. Untersucht wurden sowohl konkrete Orte wie das Semper Depot oder der Westbahnhof als auch abstraktere Räume wie Erinnerungsorte, an denen das Kollektive und das Persönliche aufeinandertreffen. Die Studierenden stießen dabei auf unterschiedliche Herausforderungen: Wie lässt sich etwa das mystische Wesen von Wasser, verortet irgendwo zischen Raum und Realität, filmisch einfangen? Was verbindet einen Fotoautomaten mit einem Beichtstuhl? Und wie nimmt eigentlich ein Koffer seine Umgebung wahr? (Anna Dohnalek)
Seit Herbst 2018 verschreibt sich das Filmmuseum in Kooperation mit Universitäten und Kunsthochschulen in seinem Lehrprogramm der künstlerischen Forschung. Maßgeblich für unseren Artistic Research-Fokus ist die Auseinandersetzung mit dem Filmischen in sämtlichen Dimensionen – historisch, gegenwärtig und in seinem Sich-Fortsetzen in anderen Medien und Kunstformen. Die Beforschung unserer Sammlungsbestände, ihre Sichtbarmachung und Transformation aus intersektionaler Perspektive ist dabei – neben einer Valorisierung des analogen Films – zentrales Anliegen. Die Ergebnisse und Werke dieser Forschungs- und Lehraktivitäten werden semesterweise öffentlich und bei freiem Eintritt im "Unsichtbaren Kino" präsentiert.
In Anwesenheit von Lotte Schreiber
Freier Eintritt
Wo im öffentlichen Raum finden wir Räume der Attraktion? Was an diesen Räumen zieht uns an? Lotte Schreibers filmische Raumvermessungen stellen die richtungsweisende Frage, wie man Räume abbilden kann. Kinos, Clubs, Demos, Ausstellungen, Rummel und Festivals konfrontieren uns mit Architekturen des Spektakels und der Zurschaustellung. Wie können wir ihre Anziehungskraft auf ihre visuelle Erscheinung und soziale Interaktion hin vermessen? Die Beforschung des Raumes mit audiovisuellen Mitteln wird als Übersetzungsprozess erfahrbar: Gerüche, Temperaturen, Wind und Haptik müssen in Bild, Ton und Montage übersetzt werden. Wie verhalten sich der reale und der imaginierte Raum zu race, class und gender? Und welche Rolle spielt der filmende Körper in diesem Prozess?
Studierende der Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien konzipierten eigene filmische Raumvermessungen. Untersucht wurden sowohl konkrete Orte wie das Semper Depot oder der Westbahnhof als auch abstraktere Räume wie Erinnerungsorte, an denen das Kollektive und das Persönliche aufeinandertreffen. Die Studierenden stießen dabei auf unterschiedliche Herausforderungen: Wie lässt sich etwa das mystische Wesen von Wasser, verortet irgendwo zischen Raum und Realität, filmisch einfangen? Was verbindet einen Fotoautomaten mit einem Beichtstuhl? Und wie nimmt eigentlich ein Koffer seine Umgebung wahr? (Anna Dohnalek)
Seit Herbst 2018 verschreibt sich das Filmmuseum in Kooperation mit Universitäten und Kunsthochschulen in seinem Lehrprogramm der künstlerischen Forschung. Maßgeblich für unseren Artistic Research-Fokus ist die Auseinandersetzung mit dem Filmischen in sämtlichen Dimensionen – historisch, gegenwärtig und in seinem Sich-Fortsetzen in anderen Medien und Kunstformen. Die Beforschung unserer Sammlungsbestände, ihre Sichtbarmachung und Transformation aus intersektionaler Perspektive ist dabei – neben einer Valorisierung des analogen Films – zentrales Anliegen. Die Ergebnisse und Werke dieser Forschungs- und Lehraktivitäten werden semesterweise öffentlich und bei freiem Eintritt im "Unsichtbaren Kino" präsentiert.
In Anwesenheit von Lotte Schreiber
Freier Eintritt
Link Artistic Research
Innerhalb der Schau sind die Filme in der Reihenfolge ihrer Programmierung angeordnet.