
Trois vies et une seule mort (Drei Leben und ein Tod)
Regie: Raúl Ruiz; Drehbuch: Raúl Ruiz, Pascal Bonitzer; Kamera: Laurent Machuel; Schnitt: Rodolfo Wedeles; Musik: Jorge Arriagada; Darsteller*innen: Marcello Mastroianni, Anna Galiena, Melvil Poupaud, Chiara Mastroianni. FR/PT, 1996, 35mm, Farbe, 126 min. Französisch mit dt. UTDer Film erzählt und verschränkt seine vier fantastischen wie komischen, absurden wie mysteriösen Geschichten so gekonnt, dass wir und die Protagonist*innen alle Ungeheuerlichkeiten lässig akzeptieren. Ein grandioser Marcello Mastroianni navigiert in vier Rollen durch alle Episoden, als Opfer zeitmanipulierender Feen, als Professor für negative Anthropologie, ein auf Glöckchenklingeln konditionierter Butler und als Industrietycoon, den seine von ihm selbst fingierte Familie besuchen will – doch sind es wirklich vier Personen? Zunehmend schleicht sich Zweifel ein, und am Ende taucht zum Showdown ein ganz unwahrscheinlicher Drahtzieher des Ganzen auf. (B.K.)