
Brise-glace (Icebreaker)
Regie: Jean Rouch, Titte Törnroth, Raúl Ruiz; Drehbuch: Jean Rouch, Titte Törnroth, Raúl Ruiz, Pascal Gallet; Kamera: Patrice Cologne, Andra Lasmanis, Jean Rouch; Schnitt: Jean Rouch, Jean Ravel, Andra Lasmanis, Valeria Sarmiento; Musik: Jorge Arriagada, David Jisse. FR/SE, 1988, 35mm, 89 min. Schwedisch/Französisch mit engl./frz. UTEin Kompilationsfilm: drei experimentelle Reiseberichte über den schwedischen Eisbrecher Frej, verknüpft von rostigen Schiffsketten. Jean Rouch dokumentiert in klassischem Cinéma vérité die Arbeit der Männer auf dem Schiff und beschwört die mythische Schönheit des Eises. Titte Törnroth wendet sich der Besatzung zu; die Männer sprechen von der unergründeten Weite und Leere des Eismeeres, das ihnen Demut, aber auch Verrücktheit abverlangt. Und Raúl Ruiz legt seiner surrealen Erzählung von Albträumen und Katastrophen, in der das Eis selbst die Hauptrolle spielt, William Blakes Wort vom Sandkorn zugrunde, in dem sich die gesamte Welt zu offenbaren vermag. (M.M.)
Courtesy Cinémathèque française