Wozu denn über diese Leute einen Film, 1980/89, Thomas Heise

Lecture

Die Suche nach dem Realen

Dokumentarfilm

Ab 15 Jahren
Das Nachdenken über das Dokumentarische des Films beginnt schon bei dessen medialen Grundlagen: Erstmals konnte Bewegung als solche aufgezeichnet und wiedergegeben werden. Doch entsteht diese Bewegung nicht auf der Leinwand, sondern in unseren Köpfen. Filmemacher*innen haben über dieses und weitere Probleme im Verhältnis von Abbild und Konstruktion seit Beginn des Kinos reflektiert. Vom erzählenden Gestus in Nanook of the North über das konstruktivistische Kino-Auge des Dziga Vertov bis zu den Versuchen des Direct Cinema, eine unverstellte Realität einzufangen. Fest steht: Je länger man über Dokumentarfilm nachdenkt, desto komplexer wird das Verhältnis von Film und Wirklichkeit.

Präsentiert vom Filmmuseumsmitarbeiter Stefan Huber

Mit Dank an Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF